Vorwort
Sie haben sich zum Kauf dieses QUICKFINDERS entschlossen, vielleicht weil Sie nach einer Möglichkeit suchen, seelische und körperliche Alltagsbeschwerden ganzheitlich selbst zu behandeln. Dr. Edward Bach, der Entdecker der Bach-Blüten, entwickelte die Theorie, dass jedem körperlichen Leiden ein seelisches Ungleichgewicht zugrunde liegt. Das heißt, ist die Seele aus dem inneren Gleichgewicht geraten, können Krankheiten entstehen. Mit den Bach-Blüten können Sie die Heilung der Erkrankung unterstützen. Die Blüten helfen Ihnen, Ihre innere Balance wiederzufinden. Dadurch fördern Sie die Selbstheilungskräfte des Körpers, damit er sich selbst gegen die Erkrankung zur Wehr setzen kann.
Die 38 Bach’schen Blüten geben Ihnen die Möglichkeit, eine ganz individuell auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene Blütenmischung zu erstellen, die Ihren Körper und Geist in sein natürliches Gleichgewicht zurückfinden lässt. Dieser QUICKFINDER liefert Ihnen eine übersichtliche und pragmatische Anleitung, die richtigen Blüten für sich zu finden und zu kombinieren. Der Aufbau des Buches erleichtert Ihnen die Suche danach, denn einerseits können Sie sich an den sieben von Bach definierten Seelenzuständen orientieren, andererseits hilft Ihnen die alphabetische Auflistung der Bach-Blüten im dritten Kapitel, die richtige Blüte schnell auffinden zu können.
Wir, die drei Autoren, sind auf sehr unterschiedliche Weise an die Bach-Blüten herangeführt worden. Als Botaniker und Pflanzenforscher begann sich Jörg Grünwald zunächst von der wissenschaftlichen Seite für die von Bach verwendeten Pflanzen zu interessieren. Erst später eröffnete sich ihm der therapeutische Nutzen der Bach-Blüten. Christof Jänicke lernte die Bach-Blüten als junger Arzt in der Klinik kennen, wo er die Erfahrung machte, dass sie während Schwangerschaft und Geburt hilfreich eingesetzt werden können. Aruna M. Hansen ist Heilpraktikerin und wendet seit Langem die Bach-Blüten erfolgreich in der eigenen Praxis an. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, den Einsatz von Bach-Blüten auch Laien nahezubringen, weshalb sie begeistert Kurse zur Anwendung von Bach-Blüten gibt.
Unsere unterschiedlichen Erfahrungen haben wir in diesen QUICKFINDER eingebracht und hoffen, dass dieses Buch Ihnen hilft, durch die richtige Auswahl von Bach-Blüten wieder seelische Balance und körperliches Wohlbefinden zu erlangen.
Ihre Christof Jänicke, Dr. Jörg Grünwald und Aruna M. Hansen
1. Bach-Blüten – ein kurzer Überblick
Bach-Blüten sind die Essenzen aus 37 Blüten und reinem Quellwasser. Sie entsprechen den 38 disharmonischen Seelenzuständen der Menschen, die der Begründer dieser Heilmethode, Dr. Edward Bach, entdeckte. Die Blütenessenzen bilden ein komplettes Heilsystem, das jeder Mensch für sich nutzen kann und das heute noch so aktuell ist wie zu Bachs Zeiten.
BACH-BLÜTEN STAMMEN von wild wachsenden Blumen, Sträuchern und Bäumen und werden heute noch nach den Vorgaben von Edward Bach hergestellt. Das Geniale an seiner Behandlungsmethode ist, dass man dafür keine wissenschaftlichen Grundlagen benötigt. Damit ist es auch Laien möglich, sich mithilfe der Bach-Blüten selbst zu heilen bzw. die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Dies war Edward Bach besonders wichtig. Zudem ist die Therapie mit Bach-Blüten wirksam, unkompliziert, nebenwirkungsfrei und kostengünstig.
Edward Bach sah stets den Menschen als Mittelpunkt seiner Therapie. Krankheit war für ihn Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen Körper, Geist und Seele. Die negativen Stimmungen und Gefühle lassen den Ausbruch einer Krankheit erst zu. Heute wie damals haben Menschen Angst, sind unsicher, einsam oder verzweifelt, die Gründe dafür mögen sich jedoch im Lauf der Zeit gewandelt haben. So hatte man früher Angst vor Kinderlähmung, heute beherrscht die Angst vor Krebs den Menschen. Aber schon immer hatte man Angst, arbeitslos zu werden. Die 38 Mittel helfen, sein seelisches Ungleichgewicht wieder in eine Balance zu bringen und dadurch zu gesunden. Bach teilte die Seelenzustände in sieben Gruppen (>) ein. Der Quickfinder Bach-Blüten orientiert sich an dieser Gruppierung Bachs und ermöglicht Ihnen so, die passenden Bach-Blüten für Ihre Symptome schnell zu finden.
Der einzige biografische Abriss vom Leben Edward Bachs ist den Aufzeichnungen von Nora Weeks, seiner langjährigen Assistentin, zu verdanken. Daneben gibt es kaum niedergeschriebene Informationen über Bach. Die Daten und Abläufe in diesem Kapitel sind ihrem Buch »Edward Bach, Entdecker der Blütentherapie« entnommen.
