Einführung
Intuition ist eine natürliche Fähigkeit, die uns allen zu eigen ist, ähnlich unserer Fähigkeit zu atmen, zu sprechen oder zu sehen. Es gab eine Zeit, da galt Intuition als eine Mär. Heute ist sie wissenschaftlich bewiesen.
Einer der führenden Forscher zum Thema Intuition, John Bargh von der Yale University, sagt, dass unser Gehirn unbewusste, automatische Prozesse benutzt – die er als »Automatizität« bezeichnet –, um sofort und ohne Verzögerung unsere Umgebung einschätzen zu können, mit Auswirkungen, die unser ganzes Leben beeinflussen.
Und dennoch ist Intuition nicht unbedingt für jeden die erste Wahl, wenn es darum geht, Menschen oder Situationen zu erfassen. Ein sehr erfolgreicher psychometrischer Test – der sogenannte Myers-Briggs Typenindikator – hilft Menschen, genau zu bestimmen, ob ihre natürliche Tendenz eher »intuitiv« oder »sensorisch« ist:
•Intuitive Menschen neigen dazu, zwischen den Zeilen zu lesen, auf Zeichen zu achten und auf ihre inneren Signale zu hören, wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen.
•Personen, deren sensorische Fähigkeit stärker ausgeprägt ist, benutzen ihren Kopf mehr als ihr Herz; sie fokussieren sich auf Fakten, Zahlen und alles, was sie konkret messen und definieren können.
Mit anderen Worten: Von Natur aus intuitive Menschen sind mehr »nach innen« auf ihre eigenen Eindrücke und Gefühle fokussiert, während bei sensorischen Menschen der Fokus mehr auf die Außenwelt gerichtet ist, auf das, was sie physisch fühlen, sehen, hören und mit ihrem Verstand analysieren können.
Doch nachdem ich (Doreen) seit 1995 in Seminaren weltweit Tausenden von Menschen – Männer und Frauen, Jung und Alt – die Entwicklung ihrer außersinnlichen Fähigkeiten gelehrt habe, bin ich fest davon überzeugt, dass Intuition eine angeborene Fähigkeit ist, die jeder entwickeln kann. Wir alle besitzen die Fähigkeit zur Intuition, und manche von uns haben sie bis zu einem unterschiedlichen Grad auch schon angewandt.
Intuition ist eine wertvolle Quelle, doch falls Ihre Intuition nur sporadisch oder vage zu sein scheint, kann dieses Buch Ihnen helfen, mehr Beständigkeit und Klarheit darüber zu gewinnen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, intuitive Informationen zu empfangen, besteht außerdem die Möglichkeit, dass Ihre Ernährungsweise Sie blockiert. Sie können Nahrungsmittel und Getränke in Ihren Speiseplan aufnehmen, die zu einer Verbesserung Ihrer Intuition und spirituellen Wahrnehmung führen werden.
Hier sind meine (Doreen) und Roberts persönliche Geschichten, die zeigen, wie eine Änderung unserer Ernährung unsere Intuition verbessert hat – und unser Leben …
Doreens Geschichte
So wie viele Kinder, kam auch ich mit intakten hellsichtigen Fähigkeiten auf die Welt. Tatsächlich hatte ich mein Leben lang Visionen. Doch obgleich die Visionen angenehm waren, verstand ich sie weder, noch hieß ich sie willkommen. Ich versuchte, meine Intuition bewusst zu unterdrücken, da ich extrem sensitiv war und die Emotionen jedes Menschen in meiner Umgebung fühlen konnte. Die auf mich einprasselnden Energien waren überwältigend.
Und als wäre das noch nicht genug, hatte ich – als ich älter wurde und darum betete, dass mir meine göttliche Lebensaufgabe enthüllt werden möge – Visionen darüber, Bücher zu schreiben und sowohl vor Publikum als auch im Fernsehen Vorträge zu halten. Diese Visionen schüchterten mich ein, gelinde ausgedrückt! Ich liebte das Schreiben, doch fragte ich mich lange vergeblich, Wie veröffentliche ich meine Sachen, und wie komm’ ich ins Fernsehen? Und worüber würde ich schreiben? Ich wünschte mir eine einfacher zu realisierende Lebensaufgabe, doch die Visionen kamen immer wieder, und stets mit der Botschaft, dass ich über das Thema Spiritualität schreiben sollte … das heißt, bis meine Visionen und Intuition begannen, trüber zu werden.
Je mehr Süßigkeiten und anderes Junkfood ich konsumierte, desto weniger sensitiv war ich. Zudem nahm ich auch noch zu, doch der Vorteil dabei war, dass die Visionen aufhörten.
Dann eines Nachts, als meine Familie schon schlafen gegangen war, nahm ich eine große Packung Eis aus dem Kühlschrank und setzte mich damit vor den Fernseher. Bevor ich jedoch den Löffel in die Hand nehmen und mich über das Eis hermachen konnte, empfing ich die Botschaft, mir genau anzuschauen, was ich da gerade im Begriff war zu tun. Dies half mir zu sehen, wie ungesund und lieblos ich mit mir selbst umging. Ich stellte das Eis auf den Tisch und sank auf die Knie. Ich sagte zu Gott: »Keine Ahnung, wie ich diese Visionen in die Tat umsetzen soll! Ich werde mich deinem Willen ergeben, aber ich habe Angst.«
Das war die Nacht, in der sich mein Leben komplett veränderte. Am nächsten Tag folgte ich meiner inneren Führung (ohne irgendein Junkfood im Magen) und schrieb mich im Community College ein. Ich beantragte (und erhielt) ein Studiendarlehen, um das Schulgeld und sonstige Ausgaben zu bezahlen. Entsprechend meiner inneren Führung belegte ich in den nächsten zehn Jahren nebenberuflich Psychologie-Kurse, während ich in Vollzeit als Sekretärin arbeitete.
