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E-Book

Qualitätsmanagement

Leitfaden für Studium und Praxis

VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl448 Seiten
ISBN9783446448407
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Die 6., überarbeitete Auflage berücksichtigt die Änderungen der neuen Norm ISO 9001: 2015
- Checklisten wurden erweitert und gemäß den Forderungen der neuen Norm angepasst.
- alle Begriffe wurden entsprechend der Normüberarbeitung angeglichen
- die neuesten Entwicklungen im Rahmen von Industrie 4.0 wurden beschrieben
Das Qualitätsmanagement von Unternehmen wird umfassend und verständlich erläutert und durch zahlreiche Abbildungen illustriert. Die Darstellungsweise zeichnet sich durch einen hohen Praxisbezug mit dem notwendigen theoretischen Fundament aus und bewirkt damit eine leichte Umsetzbarkeit. Durch die Geschlossenheit der Darstellung und Einbeziehung von Randgebieten bietet sich das Werk dem Leser auch als Nachschlagewerk an. Das Buch wendet sich unter anderem an Ingenieure und Techniker in allen Bereichen der Industrie (Planung, Entwicklung, Fertigung, Vertrieb), kaufmännische Führungskräfte, Produkt- und Projektverantwortliche, Berater sowie an Studierende praktisch aller Ingenieurs- und Wirtschaftsfachrichtungen.

Franz J. Brunner war Dozent für Qualitäts- und Umweltmanagement am Institut für Managementwissenschaften der Technischen Universität Wien.
Univ.-Lekt. DI Dr. Karl W. Wagner ist Geschäftsführer der PROCON Unternehmensberatung sowie Dozent und Lektor an verschiedenen Hochschulen. Er ist Vorstand der Gesellschaft für Prozessmanagement und Beirat der Projekt Management Austria.

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Leseprobe
1Qualität als Managementaufgabe

Qualität bedeutet die Erfüllung von Anforderungen und Erwartungen gegenüber allen Interessenspartnern eines Unternehmens; also seinen Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten, Kapitalgebern, den Behörden, der Gesellschaft und damit auch der Umwelt.

Diese Erfüllung von Anforderungen und Erwartungen wird nur dann reibungslos funktionieren, wenn sie bereits unternehmensintern innerhalb der Geschäfts- und Produktionsprozesse lückenlos praktiziert wird. Jede Funktion muss demnach der nachfolgenden Funktion rechtzeitig ein in jeder Hinsicht einwandfreies Arbeitsergebnis liefern.

Qualität ist Überlebensstrategie, Produktivität ist die Folge!

Jede Nichterfüllung von Qualitätsanforderungen ist Verschwendung, die Zeit, Geld und Marktanteile kostet und somit überflüssig! Die Planung, Umsetzung und Erfüllung dieser globalen Qualitätsforderung ist daher eine anspruchsvolle Managementaufgabe.

Das Management muss im ganzen Unternehmen einen qualitätsorientierten Umdenkungsprozess in Gang setzen und vorleben! Dieser Wandel kann nur bei konsequenter Kunden-, Mitarbeiter- und Prozessorientierung zum Erfolg führen.

1.1Qualitätspolitik

Die Qualitätsorientierung eines Unternehmens muss Teil seiner Unternehmenspolitik sein und Qualität zur unternehmerischen Dimension für alle Mitarbeiter und Geschäftspartner werden lassen. Die Qualitätspolitik ist somit die zentrale Aussage über das Qualitätsverständnis eines Unternehmens, das in einem Leitbild festgelegt wird. Unverzichtbarer Bestandteil jedes Unternehmensleitbildes ist nachfolgendes Bekenntnis:

Unternehmensleitbild:

„im Mittelpunkt stehen die Menschen als Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner und Gesellschaft“

Eine umfassende Qualitätsorientierung stellt also immer den Menschen ‒ als Kunde, Mitarbeiter und Partner ‒ in den Mittelpunkt und versucht alle Potentiale zu erschließen sowie Fehlleistungen zu vermeiden. Daraus ergibt sich ein neues Leitbild und Wertesystem im Unternehmen mit dem Bestreben, Excellence und Marktführerschaft zu erreichen. Die Aufgabe, immer komplexere Produkte immer besser, kostengünstiger und schneller auf den Markt zu bringen, kann nur auf der Basis einer anspruchsvollen Qualitätspolitik, zu der sich das Management verpflichtet, gelöst werden. Das Management muss daher

Ein Umfeld schaffen, damit Qualität gelebt und erzeugt wird!