Interessantes über das Leben und Werk des Dr. Edward Bach
Das Leben von Edward Bach
Edward Bach wird am 24. September 1886 in Mittelengland geboren. Vor seinem Medizinstudium, das er 1912 mit dem Examen abschließt, arbeitet er drei Jahre in der Messinggießerei seines Vaters. Während seiner Tätigkeit als Arzt am Krankenhaus und in eigener Praxis ist er mit den Ergebnissen und Methoden der Schulmedizin unzufrieden. Er beschäftigt sich mit Bakteriologie und Immunologie und stellt einen Zusammenhang zwischen Darmbakterien und chronischen Krankheiten fest. Aus Bakterien entwickelt er wirkungsvolle Impfstoffe, die er seinen Patienten spritzt.
Am Homoeopathic Hospital London stößt er auf die Schriften Samuel Hahnemanns, dem Begründer der Homöopathie. Wie Hahnemann vertritt Bach die Ansicht, dass der Patient und nicht die Krankheit behandelt werden muss. Er stellt nun seine Impfstoffe homöopathisch her, indem er die Ausgangssubstanzen stark verdünnt. Die Lösungen verabreicht er seinen Patienten über den Mund. Dadurch vermeidet er die zum Teil starken Nebenwirkungen, die durch das Spritzen der Impfstoffe auftreten.
Obwohl Bach mit seinen Mitteln erfolgreich Kranke kuriert, ist er nicht zufrieden, weil er nur die Symptome, nicht aber die Ursache der Krankheiten behandelt. 1928 beginnt er intuitiv die Bakterien durch Pflanzen zu ersetzen. Die ersten Pflanzen, die er erfolgreich an sich und seinen Patienten testet, sind Springkraut (Impatiens), Gauklerblume (Mimulus) und Waldrebe (Clematis). Im Mai 1930 verlässt er London und reist nach Wales, von dort aus nach Norfolk, Sussex, Kent und Buckinghamshire, bis er sich im Themse-Tal niederlässt. Er ist überzeugt, dass er in der Natur eine natürliche und nebenwirkungsfreie Heilmethode findet.
Das Werk Edward Bachs
Bereits in der Gießerei seiner Eltern hat Bach festgestellt, dass negative Seelenzustände die Ursache von Krankheiten sein können. Im Lauf seiner Tätigkeit als Arzt entdeckt er, dass die gleiche Krankheit nicht bei jedem Patienten der gleichen Behandlung bedarf. Ähnliche Persönlichkeitsstrukturen reagieren ähnlich auf bestimmte Heilmittel. Dagegen brauchen Menschen mit sehr verschiedenen Charaktereigenschaften trotz einer ähnlichen Symptomatik unterschiedliche Mittel. Ihm wird bewusst, dass er mehr zur Heilung beitragen kann, wenn er die Persönlichkeit in die Behandlung einbezieht als nur die Symptome zu bekämpfen.
Intuitiv erkennt Bach, dass die größte Heilkraft der Pflanzen in den Blüten liegt. Tautropfen auf einer Pflanze lassen ihn erahnen, dass die Energie der Pflanze in dem von der Sonne beschienenen Tautropfen sein muss. So entdeckt er die erste Arzneimittelherstellung mittels der Sonnenmethode (Kasten unten). Dank seiner hohen Sensitivität erspürt er die Kräfte der Pflanzen und die Wirkungsweise seines Herstellungsverfahrens.
12 Heiler, 7 Helfer und Baumkräfte
Von August 1930 bis Frühjahr 1931 findet Bach noch Agrimony, Chicory, Vervain, Centaury, Cerato und Scleranthus. Er nennt sie Heiler, weil er meint, dass sie die Therapie von Krankheiten im Anfangsstadium besonders gut unterstützen, und setzt sie sehr erfolgreich bei seinen Patienten ein. Später im Jahr entdeckt er noch Water Violet, Gentian und Rock Rose, damit ist die Serie der 12 Heiler vollendet.
Die Ärztekammer droht Edward Bach mit einem Ausschlussverfahren, weil er seine Erkenntnisse Laien zugänglich macht. Seine Ärztekollegen beäugen Bach argwöhnisch, weil ihnen seine Heilmethode zu einfach ist. Zudem ist Bach überzeugt, dass Heilung jedermann kostenfrei zur Verfügung stehen soll. Er nimmt deshalb für seine Behandlungen kein Geld. Auch stellt er zwei Apotheken kostenlos seine Urtinkturen zur Verfügung und gibt die Anweisung, diese Mittel so kostengünstig wie möglich an die Patienten abzugeben.
1933 entdeckt er die Mittel Gorse, Oak, Heather und Rock Water. Er bezeichnet sie als Helfer. Bis 1934 kommen Olive, Vine und Wild Oat als Heilmittel dazu. Damit vervollständigt er seine sieben Helfer. 1934 entwickelt Edward Bach die Rescue-Mischung (>) vorerst aus den Blüten Rock Rose, Clematis und Impatiens. Später ergänzt er sie noch durch Star of Bethlehem und Cherry Plum.
In der Zeit bis zu seinem Tod am 27. November 1936 durchlebt Bach viele negative psychische Zustände und erfährt schwerste eigene Krisen. In dieser schweren Zeit findet er noch 19 weitere Heilmittel, davon im Frühjahr 1935 Cherry Plum. Mit dieser Blüte entwickelt er die Kochmethode (Kasten links). Von den zuletzt gefundenen 19 Blüten stammen 14 von Bäumen. Da sie bei speziellen Seelendisharmonien...