Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Einleitung | 18 |
?. Einfuhrung in die Problematik | 18 |
B. Gang der Untersuchung | 19 |
1. Kapitel: Die Einführung des Kenntnisgabeverfahrens vor dem Hintergrund der Verwaltungsrechtsreform | 21 |
A. Das Kenntnisgabeverfahren zwischen Beschleunigung, Privatisierung und Deregulierung | 21 |
1. Beschleunigung | 23 |
2. Privatisierung | 25 |
3. Deregulierung | 26 |
a) Ursachen für die hohe Regelungsdichte im Baurecht | 28 |
b) Fehlende Deregulierungsmaßnahmen in der neuen LBO | 29 |
B. Die Baufreistellungsverordnung als Vorläufer des Kenntnisgabeverfahrens | 30 |
2. Kapitel: Verfahrensrechtliche Ausgestaltung und dogmatische Einordnung des Kenntnisgabeverfahrens | 32 |
A. Die Ausgestaltung des Verfahrensrechts | 32 |
1. Verfahrensdreiteilung in Baden-Württemberg | 32 |
2. Anwendungsbereich des Kenntnisgabeverfahrens | 32 |
3. Der Verfahrensablauf im Kenntnisgabeverfahren | 33 |
B. Überblick über das Verfahrensrecht in den Bundesländern | 35 |
1. Genehmigungsfreistellungsverfahren in Niedersachsen | 36 |
2. Bundesländer mit Anzeigeverfahren | 37 |
3. Bundesländer mit vereinfachtem Genehmigungsverfahren | 37 |
4. Bundesländer mit Genehmigungsfreistellungsverfahren und vereinfachtem Genehmigungsverfahren | 38 |
5. Bundesländer mit Anzeigeverfahren und vereinfachtem Genehmigungsverfahren | 41 |
C. Rechtsdogmatische Einordnung des Kenntnisgabeverfahrens | 42 |
1. Genehmigungspflicht als präventives Verbot mit Erlaubnisvorbehalt | 44 |
2. Verfahrensfreiheit als Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt | 46 |
3. Kenntnisgabepflicht als präventives Verbot mit Anzeigevorbehalt und Untersagungsmöglichkeit im Einzelfall | 46 |
a) Die Regelungstechnik des Kenntnisgabeverfahrens | 46 |
b) Abgrenzung des Kenntnisgabeverfahrens von den rein informatorischen Anzeigepflichten | 49 |
c) Abgrenzung des Kenntnisgabeverfahrens von den Genehmigungsfreistellungsverfahren | 50 |
d) Abgrenzung des Kenntnisgabeverfahrens von den früheren Anzeigeverfahren | 51 |
D. Weitere dogmatische Einordnung des Kenntnisgabeverfahrens | 53 |
1. Das Erlöschen des Bauverbotes als Verfahrensziel | 54 |
2. Zielgerichtetheit der Verwaltung der Bauvorlagen auf eine effektive Gefahrenabwehr | 54 |
3. Beteiligung der Angrenzer | 55 |
4. Fazit | 57 |
3. Kapitel: Verfassungsrechtliche Relevanz von Verfahrensabhängigkeit und Verfahrensdauer | 58 |
A. Verfahrensabhängigkeit der Baufreiheit | 58 |
B. Verfassungsrechtliche Relevanz der Verfahrensdauer | 61 |
1. Relevanz der Verfahrensdauer für Art. 14 Abs. 1 GG | 62 |
2. Relevanz der Verfahrensdauer für Art. 3 Abs. 1 GG | 64 |
3. Relevanz der Verfahrensdauer für Art. 19 Abs. 4 GG | 65 |
4. Relevanz der Verfahrensdauer für die Rechtsstaatlichkeit | 68 |
5. Pflicht des Staates zur Verfahrensbeschleunigung | 69 |
6. Ergebnis | 70 |
4. Kapitel: Zulässigkeit der Aufgabenprivatisierung im Kenntnisgabeverfahren | 72 |