Die Grundaussagen der Qualitätspolitik eines Unternehmens sollten etwa folgende sein:

Grundaussagen der Qualitätspolitik

  • Verpflichtung des Managements

  • Unternehmensleitbild

  • Einbeziehung aller Mitarbeiter und Geschäftspartner

  • Verhaltensänderung und Paradigmenwechsel

  • Erfüllen und Übertreffen von Kundenerwartungen

  • ständige Verbesserung

  • Null-Fehler-Zielsetzung

  • Umweltorientierung

  • Anspruch, zu den Besten zu zählen und Excellenze zu erreichen

Oberstes Ziel der Qualitätspolitik ist eine systematische Qualitätsverbesserung in allen Bereichen, wobei die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit der Gewinnerzielung nicht mehr nachgeordnet wird. Eine solche klare, richtungsweisende Qualitätspolitik muss von der Unternehmensleitung formuliert und bekannt gemacht werden, damit sie allen an den Geschäftsprozessen des Unternehmens Beteiligten als Qualitätsleitlinie dienen kann. Bild 1.1 zeigt beispielhaft eine umfassend formulierte Qualitätspolitik.

Eine über längere Zeit von Managern und Mitarbeitern konsequent gelebte Qualitätspolitik führt zu einer neuen Unternehmensidentität mit positiver Ausstrahlung auf die Gesellschaft.

Die Qualitätspolitik kann ergänzt werden durch eine Reihe intern festgelegter

Unternehmenswerte und -prioritäten

  1. Vorsprung am Markt

  2. Steigerung der Kundenzufriedenheit

  3. bester Arbeitsplatz für die Mitarbeiter

  4. Business Excellence

  5. World Class Manufacturing WCM

die zusätzlich unternehmensintern als Handlungsmaxime gelten.

Bild 1.1 Qualitätspolitik eines Unternehmens

1.2Qualitätszielsetzungen

Den allgemeinen Qualitätszielsetzungen soll zunächst die Definition von Qualität vorausgestellt werden:

  • Qualität ist die Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit (Produkt, Prozess, Dienstleistung) bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen (DIN ISO 8402:1995).

  • aus der Sicht des Kunden,

  • im Vergleich zur Qualität der Mitbewerber,

  • als Ergebnis beherrschter Prozesse.

Von der Erfüllung dieser Erfordernisse leiten sich die Qualitätszielsetzungen des Unternehmens ab, die immer am Kunden orientiert sein müssen. Es gilt daher, die kaufentscheidende Dimension der Qualität zu ermitteln, da das Anbieten entsprechender Qualität als der wesentlichste Konkurrenzvorteil angesehen wird. Marktgerechte Qualitätsziele bedürfen daher einer ständigen Marktbeobachtung und -analyse ‒ auch in Hinblick auf zukünftige Kundenwünsche ‒ sowie gründlicher Konkurrenzstudien.

Der Kunde erwartet sichere, zuverlässige, langlebige und wartungsarme Produkte. Seine Erwartungen erstrecken sich aber immer mehr auch auf den Umweltbereich. Es werden umweltfreundliche, rezyklierbare Produkte aus umweltverträglichen, ressourcenschonenden Prozessen bevorzugt. Die allgemeinen Qualitätszielsetzungen werden sich daher an folgenden Produkteigenschaften zu orientieren haben,

Produkteigenschaften

sicher + zuverlässig + langlebig + wartungsarm + ergonomisch + ökologisch

die dann in detaillierte, quantifizierbare Qualitätsziele zu spezifizieren sind. Das Erreichen dieser spezifizierten, messbaren Qualitätsziele ist dokumentiert nachzuweisen (siehe Abschnitt 4). Die Qualitätsziele werden konsequenter erreicht, wenn der Kundengedanke innerhalb der Arbeitsgruppen im ganzen Unternehmen gültig wird. Dieses Prinzip des internen Kunden-/Lieferantenverhältnisses sorgt dafür, dass jede Gruppe an die nachfolgende Gruppe ein fehlerfreies Arbeitsergebnis weitergibt.

