Ein Vorwort als eine Grundlageninformation
Die Weltgeschichte ist von vielen kompetenten Historikern und Poeten in weiten Bögen und auch punktuell dargestellt worden, und was große Dichter und Denker, die Maler und begnadeten Komponisten früherer Generationen uns vermittelt haben, mögen heute die Produktentwickler und Marketing-Strategen, die Vordenker und Managementgenies in den Führungsetagen der Weltkonzerne uns auf andere Weise geben. Das menschliche Leben in eine Expansivströmung zu befördern, natürlicherweise unter Einbeziehung persönlicher Vorteile und eigener Interessen, ist ein Zeichen einer Weiterentwicklung. Der Standard hebt sich zum Wohle des Menschen – so kann vermutet oder gehofft werden.
Individuelles Glück auf der umfassenden Ebene nationaler Sicherheit, ein abgesicherter Lebensstandard und Wachstum auf den verschiedenen Ebenen von Ökologie, Weltfrieden und Völkerverständigung bis hin zu einer angestrebten globalen Einheit des Menschseins an sich – Themen und Ansätze sind täglich in aller Munde, füllen Zeitungen und unzählige Magazine – und beleben ununterbrochen den internationalen Austausch im Internet.
Wenn man diese Ideen als Ganzes einmal auf den persönlichen und eher fassbaren Punkt des Individuums herunter transformiert, stellt sich die Frage, was kann es denn sein, das dem Menschen, dem Einzelnen, einen Rahmen schafft und anbietet, in dem er tatsächlich wachsen kann, über schöne materielle Errungenschaften und anzustrebende zufriedenstellende Lebensumstände hinaus.
An dieser Stelle scheiden sich die Geister, obwohl die meisten, wenn sie um eine tiefe Antwort auf eine so existentielle Frage wie diese gebeten werden, die Religion an sich nennen, bei uns dann insbesondere eine der monotheistischen Religionen. In diesem festgefügten und tradierten Rahmen wurde weitgehend das Heil gesehen, aber diese Einstellung bröckelt seit langem, und das nicht nur wegen der vielen bekannt gewordenen innerkirchlichen Verfehlungen oder auch wegen der immer noch anhaltenden gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den „großen“ Religionen und einzelnen Gruppen in ihnen.
Religion an sich reicht von der Pilgerfahrt und dem Beten bis hin zum Gut-Mensch sein... bis hin zum Eintritt in das Paradies, das nach wie vor dem Gläubigen ewiges Glück verheißt. So man an alles glaubt. Bisher auf diese herrlich einfach dargelegte Weise…
Die nicht-monotheistischen Religionen liefern erheblich erweiterte Spielräume zur Erkundung und zum Ausprägen des eigenen Geistes und zur Erkenntnis der Welt an sich. Auch in unserer westlichen Hemisphäre, in der die Basisbedürfnisse, die schulische Bildung, die Berufsausbildung, Kultur und Kunst einen hohen Standard erreicht haben, gewinnen die alten Erkenntnisse früherer Weisheitslehren nimmer mehr an Bedeutung, insbesondere natürlich der Buddhismus, der als eine Wissenschaft des Geistes und der Selbsterforschung eine ganz andere Kategorie innerer und äußerer Ausrichtung bietet, als es eben diese Glaubenssysteme können, mit denen hier die allermeisten von uns aufgewachsen sind.
Der uralte gemeinsame Kern von Hinduismus und Buddhismus, in dem sich moderne Ansätze der Meditation, von Yoga, östlicher Heilkunst und von vielem anderen wiederfinden, gewinnt immer mehr an Stellenwert, wenn es darum geht, in einer letztlich unsicheren Welt der sogenannten materiellen Sicherheit die wahre innere Sicherheit zu finden.
Über alle inzwischen allgemein bekannten Stationen wie Fitness, schöner Wellness, Chi-Gong, Tai Chi etc. ist der Betrachter dieser insgesamt überaus erfreulichen Entwicklungen sehr schnell bei der Frage, wer denn bei all' dem die vertrauenswürdige Autorität ist, um Menschen auf der Suche nach dieser inneren Sicherheit zu begleiten, zu leiten.
Diese Suche endet hier automatisch bei Menschen, die erheblich mehr sind als bekannte Vordenker im abendländisch-philosophischen Sinn. Auch mit der rein akademisch ansetzenden Religions-Wissenschaft der hiesigen westlichen Universitäten kommt der wahrhaft fragende Mensch zu keinerlei wirklich befriedigenden und weiterführenden Ergebnissen.
Was wahre ganzheitliche Erkenntnis und Selbstveredelung betrifft, ist ein wahrer Meister der Meditation gefordert, der alle Fallstricke des rationalen Verstandes und damit alle Spielchen des Egos kennt.
Gemeint ist `Ein Geistig Verwirklichter Mensch´, der ewige Erkenntnisse darzulegen und anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse entsprechend zu kommentieren versteht, wobei gerade die sich täglich auf dem Prüfstand befindliche allgemeine Lebenserfahrung „in alles eingebaut wird“… und das nicht nur sprachlich für den westlich geprägten Menschen aufbereitet, sondern infolge geistiger Verwirklichung vor allem non-verbal auf energetischen Ebenen.
