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Quellenkritik zu [Aristot] Ath. pol. 12.4

AutorPaulina Tiepermann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783668961548
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Quellenexegese aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: unbenotet, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Aristoteles legt anhand eines Ausschnittes einer solonischen Elegie die Folgen seiner neuen Gesetzgebung dar. Der Quellenauszug beschäftigt sich mit den Reaktionen der Aristokraten und des Volkes, bezüglich der zuvor erläuterten Schuldentilgung. Die vorliegende Quelle beginnt mit einer Einleitung Aristoteles', in dem er das Oberthema des Ausschnitts vorstellt. Das Klagelied beginnt mit einer Frage. Diese bezieht sich auf die negativen Reaktionen des Volkes, auf die Reformen zur Seisachthie. Die Aristokraten waren enttäuscht, da sie durch den Schuldenerlass benachteiligt wurden. Sie hatten damit gerechnet, dass Solon die damalige Gesetzgebung kaum oder gar nicht verändern würde. Das Volk ging von einer allgemeinen und gleichmäßigen Güterverteilung aus. In den darauffolgenden Zeilen bezieht er sich auf die Steine, die auf den Äckern der verschuldeten Bauern aufgestellt wurden, mit den Angaben der jeweiligen Abgabeverpflichtungen. Durch die solonischen Reformen wurden die Schulden erlassen und die Steine entfernt. Die vorgebrachten Einwände betrafen jedoch nicht nur die Seisachthie. Nachdem Solon die positiven Folgen der Reformen für das Volk dargelegt hatte, beschreibt er, dass er dies nur mit der Kraft der Gesetzgebung erlangen konnte. Daraufhin geht er auf das Versprechen ein, welches er dem Staat gegeben und erfüllt hat, Gewalt und Recht in Harmonie zu bringen. Solon konstatiert, dass er in gerechter Weise sein Versprechen eingelöst hat, indem er niemanden bevorzugt oder in besonderer Weise berücksichtig hat. Außerdem stellt er klar, dass ein anderer in seiner Position, die ihm durch das Amt des Archonten verliehen Macht, ausgenutzt hätte, um sich selbst zu bereichern. Zusammenfassend ist herauszustellen, dass sich Solon vom Volk falsch beurteilt fühlte und große Undankbarkeit verspürte. Er stellt klar, dass er nach bestem Wissen und Gewissen handelte und sein Versprechen erfolgreich eingelöst hat. Er ist nicht gewillt etwas an seinen Entschlüssen zu ändern. Um den Vorwürfen oder gar einer Bedrohung aus dem Weg zu gehen, wendete er Athen den Rücken zu und begab sich auf eine 10-jährige Forschungsreise nach Ägypten.

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