Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: 'In Pompeius verschränkt sich [...] die Widersprüchlichkeit seiner Zeit, in der noch Republik genannt wurde, was bereits Monarchie war.' Die römische Republik befand sich in den 80er Jahren v.Chr. in einem disharmonischen und ungeordneten Zustand. Die Höhen und Tiefen der sullanischen Regierung, die unter anderem geprägt waren von Kriegen gegen Mithridates, Bürgerkriegen, Terror in Rom und dem Beginn der Proskriptionen, gefolgt von Wahlbestechung, Intrigen und Anarchie, die das öffentliche Leben und die Politik in Rom bis in 50 v.Chr. bestimmte, verlangte geradezu nach eine Persönlichkeit, wie Gnaeus Pompeius Magnus. Er wurde zu einer der prägenden Persönlichkeiten dieser Zeit, in der Regieren nach republikanischen Maßstäben und der Ideologie Sullas aussichtslos schien. Die Historikermeinungen stehen hinsichtlich der historischen Darstellung des Pompeius Magnus und seiner politischen und persönlichen Absichten kontrovers gegenüber. Doch auch wenn sich die Historiker in ihrer Charakteristika des Pompeius unterscheiden sehen sie doch grundsätzlich alle die Grenzen seiner Persönlichkeit. Ernst Baltrusch hält Meyer zugute, dass durch ihn die konkrete Beziehung zwischen Pompeius und dem späteren augustinschen Principat verdeutlicht wurde und ihm somit eine wesentliche Rolle in der Geschichte der späten römischen Republik zuzuordnen ist. Da sich die etlichen Darstellungen nicht ganz vereinen lassen, kann man sie doch auf einen Punkt bringen: Gnaeus Pompeius Magnus war grundsätzlich geprägt von dem tiefen und innigen Streben, immer der wichtigste und unabkömmlichste Bürger in Rom zu sein. Um deshalb ein möglichst gut fundiertes und aussagekräftiges Bild des Menschen, Feldherren und Politikers zu bekommen, muss man die Vorraussetzungen für seine Laufbahn, die Umstände während seines Konsulats und die Mechanismen Roms in die Betrachtung einbeziehen. Dies klärt eventuell im gewissen Maße die eingangs zitierte Widersprüchlichkeit der Zeit und des Pompeius von Jochen Bleicken. Das Augenmerk liegt dabei insbesondere auf Pompeius politischer Laufbahn unter dem Aspekt der Verwirklichung seiner persönlichen Ziele. Die Frage nach seinen eigenen Zielen und deren Verwirklichung im Rahmen seiner politischen und militärischen Handlungen führt in der Schlussbemerkung zu der Kernfrage, ob Pompeius ein Retter aus der Krise war oder doch eher ein strategischer Feldherr, der unablässig seine Ziele verfolgte und daher im nachhinein betrachtet lediglich falschen Ruhm erntete.
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