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Performance und Performanz: Die Inszenierung von Popmusik im Zeichen der kulturwissenschaftlichen Performanztheorie

AutorJens Frieling
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783640170906
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Thema ist im kulturwissenschaftlichen Diskursraum derzeit so populär, wie die Performanztheorie. Unter dem Banner des Performative Turn wurde eine Übertragung der sprechakttheoretischen Überlegungen John Austins, in eine kulturwissenschaftliche Perspektive des Performativen auf den Weg gebracht. Austin hatte sich bereits Anfang der 1960'er Jahre in der Ansicht positioniert, dass eine sprachliche Äußerung bei ihrem Aussprechen zugleich einen Handlungsvollzug beinhaltet und damit einen Aufführungscharakter offenbart.1 Das diskursive Potential dieser Vorstellung liegt in der Akteursperspektive, die dem performativen Akt ein handelndes Subjekt zu Grunde legt. Anknüpfend an die Sprechakttheorie, folgt die kulturtheoretische Anwendung des Performanzbegriffs der Vorstellung des Zitierens kultureller Konventionen im Vollzug des Sprechakts. Zu der rein informativen Sinnebene von Sprechakten, tritt - durch das Zitieren oder Wiederholen von Äußerungen - eine rituelle Handlungsebene (Iterabilität). Sehr anschaulich wird dies von Uwe Wirth am Beispiel des Eheversprechens dargestellt.2 Die Vollzugsformel des Standesbeamten 'Kraft des mir verliehenen Amtes erkläre ich euch zu Mann und Frau' beinhaltet Wirth zufolge zwei wesentliche Merkmale des performativen Sprechakts. Einerseits handelt es sich nicht um eine Äußerung mit 'logisch-semantischem Wahrheitswert' (z.B. 'Das Auto ist rot'), sondern um ein kulturgeschichtlich aufgeladenes Zitat mit formaljuristischer Wirkung: 'Im Gegensatz zur 'konstativen Beschreibung' von Zuständen, die entweder wahr oder falsch ist, verändern 'performative Äußerungen' durch den Akt des Äußerns Zustände in der sozialen Welt, das heißt, sie beschreiben keine Tatsachen, sondern sie schaffen soziale Tatsachen.'3 [...]

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