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E-Book

Metabolic Balance® Das Kochbuch für jeden Tag (Neuausgabe)

Überraschend einfach! Das individuelle Ernährungsprogramm

AutorWolf Funfack
VerlagSüdwest
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783641140809
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Rezeptideen à la Metabolic Balance®
Das Kochbuch bietet über 140 verlockende und alltagstaugliche Rezeptideen zu dem weltweit erfolgreichen Metabolic Balance®-Programm. Die Umsetzung des persönlichen Ernährungsplans wird durch die Zuordnung der einzelnen Rezepte zu den Lebensmittelgruppen des Programms erleichtert. Entwickler dieses einmaligen Konzepts war der Arzt und Ernährungsmediziner Wolf Funfack. Zusammen mit der Ernährungswissenschaftlerin Silvia Bürkle konzipierte er 2001 die Methode, mit der jeder ein gesundes Körpergewicht erreichen und langfristig halten kann.



Dr. med. Wolf Funfack war Arzt für Innere Medizin und Ernährungsmediziner. Er verstarb 2013. Nahezu 30 Jahre Erfahrung mit den unterschiedlichsten Diätprogrammen und deren mäßige Erfolge brachten ihn auf die Idee, etwas völlig Neues zu versuchen. Zusammen mit seiner Frau, der Heilpraktikerin Birgit Funfack, und der Ernährungswissenschaftlerin Silvia Bürkle entwickelte er 2001 nach intensiven Studien das mittlerweile weltweit erfolgreiche Metabolic Balance®-Ernährungskonzept.

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Leseprobe

Inhaltsstoffe der Nahrung


Eine ausgewogene Ernährung im Sinne von Metabolic Balance® stellt dem Körper alle notwendigen Nährstoffe zur Verfügung. Der Stoffwechsel wird gezielt angeregt, die Insulinausschüttung naturgerecht gesteuert und der gesamte Hormonhaushalt gestärkt. Die Wiederherstellung eines natürlichen Gleichgewichtes in der Ernährung führt zu gesundheitlichen Verbesserungen.

Vitalstoffreiches Obst und Gemüse


Ein Standbein der Ernährung nach dem Prinzip von Metabolic Balance® ist das Gemüse. Die individuellen Mahlzeitenpläne weisen aus, wie viel Gramm Gemüse jeder Teilnehmer pro Mahlzeit essen soll. Als Nachtisch ist jeweils ein Stück Obst vorgesehen. Obst und Gemüse sind reich an natürlichen Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Diese Stoffe wirken antimikrobiell, cholesterinsenkend, entzündungshemmend, krebsvorbeugend, blutverdünnend und antioxidativ.

Apfel

Die guten Inhaltsstoffe des Apfels sitzen unter seiner Schale. Daher Äpfel mit Schale essen. Apfelsaft ist kein Ersatz für einen ganzen Apfel, da Quercetin und Ballaststoffe beim Entsaften entfernt werden.

Der Apfel gehört zu den Früchten mit dem höchsten Pektingehalt. Beim Aufquellen bindet Pektin neben Wasser auch Cholesterin und Giftstoffe, die mit der Nahrung in den Darm gelangen, und sorgt dafür, dass diese wieder ausgeschieden werden. Der in Äpfeln enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Quercetin tötet Viren und verhindert Zellschäden, die von freien Radikalen angerichtet werden können. Zudem sind Äpfel reich an Vitamin C, weshalb sie gerne als wahre Abwehrspezialisten bezeichnet werden.