Mein erster Job als Therapeutin war eine ehrenamtliche Stelle in einem stationären Krankenhaus, das auf die Behandlung von Drogen- und Alkoholsüchtigen spezialisiert war. Nach vier Monaten bot man mir eine Vollzeitstelle an, und ich konnte meinen Job als Sekretärin aufgeben, während ich mein Abendstudium am College fortsetzte.
Im Krankenhaus leitete ich einige Gruppentherapie-Sitzungen für Personen mit Essstörungen. Diese Arbeit gefiel mir auf Anhieb, und ich gab meinen Job im Krankenhaus auf, um in einer ambulanten Klinik zu arbeiten. Die aufsichtführende Therapeutin unterstützte mich bei meinem Wunsch, eine Privatpraxis zu eröffnen, spezialisiert auf die Behandlung von zwanghafter Essstörung, Bulimie und Magersucht. Meine Praxis lief sehr erfolgreich und ich führte meine Forschungen mit Patienten fort, nahm an Konferenzen teil und zerbrach mir den Kopf über Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften.
Ich schrieb mehrere Bücher über Nahrung und die Heilung von Essstörungen.
Dann, im Jahre 1996, begann ich, Visionen über das Thema Essen und Nahrung zu empfangen.
Beim Meditieren konnte ich vor meinem inneren Auge Bilder der Dinge sehen, die ich normalerweise aß. Es war nicht etwas, das ich heraufbeschwor, wie es zum Beispiel der Fall ist, wenn man Hunger hat. Vielmehr handelte es sich um spontane visuelle Eindrücke von Nahrungsmitteln, die als dreidimensionale Objekte vor meinem inneren Auge erschienen.
Ich hatte keine Ahnung, warum ich diese Bilder sah. Es dauerte mehrere Monate, bis ich erkannte, dass meine Visionen über Essen Antworten auf die Frage waren, die ich Gott dazu gestellt hatte, wie ich meine visuelle Intuition verbessern konnte.
Aus meiner wissenschaftlichen Forschung – und aus Visionen – lernte ich schließlich, dass es Nahrungsmittel gibt, die unsere Intuition ausschalten, und andere, die sie einschalten.
Ich folgte dieser visuellen Führung und änderte meine Ernährungsweise. Beinahe sofort verbesserte sich meine Wahrnehmungsfähigkeit enorm. Es kam mir vor, als hätte ich anstatt eines kleinen Fernsehbildes plötzlich einen großen HD-Bildschirm zur Verfügung! Auf einmal waren meine Visionen voll ausgebildet und besser zu verstehen.
Meiner inneren Führung weiter folgend begann ich, Kurse zu geben mit dem Ziel, anderen zu helfen, ihre spirituellen Fähigkeiten zu wecken und damit ihre innere Führung sehen und fühlen zu können. Ich lehrte meinen Schülern den Zusammenhang von Nahrung und Intuition, und viele von ihnen änderten ihre Ernährungsweise mit einem ähnlichen Ergebnis, wie ich es erfahren hatte. Außerdem war ich häufig Gast in Fernsehsendungen zum Thema Essen und Ernährung sowie bei Radiosendungen, wo ich über die Verbindung zwischen Emotionen und Essen sprach.
Dieses Buch ist das Resultat meiner Erfahrungen und Forschung, kombiniert mit der Expertise meines Freundes und Co-Autors Robert Reeves, seines Zeichens Naturheiler aus Australien. Roberts eigene Forschungen sowie seine Arbeit sind darauf spezialisiert, natürliche und spirituelle Heilungsmethoden zusammen anzuwenden, wobei er seine intuitive Arbeit ganz offen mit naturheilkundlichen Methoden kombiniert. Er hat vielen Menschen erfolgreich helfen können und erfreut sich einer gut gehenden Praxis.
Hier ist Roberts eigene Geschichte über Ernährung und Intuition …
Roberts Geschichte
Ich begann schon in jungen Jahren damit, Spiritualität zu erforschen. Irgendetwas in meiner Seele war von den Themen Intuition und Energie-Heilung fasziniert. Meiner inneren Führung folgend begann ich bereits mit gerade mal 14 Jahren, an spirituellen Seminaren teilzunehmen. Sie können sich vorstellen, dass ich von allen Teilnehmern der jüngste war … und einer von lediglich einer Handvoll Männern. Damals wurden die meisten spirituellen Seminare oder Kurse von Frauen besucht. Zum Glück für mich adoptierten diese liebevollen »Mütter« mich für diese Wochenend-Seminare. Was mir erlaubte, mich sicher und wohlzufühlen – der perfekte Rahmen, um den Kontakt mit meiner Intuition aufzunehmen!
Ich meditierte regelmäßig, arbeitete mit Orakelkarten und nahm Heilungen vor. Ich fühlte eine starke Verbindung mit meinen Engeln und hatte volles Vertrauen in meine Fähigkeit, ihre Botschaften zu verstehen.
Ein paar Jahre...