Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1.0, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem O'REILLY 2005 den Begriff »Web 2.0« prägte, haben sich viele Unternehmen in der damit bezeichneten Erscheinungsform des World Wide Web engagiert. Bisher ist es allerdings nur wenigen von ihnen gelungen, mit ihren Geschäftsmodellen Gewinne zu erzielen. Dennoch haben sie das Interesse von Investoren geweckt, was auf große zukünftig zu erschließende Potenziale in diesem Bereich schließen lässt. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob und in welcher Weise die hohen Erwartungen an wirtschaftlichen Erfolg im Web 2.0 mit Bezug auf die deutsche Unternehmenslandschaft gerechtfertigt sind. Basierend auf ausführlichen Literaturrecherchen erfolgen die Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung des Aufbaus eines Geschäftsmodells. Allerdings werden Angebotskategorien, Wertschöpfungsspezifika und Ertragslösungen nicht nur vorgestellt, sondern auch bewertet. In einer stärker standortbezogenen Sicht kommt es ebenso zu Ausführungen über gegenwärtige Marktbedingungen, Marktchancen der Zukunft sowie Finanzierungswege. Um auch einer objektiven Beurteilung von Web 2.0-Unternehmen nach ökonomischen Gesichtspunkten zu genügen, wird die Discounted Cashflow-Methode zum einen in der Theorie erläutert, zum anderen anhand eines Fallbeispiels praktisch veranschaulicht. Ausgehend von einem sich überwiegend vorteilhaft darstellenden Marktumfeld sowie dessen Entwicklung sind - trotz eines mittlerweile großen Wettbewerbs - zahlreiche Marktlücken noch zu erschließen. Obgleich ein Zusammenwachsen ursprünglich andersartiger Web 2.0-Angebote zu beobachten ist, kristallisieren sich mit Sozialen Netzwerken, dem Consumer-to-Consumer-Commerce und Virtuellen Welten bzw. Online-Spielen drei zukunftsträchtige Grundformen heraus. Die Ertragskraft der Web 2.0-Unternehmen sollte sich angesichts eines in kommenden Jahren florierenden Online-Werbemarktes enorm verbessern. Durch Kombination der deutlich höher erwarteten Werbeerlöse mit anderen Erlösformen entsteht ein ausgewogenes Ertragskonzept, das in Relation eher fallenden Kosten für den Geschäftsbetrieb gegenübersteht. Das Web 2.0 war populär, ist es heutzutage und wird es allem Anschein nach auch zukünftig sein. Für Unternehmen ergeben sich dadurch vielfältige Potenziale, welche in wirtschaftliche Erfolge umzusetzen sind. Bei allen Überlegungen zu einem Geschäftsmodell hat jedoch ein alles entscheidender Faktor stets vorrangige Berücksichtigung zu erfahren: der Nutzer.
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