Die globalen Ziele eines TQM-orientierten Unternehmens können wie folgt beschrieben werden

  1. Langfristiger Geschäftserfolg

  2. Nutzen für alle Mitglieder des Unternehmens

  3. Nutzen für die Gesellschaft

Damit sind die Ziele für die Geschäftsführung, die sich für TQM engagiert, definiert. Mit dem Engagement des Managements ist Qualität Chefsache.

1.3Qualitätsmanagementkonzepte

Die Basis eines Qualitätsmanagementkonzeptes bildet der kontinuierliche Verbesserungsprozess. Die unternehmensweite Qualitätsidee wird von einer rationalen Säule (Prozesse) und einer emotionalen Säule (Motivation) getragen und durch Einbeziehung und Schulung aller Beschäftigten dynamisiert. Ausgerichtet ist dieses Konzept auf die Erfüllung aller Kundenerwartungen. Bild 1.2 illustriert schematisch dieses Konzept.

Einige bekannte, erfolgreiche Qualitätsmanagementkonzepte wurden von bedeutenden, amerikanischen Qualitätsexperten entwickelt:

W. E. Deming
The Way Out of the Crisis; The 14 Management Duties
J. M. Juran
Strategic Quality Planning
A. V. Feigenbaum
Total Quality Control TQC
Ph. B. Crosby
Quality is free; Zero Defect Programm

Eine Weiterentwicklung und Verfeinerung, verbunden mit konsequenterem Einsatz, erfolgte vornehmlich in Japan durch:

Karo Ishikawa
Company Wide Quality Control CWQC; Quality Circle
Masaaki Imai
KAIZEN ‒ Never Ending Improvement
Taichi Ohno
KANBAN; Lean Production Management LPM; Autonomes Qualitätsmanagement; Toyota-Produktionssystem
Seiiche Nakajima
Total Productive Maintenance TPM

Bild 1.2 Qualitätsmanagementkonzept

Versucht man nun, aus der Fülle dieser hervorragenden Ideen die Grundstruktur für ein umfassendes Qualitätskonzept herauszukristallisieren, könnte dies etwa folgendermaßen aussehen:

Umfassendes Qualitätskonzept

ganzheitlich:

für das gesamte Management verpflichtend

alle Mitarbeiter und Geschäftspartner einbeziehend

für alle Geschäftsprozesse gültig

präventiv:
durch systematische Qualitätsplanung

durch Fehlervermeidung bereits im Entwicklungsstadium

durch kontinuierliche Verbesserung

prozessorientiert:

durch schlanke, beherrschte Prozesse

durch Gruppenarbeit mit Eigenverantwortung

durch das Prinzip des internen...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort18
Vorwort zur 6. Auflage20
1 Qualität als Managementaufgabe22
1.1 Qualitätspolitik22
1.2 Qualitätszielsetzungen24
1.3 Qualitätsmanagementkonzepte26
1.4 Qualitätsstrategien – der Weg zu TQM28
1.5 Wandel der Führungsaufgaben30
1.6 Literatur32
2 TQM im Produktlebenszyklus34
2.1 Der Qualitätskreis und die Qualitätselemente34
2.2 Produktphasenmodell und Qualitätsplanung36
2.2.1 Qualitätsplanung37
2.3 Zuverlässigkeitsmanagement38
2.4 Umweltmanagementsystem UMS41
2.5 Literatur44
3 Organisation der Qualität im Unternehmen46
3.1 Ablauforganisation46
3.2 Aufbauorganisation47
3.2.1 Der Beauftragte der Leitung und die Funktion Qualitätswesen47
3.2.2 Q-Aufbauorganisation im bereichsorientierten Unternehmen48
3.2.3 Q-Aufbauorganisation im prozessorientierten Unternehmen50
3.3 Organisation der Zuverlässigkeit52
3.4 Literatur54
4 Qualität im Beschaffungsprozess56
4.1 Beschaffung: strategische Systempartnerschaft56
4.2 Lieferantenbewertung, Qualitätsvereinbarung57
4.3 Prüfung von Zulieferteilen58
4.3.1 Erstmusterprüfung, PPAP und Zuverlässigkeitsnachweis58
4.3.2 Wareneingangsprüfung, Stichprobenprüfung60
4.3.3 Prüfdynamisierung63
4.3.4 Messdienstleister63
4.4 Beschaffungslogistik im TQM64
4.5 Aufgaben des Beschaffungs-Qualitätsmanagement65
4.5.1 Supply-Chain-Qualitymanagement65
4.6 QS 9000 und VDA 6?ff und die Harmonisierung in der ISO/TS 1694966
4.6.1 Struktur und Konzept von QS 9000, 3.?Edition67
4.6.2 Forderungen der QS 900067
4.6.3 Zertifizierung nach QS 900068
4.6.4 VDA Band 6?ff Qualitätsaudit68
4.6.5 ISO/TS 16949 Die Harmonisierung von „Qualitysystems – Automotive Suppliers“69
4.7 Literatur70
5 Qualitäts- und Zuverlässigkeitsziele72
5.1 Globale QZ-Ziele, Zielplanung72
5.2 Qualitätsziele-Ebenen74
5.3 Beispielhafte QZ-Zielvorgaben und Kennzahlen75
5.3.1 Qualitätsorientierte Balanced Scorecard83
5.4 Zielvereinbarungen83
5.5 Literatur84
6 Einführung eines QM-Systems86
6.1 Entscheidung der Führung87
6.2 Festlegung der Qualitätspolitik und der Qualitätsziele im Rahmen des Kontexts der Organisation88
6.3 Einführungsplanung89
6.4 Schulungen und Arbeitsgruppen91
6.5 Analyse des Istzustandes92
6.5.1 Prozessanalyse93
6.5.2 Produktanalyse94
6.5.3 Sammlung der vorhandenen dokumentierten Informationen94
6.5.4 Schwachstellenanalyse96
6.5.4.1 Schwachstellen im Qualitätsmanagementsystem98
6.5.5 Soll-Ist-Vergleich, Normabgleich und Umsetzungsmaßnahmen99
6.6 Prozessmanagement100
6.6.1 Funktionsorientierte Sichtweise des Unternehmens100
6.6.2 Prozessorientierte Sichtweise eines Unternehmens101
6.6.3 Grundlagen der Prozessorientierung101
6.7 Dokumentation des QM-Systems104
6.7.1 Qualitätsmanagementhandbuch105
6.7.1.1 Maßnahmen zur Erstellung des QM-Handbuchs106
6.7.1.2 Aufbau des QM-Handbuchs106
6.7.2 QM-Prozessbeschreibung108
6.7.2.1 Aufbau der QM-Prozessbeschreibung108
6.7.3 Tätigkeitsbezogene Dokumente111
6.8 Prozessorientierte Audits auf der Basis der ISO 9001111
6.8.1 Bedeutung und Zielsetzung prozessorientierter Audits111
6.8.2 Auditarten112
6.8.2.1 Systemaudit112
6.8.2.2 Prozessaudit112
6.8.2.3 Produkt-/Dienstleistungsaudit112
6.8.3 Planung und Durchführung eines Systemaudits112
6.8.4 Planung und Durchführung eines Prozessaudits120
6.9 Literatur122