A. Privatisierung administrativer Kontrolle im Kenntnisgabeverfahren | 72 |
B. Zulässigkeit der Privatisierung | 75 |
1. Art. 33 Abs.4 GG als Privatisierungssperre | 76 |
2. Das Rechtsstaatsprinzip als Privatisierungssperre | 81 |
a) Qualifikation und Zuverlässigkeit der Privaten bei der Kontrolle des Bauvorhabens | 81 |
b) Kenntniserlangung von rechtswidrigen Bauwerken | 84 |
c) Ergebnis | 84 |
3. Die staatliche Schutzpflicht als Privatisierungssperre | 86 |
4. Fazit | 86 |
5. Kapitel: Konsequenzen aus der staatlichen Schutzpflicht für den Nachbarschutz im Kenntnisgabeverfahren | 87 |
A. Nachbarschutz durch das Kenntnisgabeverfahren | 88 |
1. Fehlender Schutz präventiver staatlicher Kontrolle im Kenntnisgabeverfahren | 89 |
a) Nachbarschutzfunktion der Amtsermittlung | 90 |
b) Selbstverantwortlichkeit im Kenntnisgabeverfahren | 91 |
c) Fazit | 92 |
2. Einschränkung der Verfahrensbeteiligung im Kenntnisgabeverfahren | 92 |
a) Problematik der Informationsbeschaffung von dem geplanten Vorhaben | 93 |
b) Beteiligung der Angrenzer durch die Möglichkeit des Vorbringens von Bedenken | 95 |
c) Ergebnis zur Verfahrensbeteiligung | 96 |
3. Ergebnis zum Nachbarschutz durch das Kenntnisgabeverfahren | 97 |
B. Rechtsschutzverkürzung durch das Opportunitätsprinzip | 97 |
1. Präventiver Schutz des Nachbarn vor Beeinträchtigungen durch die Errichtung eines nachbarrechtsverletzenden Bauwerks | 97 |
a) Nachbarschutz im Genehmigungsverfahren – der nachbarrechtliche Genehmigungsabwehranspruch | 97 |
b) Rechtsschutzverkürzung durch Ermessensentscheidung im Kenntnisgabeverfahren | 99 |
aa) Anforderungen der herrschenden Meinung an eine Ermessensreduzierung auf Null bei einem Antrag auf Einschreiten | 101 |
bb) Ergebnis zum präventiven Nachbarschutz bei Zugrundelegung der bisher herrschenden Meinung | 102 |
c) Ergebnis | 102 |
2. Repressiver Schutz des Nachbarn gegen die unter Verletzung der Nachbarrechte geschaffene Bausubstanz | 102 |
a) Die Rechtslage bei nachträglicher Aufhebung der nachbarrechtsverletzenden Baugenehmigung | 103 |
b) Die Rechtslage im Kenntnisgabeverfahren | 105 |
c) Ergebnis | 105 |
3. Ergebnis zum Nachbarschutz im Kenntnisgabeverfahren bei einem Antrag auf baupolizeiliches Einschreiten | 106 |
C. Vorläufiger Rechtsschutz des Nachbarn im Kenntnisgabeverfahren | 106 |
1. Konsequenzen der Verfahrensänderung für den vorläufigen Rechtsschutz | 107 |
2. Risiko von Schadensersatzansprüchen gem. § 945 ZPO? | 108 |
3. Ergebnis | 110 |
D. Zwischenergebnis | 110 |
E. Der Meinungsstand zur Gewährleistung des Nachbarschutzes in den genehmigungsfreien Verfahren | 111 |
1. Weiterer Rückzug der Baurechtsbehörde aus dem repressiven Nachbarschutz als Folge einer Grundentscheidung des Gesetzgebers | 111 |
2. Aufrechterhaltung der bisherigen Voraussetzungen für eine Ermessensreduzierung auf Null | 114 |
3. Kompensation des verringerten Nachbarschutzes durch eine Absenkung der Anforderungen an eine Ermessensreduzierung | 114 |