Sekundäre Pflanzenstoffe

SEKUNDÄRER PFLANZENSTOFF

NAHRUNGSQUELLE

WIRKUNG

ZUBEREITUNGSTIPPS

Allylsulfid (Sulfide)

Knoblauch, Zwiebeln

Erhöhen das »gute« HDL-Cholesterin, senken Triglyzeride, stimulieren Enzyme

Hacken oder Zerdrücken, um die sekundären Pflanzenstoffe freizusetzen

Flavonoide

Äpfel, Brokkoli, Zitrusfrüchte, Endivie, Traubensaft, Kohl, Zwiebeln, Rotwein

Antioxidativ, gegen Herzinfarkt

Das Fleisch von Zitrusfrüchten mitsamt dem weißen Häutchen und Äpfel mit der Schale essen

Indole und Isothiocyanate

Brokkoli, Kohl, Blumenkohl, Senfkraut

Regulierung des Hormonhaushaltes, gegen Brustkrebs

Leicht dämpfen, dünsten, um die sekundären Pflanzenstoffe zu erhalten

Isoflavone

Kichererbsen, Kidneybohnen, Linsen, Sojabohnen

Krebsvorbeugend

Isoflavone werden durch die Verarbeitung nicht zerstört und sind auch in Konserven noch enthalten

Carotinoide (Lycopin, Lutein, Zeaxanthin)

Brokkoli, Tomaten, Honigmelonen, Möhren, Blattgemüse

Antioxidativ, cholesterinsenkend, abwehrstärkend, krebsvorbeugend

Zusammen mit Fleisch oder fetthaltigen Lebensmitteln verzehren

Monoterpene

Kirschen, Zitrusfrüchte

Krebsvorbeugend, blockieren schädliche chemische Verbindungen

Obwohl die meisten Monoterpene in den Schalen sitzen, können sie auch in Form von Säften verzehrt werden

Phenol-Verbindungen (Cumarin, Lignane)

Fast alle Getreidearten, Obst, grüne und schwarze Tees, Gemüse

Antioxidativ, aktivieren krebsunterdrückende Enzyme

In allen Obst- und Gemüsearten zu finden

Saponine

Spargel, Kichererbsen, Nüsse, Hafer, Kartoffeln, Sojabohnen, Spinat, Tomaten

Cholesterinsenkend, abwehrstärkend, krebsvorbeugend

Die besten Quellen sind Hülsenfrüchte, vor allem Sojabohnen

Glucosinolate

Gartenkresse, Kohlrabi, Rettich

Antimikrobiell, cholesterinsenkend

Nicht hitzestabil, daher öfter mal als Rohkost verzehren

Ananas

Bei Ananas frische Früchte bevorzugen, denn bei Dosenware wird das eiweißspaltende Enzym durch die Hitze bei der Konservierung zerstört.

Ananas wird in der alternativen Heilkunde zum Schutz der Knochen empfohlen, da sie reich an Mangan ist. Der Körper benötigt Mangan, um Kollagen zu bilden, jene zähen Eiweißfasern, die ein Teil des Bindegewebes sind und zum Beispiel in Knochen, Haut und Knorpeln vorkommen. Frische Ananas enthält neben Vitamin C vor allem das Verdauungsenzym Bromelain. Da Bromelain die Eiweißverdauung unterstützt, indem es Proteine aufspaltet, wird es Menschen mit verminderter Magensäureproduktion empfohlen.

Avocado

Avocados zählen botanisch gesehen zum Obst, obwohl sie gar nicht süß sind. Die Avocado ist die Obstart mit dem höchsten Fettgehalt, und gerade diese Fette machen die Frucht so wertvoll. Das Avocadofett setzt sich zu 85 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren zusammen. Bei regelmäßigem Verzehr senken diese Fettsäuren hohe LDL-Cholesterinwerte im Blut. Avocados enthalten darüber hinaus viel Folsäure und Pantothensäure, wichtige B-Vitamine, die eine zentrale Schlüsselstellung im Stoffwechselgeschehen einnehmen. Man benötigt sie zum Auf-, Um- und Abbau von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten.

