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Operation Weserübung: Die Besetzung Norwegens und Dänemarks im II. Weltkrieg

AutorMoritz Brand
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl52 Seiten
ISBN9783956845482
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Die Operation Weserübung umfasst das militärische und politische Vorgehen der Wehrmacht in Skandinavien im Verlauf des II. Weltkrieges. Zu Beginn werden die Organisation und die Planung des Unternehmens näher beleuchtet. Anschließend werden sowohl der Verlauf als auch die logistische und insbesondere militärische Durchführung thematisiert. Die Folgen für die Bevölkerung und eine globale Bewertung hinsichtlich des Verlauf des gesamten Weltkrieges runden diese Arbeit ab.

Moritz Brand wurde 1982 in Berlin geboren. Nach dem Abitur folgte das Lehramtsstudium für die Fächer Deutsch und Geschichte an der Ernst-Moritz-Arndt Universität in Greifswald sowie der Vorbereitungsdienst in Anklam. Motiviert durch zahlreiche Kontakte mi

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 5, Das Verhalten der Alliierten im Zusammenhang mit dem Unternehmen 'Weserübung': Wie schon unter Punkt 2 ausgeführt, hatte am 5. Februar 1940 der Oberste Alliierte Kriegsrat beschlossen, dem sich mit der Sowjetunion im Krieg befindlichen Finnland mit vier Divisionen zu Hilfe zu kommen und dabei gleichzeitig durch die Inbesitznahme der Erzbahn und des Hafens von Narvik die schwedischen Erzlieferungen nach Deutschland zu unterbinden. Immerhin deckten diese 25% des deutschen Bedarfs und waren für die Rüstungsproduktion von erheblicher Bedeutung. Durch den Friedensschluss zwischen Finnland und der Sowjetunion wurde zunächst die Umsetzung des Vorhabens verhindert. Gedrängt durch Churchill gelang es am 28. März 1940, den Obersten Kriegsrat zu aktiven Maßnahmen zu veranlassen. . So sollten ab dem 5. April auf der Grundlage der früher geplanten Operation 'Stratfort', jetzt unter dem neuen Codenamen 'R4',unter Verletzung der Neutralität norwegische Küstengewässer vermint und danach Narvik, Trondheim, Bergen und Stavanger besetzt werden. Ziel war es,einen deutschen Gegenschlag abzuwehren, die Erzgruben des neutralen Schweden zu erobern und eine geschlossene Front quer durch Schweden und Norwegen nach Süden zu errichten. Um noch Verstärkung heranziehen zu können wurde der Beginn der Aktion auf den 8. April festgelegt. Als die alliierten Truppen sich am 7. April noch bei der Einschiffung befanden, traf die Meldung der Luftaufklärung über einen deutschen Flottenverband mit Nordkurs ein. Mit wenigen Stunden Vorsprung war das deutsche Unternehmen 'Weserübung' gestartet, deren Kriegsschiffsgruppen gesichtet worden waren. In der irrigen Ansicht, dass die deutsche Kriegsmarine die britische Landungsoperation bekämpfen wollte, wurde die Einschiffung der Landungstruppen für Norwegen rückgängig gemacht und alle freiwerdenden Kriegsschiffseinheiten zum Abfangen der deutschen Flottenkräfte in Marsch gesetzt. So nahmen noch am Abend des 7. April der in Scapa Flow liegende Flottenverband, bestehend aus den Schlachtschiffen 'Rodney' und 'Valiant', dem Schlachtkreuzer 'Repulse', zwei Kreuzern und zehn Zerstörern Kurs auf die norwegische Küste. Zusammen mit dem Verband, der am 8.April früh morgens den Westfjord vermint hatte und aus dem Schlachtschiff 'Renown', einen Leichten Kreuzer und elf Zerstörern bestand, sollten die deutschen Flottenkräfte in die Zange genommen werden. Durch das ungünstige Wetter kam es mit Ausnahme des Gefechts mit der 'Glowworm' sowie des Schusswechsels zwischen dem britischen Schlachtschiff ' Renown' und der deutschen Schlachtschiffgruppe am 9. April zu keinen weiteren Begegnungen der feindlichen Seestreitkräfte. Eine solche hätte für die deutsche Flotte mit einer Katastrophe und damit für das gesamte Unternehmen 'Weserübung' enden können. So gelang es den Deutschen mit kurzem Vorsprung unbehelligt die norwegischen Zielhäfen zu erreichen und sie erfolgreich zu besetzen. Die Briten erkannten, dass sie zu spät gekommen waren und griffen zunächst vor allem mit ihren Seestreitkräften ein. Sie vernichteten am 10. und 13. April vollständig die in Narvik befindlichen deutschen Zerstörer, beschädigten durch U-Bootangriffe am 11.April das Panzerschiff 'Lützow' schwer, versenkten am 10. April den Kreuzer 'Karlsruhe' sowie Tanker und andere Versorgungsschiffe. Flugzeuge vernichteten am gleichen Tag den Kreuzer 'Königsberg'. Die für die Invasion vorgesehenen alliierten Truppenverbände wurden schnellsten wieder eingeschifft und am 14. April bei Narvik angelandet, das als schwächste Stelle der deutschen Besetzung und zugleich als die wirksamste Möglichkeit zur Unterbrechung der Erzzufuhr für Deutschland, erkannt worden war. Die alliierte Übermacht der englischen, französischen, norwegischen und exilpolnischen Truppen drückte die schlecht versorgten und isolierten deutschen Einheiten aus Narvik hinaus und standen Anfang Juni kurz vor dem Sieg.
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