7 Regelwerke, Normen und Zertifikate124
7.1 Grundsätzliches124
7.2 Standards und Richtlinien für das Qualitätsmanagement125
7.2.1 Entwicklung der Qualitätsmanagementnormen125
7.2.2 Die Normenreihe ISO 9000, 9001 und 9004: Inhalte und Unterschiede (Stand Februar 2015)127
7.2.2.1 Normenreihe ISO 9000127
7.2.3 Definition des Prozessmodells der ISO 9000128
7.2.4 Prozessmodell128
7.2.4.1 Konzept der ISO 9001/ISO 9004130
7.2.4.2 Kapitel und Unterkapitel der ISO 9001133
7.3 Standards und Richtlinien für das Zuverlässigkeitsmanagement134
7.4 Richtlinien und Verordnungen für das Umweltmanagement136
7.4.1 EMAS Verordnung (EG-Vo. Nr.?1221/2009)136
7.4.2 ISO 14000 Normenreihe137
7.4.3 BS 7750:94138
7.5 Sicherheitsmanagementsysteme SMS139
7.6 Zertifizierung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen140
7.6.1 Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen140
7.6.1.1 Die Bedeutung der Zertifizierung im gemeinsamen europäischen Markt141
7.6.1.2 Vorbereitung auf ein Zertifizierungsaudit141
7.6.1.3 Ablauf der Zertifizierung142
7.6.2 Zertifizierung von Umweltmanagementsystemen145
7.7 CE-Kennzeichnung145
7.8 Literatur149
8 Qualität im Entwicklungsprozess152
8.1 Integrierte Produktentwicklung152
8.1.1 Entwicklungsplanung152
8.1.2 Quality Gates153
8.1.3 Das GD3-Konzept154
8.1.4 Simultaneous Engineering155
8.1.4.1 Design for Manufacture and Assembly DfMA156
8.1.5 Konfigurationsmanagement157
8.1.6 Öko-Design – Design for Environment DfE157
8.2 Quality Function Deployment QFD158
8.2.1 Marktdaten, Kundenanforderungen, Lasten- und Pflichtenheft158
8.2.2 QFD-Ansatz159
8.2.3 QFD-Ablauf160
8.3 TRIZ – Ideenfindungsmethodik167
8.3.1 Grundsätze der TRIZ-Ideenfindung167
8.3.2 Phasen der TRIZ-Methodik167
8.4 Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse FMEA169
8.4.1 FMEA-Vorbereitung170
8.4.2 System- und Funktionsanalyse170
8.4.3 FMEA-Durchführung171
8.4.3.1 Brainstorming, Ursache-Wirkung-Diagramm,171
8.4.3.2 Fehler – Folgen – Ursachen: Risikoanalyse172
8.4.3.3 Risikobewertung173
8.4.3.4 Verbesserungsmaßnahmen, Optimierung174
8.4.4 FMEA-Praxis174
8.5 Fehlerbaumanalyse FTA (Fault Tree Analysis)177
8.5.1 Qualitative und quantitative Analyse179
8.5.2 Ausfallkategorien, Verknüpfungen180
8.5.3 Ablauf der Fehlerbaumanalyse182
8.6 Statistische Versuchsplanung – Design of Experiments DOE182
8.6.1 Vorgehensweise bei der Versuchsplanung185
8.6.2 Versuchsmethoden186
8.6.2.1 Ein-faktorieller Versuch (one-by-one)186
8.6.2.2 Vollfaktorieller Versuch186
8.6.2.3 Teil-faktorieller Versuch187
8.6.2.4 Teil-faktorieller Versuch nach Taguchi188
8.6.2.5 Versuchsmethodik nach Shainin191
8.6.2.6 Regressionsanalytisch beschleunigte Evolutionsstrategie EES191
8.6.2.7 Auswertung der Ergebnisse192
8.6.3 Methodenvergleich192
8.7 Zuverlässigkeitstechnik192
8.7.1 Zuverlässigkeitsvorausbestimmung193
8.7.1.1 Zuverlässigkeitsmodelle für Systeme (System Modelling)193
8.7.1.2 Parts-Count Method PCM194
8.7.1.3 Stress-Strength Analyse194
8.7.1.4 Markow-Analyse und Monte-Carlo-Verfahren195
8.7.2 Zuverlässigkeitsprüfung196
8.7.2.1 Testplanung und Testspezifikationen196
8.7.2.2 Prüfmethoden198
8.7.3 Zuverlässigkeitsanalyse199
8.7.3.1 Analysetechniken199
8.7.3.2 Vertrauensniveau C (Confidence Level)199
8.7.3.3 Reparierbare Systeme200
8.7.3.4 Verteilungsfunktionen200
8.7.3.5 Erfolgslauftheorem (Success Run)203
8.8 Design Review205
8.9 Literatur206