F. Die staatliche Schutzpflicht im Nachbarschaftsverhältnis | 116 |
1. Ausgestaltung und Schutz des Eigentums | 117 |
2. Die grundrechtliche Schutzpflicht als Maßstab für den zu gewährleistenden Nachbarschutz | 119 |
3. Umfang der Schutzpflicht | 121 |
4. Zivilrechtlicher Nachbarschutz | 125 |
5. Fazit | 130 |
G. Die staatliche Schutzpflicht als Ausgangspunkt für einen systematischen Nachbarschutz | 130 |
1. Die Genehmigung als Eingriff | 131 |
2. Privates Handeln als staatlicher Eingriff kraft Zurechnung? | 132 |
3. Systematische Einwendungen gegen die Anwendbarkeit des Folgenbeseitigungsanspruchs | 135 |
4. Ergebnis | 137 |
H. Die Verpflichtung der Baurechtsbehörde zum Schutz des Nachbareigentums | 137 |
1. Die Bindung der Verwaltung an die grundrechtliche Schutzpflicht | 138 |
2. Gesetzesmediatisierte Schutzpflichten der Eingriffsverwaltung | 138 |
3. Bedeutung der grundrechtlichen Schutzpflicht für den Gesetzesvollzug | 139 |
4. Befugnis zur Kompensation defizitärer legislativer Schutzpflichterfüllung durch die Exekutive | 140 |
5. Pflicht der Baurechtsbehörde zu einer Kompensation defizitärer legislativer Schutzpflichterfüllung | 141 |
6. Keine Kollision der Handlungspflicht mit dem Erfordernis polizeilicher Flexibilität | 142 |
7. Administrative Freiheit bei der Wahl des Schutzmittels | 143 |
8. Ergebnis | 144 |
I. Kompensation des defizitären Nachbarschutzes im Kenntnisgabeverfahren | 144 |
1. Kompensation des defizitären präventiven Nachbarschutzes | 145 |
a) Notwendigkeit von Prävention | 145 |
aa) Faktische Hindernisse für die Beseitigung einer Beeinträchtigung des Nachbareigentums | 146 |
bb) Rechtliche Hindernisse für die Beseitigung einer Beeinträchtigung des Nachbareigentums | 146 |
cc) Fazit | 148 |
b) Handlungspflicht der Baurechtsbehörde zur Gewährleistung effektiven präventiven Nachbarschutzes im Kenntnisgabeverfahren | 149 |
aa) Unzulässigkeit einer umfassenden Kompensation im Kenntnisgabeverfahren | 149 |
bb) Kompensation durch administrative Handlungspflicht bei Zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Bauvorhabens | 150 |
(1) Ermächtigung zum präventiven Einschreiten bei Zweifeln | 151 |
(2) Vermutung für die Einhaltung der baurechtlichen Vorschriften? | 152 |
(3) Pflicht der Baurechtsbehörde zum Einschreiten bei Zweifeln | 153 |
(4) Fazit | 156 |
cc) Folgerungen aus der Pflicht der Behörde zu einem effektiven Eigentumsschutz für die anspruchsbegründende Beeinträchtigungsintensität | 156 |
(1) Verpflichtung zu einem effektiven präventiven Nachbarschutz unabhängig von der Intensität der Beeinträchtigung im Kenntnisgabeverfahren | 156 |
(2) Verpflichtung zu einem effektiven präventiven Nachbarschutz unabhängig von der Intensität der Beeinträchtigung bei "Schwarzbauten" | 157 |
2. Folgerung aus der Pflicht der Behörde zu einem effektiven Eigentumsschutz für einen Anspruch auf repressives Einschreiten | 158 |
a) Grundsätzliche Pflicht zum Einschreiten bei rechtswidrigen Beeinträchtigungen des Nachbarn | 159 |
