Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 62 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema nicht-mediale Nebenprodukte von
Publikumszeitschriften. Es wird erörtert welche Bedeutung dieser Bereich der neuen Geschäftsfelder für die
Publikumsverlage hat und in welcher Form die Umsetzung dieser Projekte vonstatten
geht.
Dabei stellt sich zum einen die Frage, welche Faktoren für den Erfolg der nichtmedialen
Nebenprodukte ausschlaggebend sind, und zum anderen, ob sich diese am
Markt etablieren werden. Außerdem gilt es heraus zu finden, welche Zeitschriften im
medienfremden Markt besonders aktiv sind und ob es gattungsspezifische oder
gattungsübergreifende Besonderheiten gibt.
Als Basis dienen überwiegend selbst durchgeführte Expertenbefragungen, Artikel aus
Fachzeitschriften und allgemeine Literatur zum Markentransfer, deren Aussagen auf
die spezielle Problematik übertragen wurde.
Eine Marktrecherche nach nicht-medialen Nebenprodukten von Publikumszeitschriften
dient zur Gewinnung weiterer Erkenntnisse. Es wurden nur die Zeitschriften untersucht,
deren verkaufte Auflage im ersten Quartal 2007 größer als 100.000 war.
Dabei kommt man zu dem Ergebnis, dass einige Zeitschriften bereits den Transfer der
Marke auf medienfremde Güter durchführen, insgesamt die Aktivität in diesem Bereich
allerdings noch begrenzt ist.
Die größte Chance der nicht-medialen Nebenprodukte besteht darin, Erlöse zu
generieren und gleichzeitig die Marke zu stärken. Doch um dies zu erreichen und
vorhandene Risiken, wie die Verwässerung der Marke und das Konfliktpotenzial mit
Anzeigenkunden zu minimieren müssen bestimmte Faktoren berücksichtigt werden.
Als wichtigster Erfolgsfaktor gilt der Fit zwischen dem Transferprodukt und der
Zeitschrift. Nur wenn das Produkt zum Markenkern der Zeitschrift passt, kann die im
Heft geschaffene Markenwelt für den Konsumenten im Handel erlebbar gemacht
werden.
Damit das nicht-mediale Nebenprodukt in die Zeitschriftenmarke einzahlen kann, muss
der gesamte Marktauftritt des Nebenproduktes der Corporate Identity der Zeitschrift
entsprechen.
Ein weiterer Erfolgsfaktor liegt in der richtigen Wahl des Kooperationspartners, um das
Risiko gering zu halten, bestehende Anzeigenkunden zu verärgern. Außerdem sind die
Partner in der Regel auch die Hersteller der Produkte und damit für deren Qualität
verantwortlich.
Abschließend wird die Erkenntnis gewonnen, dass sich nicht-mediale Nebenprodukte
am Markt etablieren werden.
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