9 Qualität in der Herstellung208
9.1 Qualitätssicherung und Qualitätslenkung208
9.2 Qualitätsprüfung208
9.2.1 Prüfplanung209
9.2.1.1 Aufgaben der Prüfplanung209
9.2.1.2 Durchführung der Prüfplanung209
9.2.2.1 Stichprobenprüfung211
9.2.3 Prüfdatenerfassung und -auswertung212
9.3 Selbstprüfung212
9.4 Problemlösungsmethoden214
9.4.1 Die sieben elementaren Qualitätswerkzeuge (Q7)214
9.4.1.1 Fehlersammelliste214
9.4.1.2 Stratifikation/Datenerfassung214
9.4.1.3 Histogramm (Säulendiagramm)215
9.4.1.4 Qualitätsregelkarte216
9.4.1.5 Korrelationsdiagramm (Streudiagramm)217
9.4.1.6 Pareto-Diagramm218
9.4.1.7 Ursache-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa-Diagramm, 7M-Methode)219
9.4.2 Brainstorming220
9.4.3 Fehlhandlungsvermeidung Poka-yoke220
9.4.5 Prozessoptimierung nach Shainin224
9.4.5.1 Multivariationskarten225
9.4.5.2 Komponentensuche227
9.4.5.3 Paarweiser Vergleich (Gut-Schlecht-Vergleich)227
9.4.5.4 Variablensuche (Variables Search)227
9.4.5.5 Vollfaktorieller Versuch228
9.4.5.6 Prozessvergleich oder A zu B Analyse228
9.4.5.7 Streudiagramm (scatter plot)228
9.5 Statistische Prozessregelung SPC229
9.5.1 Statistische Grundlagen229
9.5.2 Regelkartentechnik231
9.5.2.1 Regelkarten für attributive Daten231
9.5.2.2 Regelkarten für variable Daten231
9.5.2.3 Regelkarten für Verfahrenstechnik und chemische Industrie232
9.5.2.4 Cusum-Karte232
9.5.2.5 Berechnung der Mittellinie, der Warn- und Eingriffsgrenzen232
9.5.2.6 QRK-Standard-Tests236
9.5.2.7 Pre-Control Regelkarten237
9.6 Prozessfähigkeitsuntersuchung PFU238
9.6.1 Arten der Fähigkeitsuntersuchung239
9.6.2 Berechnung und Durchführung240
9.6.2.1 Ermittlung der Kennwerte240
9.6.2.2 Schritte zur Durchführung241
9.6.3 Stichprobenumfang und Vertrauensbereich242
9.6.4 Sichere, stabile Null-Fehler-Fertigung242
9.7 Qualitätsaudit in der Herstellung245
9.7.1 Produktaudit245
9.7.1.1 Ablauf des Produktaudits246
9.7.1.2 Super-Produktaudit249
9.7.2 Prozessaudit249
9.8 Qualitätsaufzeichnungen, Dokumentation und Rückverfolgbarkeit249
9.8.1 Qualitätsaufzeichnungen249
9.8.2 Dokumentation und Rückverfolgbarkeit (tracebility)250
9.9 CAQ – rechnerunterstützte Qualitätsdatenverarbeitung251
9.10 Prozess Review254
9.11 Literatur255
10 Prüfmittelmanagement und Messtechnik258
10.1 Qualitätsregelkreise258
10.2 Messtechnik und Prüfmittel – Grundbegriffe259
10.2.1 Größen und ihre Messung259
10.2.2 Messunsicherheit und Messabweichung260
10.2.3 Messgeräte und ihre Eigenschaften260
10.2.4 Kalibrierung, Eichung und metrologische Bestätigung261
10.2.5 Normale und Rückverfolgbarkeit262
10.3 Messtechnik für die moderne Produktion264
10.3.1 Entwicklung der Präzisionsmesstechnik264
10.3.2 Einteilung der Prüfmittel für die Produktionsmesstechnik265
10.3.3 Mehrstellenmesstechnik266
10.3.4 Rechnergestützte Koordinatenmesstechnik267
10.3.5 Optoelektronische Messtechnik268
10.3.6 Prozessintegrierte Prüfung (In-process-Messtechnik)270
10.4 Grundlagen der Prüfmittelüberwachung271
10.4.1 Aufgaben der Prüfmittelüberwachung271
10.4.2 Organisation der Prüfmittelüberwachung272
10.4.3 Prüfverfahren273
10.4.3.1 Direkter Vergleich274
10.4.3.2 Indirekter Vergleich274
10.4.4 Abgrenzung überwachungspflichtiger Prüfmittel274
10.4.5 Prüfmittelkennzeichnung274
10.4.5.1 Prüfmittelkennzeichen275
10.4.5.2 Überwachungskennzeichen275
10.5 Ablauf der Prüfmittelüberwachung275
10.5.1 Eignungs- bzw. Qualifikationsprüfung275
