KRANKHEITEN
& Beschwerden
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Wichtiger Hinweis: Nehmen Sie CBD-Produkte ein und planen Sie eine Auslandsreise, sollten Sie sich unbedingt vor Reiseantritt über die Bestimmungen zu CBD im Zielland informieren. Führen Sie Ihre CBD-Produkte nämlich mit sich, könnte das am Reiseziel zu unangenehmen Überraschungen führen.
Akne
Pickel, Pusteln und gerötete Knötchen – Akne ist nicht nur eine Erkrankung der Haut, sondern setzt Betroffenen häufig auch seelisch zu. Wegen ihres Aussehens trauen sie sich nicht mehr unter Leute, ziehen sich zurück. Überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene haben damit zu tun. Zwischen dem 15. und 18. Lebensjahr sind rund 80 Prozent der Jugendlichen davon betroffen. Bei etwa zwei Dritteln von ihnen verläuft die Akne sehr milde, wird häufig nicht einmal als Akne erkannt und klingt von selbst wieder ab. Bei etwa einem Drittel hingegen kommt es zu ausgeprägten Symptomen, die einer angepassten Behandlung bedürfen.
Ursache von Akne ist ein hormonelles Ungleichgewicht, wie es zum Beispiel häufig während der Pubertät entsteht, wenn mehr Sexualhormone produziert werden. Dabei kommt es zu einer Verhornungsstörung in den Talgdrüsengängen der Haut. Horn löst sich nicht normal, sondern bleibt hängen und verstopft den Gang. Der in den Talgdrüsen gebildete Talg kann nicht mehr nach außen abfließen. Ein auch bei Gesunden normalerweise auf der Haut vorkommendes Bakterium, das Propionibacterium acnes, dringt in die verstopften Talgdrüsen ein und verursacht dort Entzündungen. Die Folgen sind nun die für Akne typischen Hautsymptome wie Pusteln, Papeln oder Knötchen, an deren Stelle nach dem Abheilen unschöne Aknenarben zurückbleiben können.
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Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass das menschliche Endocannabinoid-System auch in den Talgdrüsen vorliegt und dort Cannabinoid-Rezeptoren vom Typ 2 vorhanden sind. Durch indirektes Einwirken auf die CB2-Rezeptoren kann das Cannabinoid CBD die Talgproduktion in den Talgdrüsen drosseln sowie die Entzündungen in den Talgdrüsengängen eindämmen.
Eine Laboruntersuchung an der Abteilung für Immunologie der ungarischen Universität Debrecen unter der Leitung von Dr. Tamás Bíró konnte den Nachweis erbringen, dass CBD tatsächlich über das Endocannabinoid-System der Haut das Wachstum und die Differenzierung der Hautzellen sowie die Talgproduktion regulieren kann und darüber hinaus eine entzündungshemmende Wirkung hat.35, 36
Dies konnte mittlerweile auch von Betroffenen bestätigt werden. Positive Auswirkungen zeigten sich nach dem regelmäßigen Einreiben der Haut mit CBD-Öl, das schon beim direkten Auftragen seine Wirkung entfaltet. Andere verwendeten dazu Salben oder Cremes, die als Cannabis-Topicals in Läden gekauft oder im Internet bestellt werden können.
So können Sie die Wirkung von CBD-Öl zusätzlich unterstützen
Schüßlersalze: Im frühen Stadium der Akne, wenn sie sich lediglich in Form schwarzer Pünktchen oder Mitesser äußert, kann Natrium muriaticum D6 das weitere Fortschreiten des Leidens verhindern und die Heilung unterstützen. Dosierung: fünfmal täglich 1 Tablette. Haben sich bereits eitrige Pusteln gebildet, sollte stattdessen Silicea D12 genommen werden. Anfangs fünfmal täglich 1 Tablette, sobald sich Besserung zeigt, auf dreimal täglich 1 Tablette reduzieren.
Homöopathie: Gerade bei Akne, die in jungen Jahren auftritt, kann Bufo D12 helfen. Zweimal täglich 5 Kügelchen auf der Zunge zergehen lassen. Zeigt sich keine Wirkung, kann man es stattdessen mit Aristolochia D12 versuchen – ebenfalls zweimal täglich 5 Kügelchen einnehmen.
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Alzheimer
Mit rund 1,5 Millionen Erkrankten in Deutschland ist die Alzheimerkrankheit die häufigste Form der Demenz. Die neurodegenerative Erkrankung, in deren Verlauf im Gehirn immer mehr Nervenzellen absterben, tritt erst im höheren Alter auf. Von den 65-Jährigen sind etwa 2 Prozent, von den 75-Jährigen etwa 6 Prozent und von den 85-Jährigen schon rund 20 Prozent betroffen. Während die Krankheit im leichten Stadium mit zunehmender Vergesslichkeit beginnt, verschlechtert sich der Zustand über 5 bis 10 Jahre mit fortschreitender Unfähigkeit der Alltagsbewältigung und Persönlichkeitsveränderungen bis hin zur absoluten Hilflosigkeit im Endstadium.