b) Ergebnis | 160 |
c) Systemgerechtigkeit beim repressiven Nachbarschutz auf der Grundlage der staatlichen Schutzpflicht als Ausgangspunkt | 160 |
J. Zusammenfassung | 161 |
6. Kapitel: Die Rechtssicherheit des Bauherrn im Kenntnisgabeverfahren | 163 |
A. Verfassungsrechtlicher Standort und wirtschaftliche Bedeutung der Rechtssicherheit | 163 |
1. Rechtssicherheit als Freiheitssicherung | 163 |
2. Rechtssicherheit als Investitionsfaktor | 164 |
B. Die Legalisierungswirkung der Baugenehmigung | 165 |
1. Der Umfang der Legalisierungswirkung | 166 |
2. Die Bindungswirkung der Baugenehmigung | 169 |
a) Keine privatrechtsgestaltende Wirkung der Baugenehmigung | 169 |
b) Bindung der Zivilgerichte an die Baugenehmigung | 170 |
c) Bindung der Verwaltung an die Baugenehmigung | 172 |
3. Fazit | 172 |
C. Schutz des Bauherrn im Kenntnisgabeverfahren | 173 |
1. Bestandsschutz | 173 |
2. Vertrauensschutz | 175 |
3. Verwirkung | 179 |
4. Verjährung | 182 |
5. Fazit | 184 |
D. Verstärkung der Rechtsunsicherheit im Kenntnisgabeverfahren durch erhöhte Gefahr von Nachbarklagen | 184 |
1. Verstärkung der Rechtsunsicherheit durch fehlenden Interessenausgleich im Kenntnisgabeverfahren | 184 |
2. Verstärkung der Rechtsunsicherheit aufgrund der Notwendigkeit effektiver präventiver Gefahrenabwehr | 185 |
3. Schutz des Bauherrn im Kenntnisgabeverfahren vor zeitlich unbegrenzter Inanspruchnahme aufgrund von Nachbaransprüchen | 186 |
4. Fazit | 189 |
E. Beurteilung bei unbestimmten Rechtsbegriffen | 189 |
F. Die Rechtsstellung des Bauherrn bei Nichtigkeit des Bebauungsplans | 190 |
1. Die Rechtslage im Genehmigungsverfahren | 192 |
2. Die Rechtslage im Kenntnisgabeverfahren | 193 |
a) Bestandsschutz | 194 |
b) Schutz des Vertrauens in die Wirksamkeit eines rechtswidrigen Bebauungsplans | 195 |
3. Konsequenzen aus der Rechtslage für die Entscheidung der Behörde über ein bauordnungsrechtliches Einschreiten | 197 |
4. Staatshaftung | 199 |
a) Fehlgeschlagene Planungsaufwendungen | 199 |
b) Verlust des Gebäudewertes | 202 |
5. Ergebnis | 202 |
6. Versuch einer Problemlösung in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen | 203 |
G. Wirtschaftliche Konsequenzen der Rechtsunsicherheit im Kenntnisgabeverfahren | 204 |
1. Baufinanzierung | 205 |
2. Weiterveräußerung | 205 |
3. Baulandhandel | 206 |
4. Ergebnis | 206 |
H. Die Baugenehmigung als staatliche Leistung | 207 |
I. Anspruch des Bauherrn auf Erlaß eines feststellenden Verwaltungsakts | 208 |
J. Zusammenfassung | 211 |
7. Kapitel Vergleich der Beschleunigungsmechanismen in den beschleunigten Verfahren der Bundesländer | 212 |
A. Privatisierung administrativer Kontrolle im Genehmigungsfreistellungsverfahren | 212 |
B. Verringerung des Prüfungsumfangs im vereinfachten Genehmigungsverfahren | 213 |
C. Fiktion der Baugenehmigung nach Fristablauf | 216 |
Resümee | 220 |
Literaturverzeichnis | 222 |
Sachwortverzeichnis | 246 |