Mango

Die Steinfrucht wächst an großen, immergrünen Bäumen in den Tropen. Sie ist reich an Provitamin A und den Vitaminen E und C und hilft daher, freie Radikale im Organismus einzufangen. Die Inhaltsstoffe der Mango erneuern Haut und Schleimhäute, beugen Alterungsprozessen vor und stärken das Immunsystem. Mangos reifen nach, wenn man sie, in Zeitungspapier gewickelt, bei Zimmertemperatur ruhen lässt.

Papaya

Papaya ist reich an Carotinoiden und enthält eiweißspaltende Enzyme, von denen das Papain den körpereigenen Enzymen im Magen ähnlich ist. Der Verzehr von rohen Papayas zu den Mahlzeiten unterstützt die Eiweißverdauung.

Sonnengereiftes Obst schmeckt gut und liefert viele Vitalstoffe.

Artischocke

Die praktische Alternative zu frischen Artischocken sind tiefgefrorene Artischockenherzen, die im Handumdrehen zubereitet werden können, bzw. Artischocken aus dem Glas, die nur in Salzwasser eingelegt sind.

Die Artischocke liefert reichlich Vitamine wie zum Beispiel Carotin, Folsäure, Vitamin C und Vitamin E sowie die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium und Phosphor. Im Gegensatz zu anderen Gemüsearten enthalten Artischocken keine Stärke, sondern Inulin, ein Ballaststoff, der aus bis zu 90 Monosacchariden aufgebaut ist und nicht verstoffwechselt wird. Somit sind Artischocken eine ausgezeichnete Ballaststoffquelle. Eine mittelgroße Artischocke weist mehr als 6 Gramm Ballaststoffe auf, was etwa einem Viertel des Tagesbedarfs entspricht. Inulin kommt auch in Zwiebeln, Chicorée, Porree und Zichorienwurzeln vor. Artischocken enthalten auch den Bitterstoff Cynarin, der Leber und Galle anregt und somit die Fettverdauung fördert.

Blattgemüse

Neben Magnesium, Eisen, Kalzium, Folsäure, Vitamin C und Vitamin B6 enthalten viele Gemüsearten – die morphologisch als Blattgemüse bezeichnet werden – eine Reihe von Substanzen, die Herz- und Krebserkrankungen entgegenwirken. Die nährstoffreichsten Arten von Blattgemüse sind Grünkohl, Mangold, Löwenzahnblätter, Spinat und Chicorée. Forscher haben herausgefunden, dass verstopfte Arterien und Herzkrankheiten einhergehen mit einem hohen Homocysteinspiegel. Der Homocysteinspiegel kann mit Hilfe von Folsäure und den Vitaminen B12 und B6 – die reichlich in Blattgemüse enthalten sind – relativ konstant gehalten werden. In einigen Ländern, in denen vorwiegend vegetarisch gegessen wird, decken die Menschen ihren Kalziumbedarf nicht über Milch, sondern über grünes Gemüse. Allerdings wird die Verwertung des Kalziums durch die auch im Gemüse enthaltene Oxalsäure gehemmt, weshalb Spinat und Mangold als Kalziumlieferanten ausscheiden. Alle anderen Blattgemüsearten bleiben davon unbetroffen. Kalzium aus Grünkohl wird sogar besonders gut resorbiert.

Kohlgewächse

Von Chinakohl bis Wirsing bietet die botanische Familie der Kreuzblütler viele Arten, die für eine gesunde Ernährung von Vorteil sind. Am besten erhitzt man sie nur kurz, damit ihre wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Zur großen Familie der Kohlgewächse gehören nicht nur die Weiß- und Rotkohlköpfe, sondern auch Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Wirsing, Pak-Choi, Chinakohl, Kohlrabi und andere. Kohlarten zeichnen sich durch einen relativ hohen Ballaststoffgehalt aus, sind reich an Mineralstoffen und weisen unterschiedliche Gehalte an Vitaminen auf. Von großer Bedeutung sind die in ihnen enthaltenen Senföle. Diese schwefelhaltigen Verbindungen...

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