Beugen Sie der Krankheit vor, indem Sie Risikofaktoren vermeiden
Verschiedene Untersuchungen konnten zeigen, dass das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, verringert werden kann. Dazu gehört es:
Bluthochdruck überwachen und behandeln zu lassen,
Cholesterinwerte kontrollieren und senken zu lassen,
Übergewicht abzubauen,
übermäßigen Alkoholkonsum zu meiden,
für ausreichend Schlaf und Erholung zu sorgen und
den Kopf vor Erschütterungen und Verletzungen zu schützen.
Forscher am irischen Trinity College in Dublin haben herausgefunden, dass bei Alzheimerpatienten krankhafte Veränderungen im Endocannabinoid-System vorliegen.37 So war zum Beispiel die Aktivität der Cannabinoid-Rezeptoren 1 und 2 beeinträchtigt, wobei insbesondere der CB1-Rezeptor eine herausragende Rolle in den Hirnbereichen Hippocampus, Basalganglien, Cortex und Kleinhirn zu übernehmen scheint. Dies alles sind Regionen, in denen Teile des Gedächtnisses sitzen und das Lernen stattfindet, und sie sind häufig bereits in den frühen Stadien der Alzheimerkrankheit beeinträchtigt.
Hier könnte das Cannabidiol die Behandlung von Alzheimer unterstützen, wenn es frühzeitig angewandt wird. Mehrere Studien konnten zeigen, dass CBD das Nervengewebe vor degenerativen Prozessen schützen und vermutlich sogar das Wachstum von neuem Nervengewebe anregen kann.
Wichtig ist in jedem Fall, dass CBD möglichst früh nach der ersten Alzheimerdiagnose eingesetzt wird. Dann nämlich, so haben Wissenschaftler der amerikanischen Universität von Kalifornien in San Diego festgestellt, ist es möglich, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen.38 Eine Rückbildung bereits eingetretener Nervenschädigungen konnten sie leider nicht nachweisen.
Interessant ist auch das Ergebnis einer kleineren Studie mit nur zehn Patienten aus dem Jahr 2016, die in einem sehr frühen Stadium von Alzheimer CBD erhielten. Nach nur 4 Wochen regelmäßiger Anwendung gingen Reizbarkeit, Apathie und Aggressionen bei diesen Patienten deutlich zurück.
Angststörungen
Übersteigerte, krankhafte Angst kann furchtbar sein. Während normale, gesunde Angstgefühle dafür sorgen, uns vor Gefahren zu schützen, und dazu anregen sollen, geeignete Vorsichts- oder Abwehrmaßnahmen einzuleiten, sind krankhafte Ängste für die Betroffenen äußerst belastend und beeinträchtigen empfindlich deren Alltagsleben. Das kann sogar so weit führen, dass soziale Beziehungen brechen oder der Arbeitsplatz verloren geht. Zwischen 8 und 10 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Angststörungen, Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer. Sie werden von ihren krankhaften Ängsten durch den Alltag gequält, manche nur hin und wieder in kürzeren Phasen, andere rund um die Uhr. Zur Behandlung von Angststörungen stehen Psychopharmaka, Gesprächs- oder Verhaltenstherapie zur Verfügung.
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Ein weiterer Therapieansatz ist die Behandlung mit CBD. Das konnte mittlerweile in mehreren Studien, darunter auch placebokontrollierten Doppelblindstudien, eindeutig nachgewiesen werden. So stellten Wissenschaftler am brasilianischen Laboratory of Panic and Respiration des Instituts für Psychiatrie der Bundesuniversität Rio de Janeiro fest, dass CBD nicht nur Ängste lindert und reduziert, sondern gleichzeitig auch die innere Entspannung fördert.39 Das war zum Beispiel an 24 Versuchsteilnehmern zu sehen, die zur Hälfte CBD und zur Hälfte nur ein Placebo erhielten. Sie alle wurden vor die Aufgabe gestellt, spontan eine Rede zu halten. Während die Versuchspersonen aus der Placebogruppe von gesteigerter Nervosität und Konzentrationsproblemen berichteten, war bei den Versuchspersonen aus der CBD-Gruppe ein deutlicher Rückgang der Ängste und der damit verbundenen nervlichen Belastungen zu erkennen.
Vorsicht bei der gleichzeitigen Anwendung von CBD und Psychopharmaka
Wer wegen Angststörungen bereits mit Psychopharmaka behandelt wird, sollte auf keinen Fall gleichzeitig auf eigene Faust CBD anwenden, sondern dies unbedingt mit seinem behandelnden Arzt besprechen. CBD kann nämlich mit Psychopharmaka zu Wechselwirkungen führen, die die Ängste noch zusätzlich verstärken. Dies kann eine bereits vorliegende Angsterkrankung nicht nur schlimmer werden lassen, sondern die Störung noch weiter festigen, sodass künftige Behandlungsansätze deutlich behindert und erschwert oder sogar nutzlos werden.
Dass CBD gegen Ängste wirkt, haben die Wissenschaftler der Bundesuniversität Rio de Janeiro auch objektiv mit der sogenannten Einzelphotonen-Emissionscomputertomografie gezeigt. Damit können...