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Meinungsumfragen im Kontext der französischen Präsidentschaftswahlen

AutorMireille Schauwecker
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638175739
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Französische Philologie - Landeskunde und Kultur, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Übersetzen und Dolmetschen), Veranstaltung: Proseminar: Die Wahlen in Frankreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Frankreich ist bekanntlich das Land, in dem die meisten Umfragen ( sondages) durchgeführt werden. Vor allem während einer anstehenden Präsidentschaftswahl haben die diversen französischen Forschungsinstitute Hochkonjunktur. Statistiken zu verfassen erfordert ein genaues Arbeiten, doch in Anbetracht der Umstände, in denen sie verfasst werden, lassen sich Ungenauigkeiten kaum vermeiden. Eklatante Fehlkalkulationen, wie bei der letzten Präsidentschaftswahl sind dabei keine Seltenheit. Dieses Phänomen lässt sich auf verschiedenste Weise erklären und stellt den Schwerpunkt meiner Arbeit dar. Kontroverse Stellungnahmen sollen dazu motivieren, sich seine eigene Meinung über solche Umfragen zu bilden. Die Meinungsumfrage als solche wurde in Amerika geboren. Eine entscheidende Rolle spielten dabei die Wahlen von 1936. Eine weit verbreitete Methode war damals die der 'straw votes': Wahlprognosen wurden von Zeitungen durchgeführt, indem sie ihre Leser dazu aufforderten, per Post einen ausgefüllten Coupon oder ein Antwortschreiben zu schicken. Nach ihren Ermittlungen standen die Chancen für Franklin Roosevelt sehr schlecht; sie hatten jedoch nicht mit George Horace Gallup gerechnet, der gerade das erste, weltweite Umfrageinstitut eröffnet hatte. Mit seiner Prognose, dass Roosevelt als Sieger aus dem Rennen gehen würde, lag er entgegen allen Erwartungen völlig richtig. Dies war die Geburtsstunde der Umfragen. 2 Jahre später wird diese Methode der Meinungsumfrage vom Philosophen und Soziologen Jean Stoetzel nach Frankreich importiert, der noch im selben Jahr die Ifop( Institut francais d'opinion publique) gründet. Ihm ist auch die Einführung des Wortes 'sondage' 1939 zu verdanken. Alfred Max, ebenfalls ein ehemaliger Schüler des Pioniers Gallup setzte sich 1939 dafür ein, dass die Zeitung Paris-Soir im April die aller erste Meinungsumfrage in Frankreich herausbrachte1. Auch wurden unter dem Regime der 4.Republik bereits ' politische Studien' ( études politiques) durchgeführt, doch sie blieben der Öffentlichkeit verborgen2 Es dauerte schließlich bis in die 50er Jahre bis die Umfragen Bekanntheit erlangten und in diversen Zeitungen und Magazinen wie Le Monde und vor allem l'Express erschienen. [...] 1 Es ging um die Popularität mehrer europäischer ( u.a.Hitler) und amerikanischer Politiker ( http:// perso.wanadoo.fr/guy.pessiot/Sondages.htm, S. 3) 2 vgl. Pierre Bréchon, S.109

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