10.5.2 Laufende Überwachungsprüfung275
10.5.3 Prüfintervall276
10.6 Einrichtung eines Prüfmittelüberwachungssystems in der Industrie277
10.6.1 Manuelle Prüfmittelüberwachung277
10.6.2 Rechnerunterstützte Prüfmittelüberwachung277
10.7 Prüfanweisungen und Prüfprotokoll279
10.8 Prüfmittelfähigkeit280
10.8.1 Begriffe zur Prüfmittelfähigkeit281
10.8.1.1 Genauigkeit282
10.8.1.2 Linearität282
10.8.1.3 Stabilität282
10.8.1.4 Wiederholbarkeit282
10.8.1.5 Nachvollziehbarkeit282
10.8.2 Ermittlung von Prüfmittelfähigkeitsindizes284
10.9 Literatur285
11 Dienstleistungsqualität288
11.1 Dienst am Kunden288
11.1.1 Die sieben Dienstleistungsqualitätswerkzeuge D7289
11.1.2 KANO-Modell292
11.1.3 Marktbeobachtung292
11.1.4 Messen der Kundenakzeptanz, Kundenkontakte295
11.1.5 Beschwerdemanagement295
11.2 Service-Engineering297
11.3 Felddatenerfassung und -analyse297
11.3.1 Garantiedaten297
11.3.2 Weibullanalyse von Garantieausfällen299
11.3.3 Lebensdauerdaten und Life Cycle Cost Analyse LCCA300
11.3.4 Servicenetzwerke301
11.4 Literatur301
12 Wirtschaftlichkeit und Qualität302
12.1 Qualitätsbedingte Verluste eliminieren302
12.1.1 Analyse qualitätsbedingter Verluste302
12.1.2 Verlustkostenfunktion, Zielabweichungen reduzieren305
12.1.3 Blind- und Fehlleistungen vermeiden Wertstromanalyse und Wertstromdesign306
12.2 Das Qualitätskostenmodell307
12.2.1 Aufteilung und Zuordnung307
12.2.2 Erfassung und Bewertung308
12.3 Energieeffizienz310
12.4 Qualitätscontrolling310
12.5 Rationalisierungs- und Kostensenkungspotentiale311
12.6 Literatur312
13 Verbesserungsstrategien314
13.1 KAIZEN316
13.2 Kontinuierlicher Verbesserungsprozess KVP319
13.2.1 KVP-Umsetzungsworkshop319
13.2.2 EKUV-Analyse320
13.3 Qualitätszirkel QC und Verbesserungsteams QVT321
13.4 Null-Fehler-Management322
13.5 SIX SIGMA – Managementkonzept325
13.5.1 Einstieg und Nutzen325
13.5.2 Messsystem326
13.5.2.1 Maßeinheit326
13.5.2.2 Regeln des Messsystems327
13.5.2.3 Konsolidierte Unternehmens-Prozessleistung328
13.5.2.4 Verschiebung des Prozessmittelwertes um " 1,5 Sigma328
13.5.2.5 Kontinuierliche Merkmale330
13.5.2.6 Diskrete Merkmale330
13.5.3 Verbesserungsprojekte330
13.5.3.1 Design for Six Sigma DFSS330
13.5.3.2 Verbesserungswerkzeuge331
13.5.4 Umsetzung und Einführung332
13.5.4.1 Projektablauf332
13.5.4.2 Zielsetzung332
13.5.5 Six Sigma und TQM333
13.5.6 Beispielhafte Bewertungsansätze333
13.5.6.1 Vereinfachter Bewertungsansatz für gemessene Werte333
13.5.6.2 Vereinfachter Bewertungsansatz für gezählte Werte333
13.5.6.3 Six-Sigma-Projektverfolgung334
13.5.7 Die Six Sigma-Roadmap – Verbessern wird zur Routine334
13.6 Einbeziehung der Mitarbeiter335
13.6.1 Betriebliches Vorschlagwesen BVW335
13.6.2 Gruppenarbeit, Shopfloor-Management336
13.6.3 Eigenverantwortlichkeit, Employee-Empowerment337
13.6.4 Problemlösungskompetenz, Multiskilled Workers338
13.6.5 Autonomes Qualitätsmanagement338
13.6.5.1 Horizontale Prozesssicherung339
13.6.5.2 Vertikale Prozesssicherung339
13.6.5.3 Null-Fehler-Qualitätsniveau339
13.7 Literatur339
14 Total Productive Management (TPM)340
14.1 „Lean Production“ als Zustand340
14.1.1 Grundlagen340
14.1.2 Vermeidung von Verschwendung341
14.2 Der Begriff TPM342
14.2.1 Von Total Productive Maintenance zu Total Productive Management342
14.2.2 Geschichte von TPM342
14.2.3 Autonome Instandhaltung344