Wem das alles an dieser Stelle zu viel wird, möchte wahrscheinlich hier gar nicht mehr weiterlesen. Das ist völlig in Ordnung.
Der aktuelle Hinweis, der heutzutage zum Glück gegeben werden kann, ist der, dass das Internet über alle Worte und schriftliche Publikationen hinaus das bewegte Bild dazu liefert, und das in einer an sich unglaublichen Fülle.
Zu einer Zeit, die hier anhand authentischer Aufzeichnungen beschrieben wird und die noch gar nicht so lange zurückliegt, war das unvorstellbar. Deshalb wurden neben Briefen und einigen „Urlaubskarten“ auch Tagebücher geschrieben, ganz einfach mit einem Stift auf Papier.
Die humanistische Psychologie, die Hippiebewegung, der Aufbruch der Jugend mit Rockmusik und die Emanzipationsprozesse zur Gleichstellung der Frau haben den Weg bereitet und möglich gemacht, die Schritte zu gehen, also buchstäblich dorthin zu gehen, wo das zu hören, zu sehen, zu fühlen, zu erleben und zu begreifen ist, was es in der hier berichteten Form nur da gibt – eben an diesem besonderen Ort, an dem sich der verkörperte Meister in seinem menschlichen Körper physisch aufhält. (Dass durch den inneren Kontakt dann auch der innere geistige Draht zu diesem Menschen auf besonderem Niveau entsteht, auch davon – und auch gerade davon – wird hier die Rede sein.)
Die frühen Strömungen im Westen führten von altbekannten Größen wie Yogananda und Krishnamurti , realisierten Weisheitslehren, über einige Stationen des Zusammenlebens wie zum Beispiel in Findhorn oder vorher noch in Auroville als große Experimente von Menschen, denen die Wahrheitsfindung, die persönliche Entfaltungsfreiheit gerade auch hin zum Gemeinwohl und in größeren Gemeinschaften am Herzen liegt.
Dort wollte der Berichterstatter ursprünglich auch erst hin, und dieses Reiseziel als Grund der Anreise nannte er bei seiner ersten Ankunft dem Immigration-Officer in Bombay, wie es damals hieß.
Allerdings wollte man ihm das wohl nicht so ganz glauben, denn gerade wenige Minuten vorher hatte er in diesem kahlen Flughafengebäude einen dünnen Schal in der verräterischen Farbe orange geschenkt bekommen. Den hatte er jetzt um den Hals gebunden und antwortete auf die Standardfrage dieses wichtigtuenden Einreiseoffiziellen. Man muss dazu noch sagen, dass 1977 das große wunderbare und unvergleichliche Land Indien anders war... Es war politisch irgendwie vom Westen seltsam isoliert, fühlte sich eher der Sowjetunion verbunden und vieles mehr. Eine sehr schlechte Infrastruktur und heute fast archaisch anmutende Kommunikationsversuche einer fast vorindustriellen Art waren der Standard... Der Reisende hatte viel vor sich...
Und er fühlte dabei ganz genau, warum er hier war. Koste es, was es wolle. Der innere Sog, die innere Stimme, das Beispiel unerklärlich und unfassbar leuchtender Augen derer, die schon vorher da waren...
Dieser Bericht ist ein Teil von dieser Suche, die viele bewogen hat, alles zu riskieren, das ganze bisherige Leben in Frage zu stellen, vieles aufzugeben und fast alles zu ändern – und wieso?
Die Presse dieser Jahre tat sich äußerst schwer mit diesen Phänomenen, und es gibt auch heute, „vierzig Jahre später“, immer noch Berge von Unklarheiten und Fehleinschätzungen in einer Öffentlichkeit, die es fast durchweg nie gewagt hat oder damals gewagt hätte, selbst einmal zu schauen! Dazu sind Journalisten nur sehr vereinzelt in der Lage, wie sich in der Jahrzehnte währenden Beobachtung gezeigt hat.
Wer hier liest, wird vieles in der Tiefe der Seele spüren, was vielleicht lapidar erscheinende Alltagsberichte auch anklingen lassen könnten. Es ist der Grund, der Background, der Ur-Grund, das Verständnis von Weisheitslehrern, die es verstehen, auf einem weltweit anerkannten und geschätzten Niveau von all' dem zu künden, und es sind heute viele, allen voran vielleicht der Dalai Lama, der nur in China nicht gemocht wird, um es einmal bewusst ganz platt zu sagen.
Vor vier Jahrzehnten war die Welt leider noch nicht so weit, obwohl es den Dalai Lama schon gab und er sich wie heute um die Verbreitung der universellen Weisheitslehren bemühte und verdient machte. – Es gab da noch jemand anders...
Er war Jahre vor seinem Bekanntwerden durch die deutsche Bild-Zeitung als Philosophieprofessor in seinem Heimatland in...