14.2.4 Zukünftige Aufgaben der zentralen Instandhaltung345
14.3 Erhöhung der Gesamtanlageneffizienz (OEE-Analyse)347
14.3.1 Die 6 großen Verluste347
14.3.2 Erkennen von Verlusten – Grafische Aufbereitung der OEE348
14.3.3 Wie beeinflusst man die OEE positiv?352
14.4 Einführung und Organisation von TPM353
14.4.1 Die 4 Phasen der TPM-Einführung353
14.4.2 Das TPM-Bewusstsein auf der Managementseite356
14.4.3 Das 5-Säulenmodell von TPM358
14.4.4 Die 6-Schritte-Methode zur TPM-Einführung – Der Weg zur produktiven, autonomen Instandhaltung360
14.4.5 TPM auf der Anlagenseite364
14.5 Ausblick: Der Weg zur Weltklasse-Instandhaltung366
14.6 Literatur367
15 Qualitätsmanagement und Recht368
15.1 Folgen fehlerhafter Produkte369
15.2 Vertragliche Haftung370
15.2.1 Gewährleistung371
15.2.2 Haftung für Folgeschäden (Haftung aus positiver Vertragsverletzung)371
15.3 Außervertragliche Haftung372
15.3.1 Haftung nach Spezialgesetzen372
15.3.2 Produkthaftungsgesetz (PHG)372
15.3.2.1 Wichtige Produkthaftungsgesetzaussagen373
15.3.2.2 Haftende Personen nach dem PHG374
15.3.2.3 Haftungsausschluss375
15.3.2.4 Empfehlungen für Produzenten376
15.3.3 Die deliktische Haftung nach §?823 BGB („Haftung aus unerlaubter Handlung“)377
15.3.3.1 Haftungsvoraussetzungen377
15.3.3.2 Pflichten des Herstellers378
15.4 Instruktionshaftung378
15.5 Literatur379
16 Auf dem Weg zur Weltspitze380
16.1 TQM-Projekt381
16.2 Policy Deployment381
16.3 Benchmarking382
16.4 Die sieben Managementwerkzeuge M7383
16.4.1 Kreativitätstechniken385
16.5 Lean Management, schlanke Strukturen385
16.6 Qualitätsorientiertes Prozessmanagement387
16.7 Industrie 4.0 – total vernetzt in die Zukunft388
16.8 Lernende Organisation, Wissensmanagement390
16.8.1 Wissensmanagement390
16.8.2 Changemanagement391
16.9 Führungsqualität392
16.9.1 Qualitätsmanagement ist Unternehmensführung392
16.10 Literatur393
17 Excellence, Qualitätspreise und Selbstbewertung394
17.1 Umfassendes Qualitätsverständnis394
17.2 Qualitätspreise396
17.2.1 Deming-Prize397
17.2.2 Malcom Baldrige National Quality Award399
17.2.3 EFQM Excellence Award401
17.2.4 Staatspreis für Unternehmensqualität (Österreich)402
17.2.5 Ludwig-Erhard-Preis402
17.3 Excellence – Begriffsbestimmung403
17.4 Das EFQM-Modell für Excellence404
17.4.1 Übersicht der Haupt- und Teilkriterien des EFQM-Modells 2010406
17.4.2 Die Grundkonzepte von Excellence409
17.4.3 RADAR-Logik411
17.4.4 Der Unternehmerische Regelkreis412
17.4.5 Schlüsselprozesse414
17.5 Änderungen beim aktualisierten EFQM-Modell 2010415
17.6 ISO und EFQM-Modell – Vergleichende Betrachtung417
17.6.1 Grundsätzliche Unterschiede ISO – EFQM-Modell419
17.6.2 Einsatzgebiete der ISO und des EFQM-Modells420
17.6.3 Vergleichender Überblick ISO – EFQM421
17.7 Levels of Excellence423
17.8 Selbstbewertung425
17.9 Selbstbewertungsmethoden427
17.9.1 Selbstbewertung mittels Standardformular428
17.9.2 Quick Scan428
17.9.3 Simulation der Preis-Bewerbung mit RADAR428
17.9.4 Wegweiser Karte429
17.10 Literatur429
18 Prinzip der Balanced Scorecard430
18.1 „Balanced“431
18.2 „Scorecard“432
18.3 Die Perspektiven der BSC432
18.3.1 Die Finanzperspektive433
18.3.2 Die Kundenperspektive434
18.3.3 Die Interne Prozessperspektive434
18.3.4 Die Potenzialperpektive435
18.4 Strategy Map435
18.5 Entwicklung436
18.6 Literatur438
Die Autoren440
Stichwortverzeichnis444

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