TEIL I
STRAHLUNG
Der Begriff Strahlung2 bezeichnet in der Physik die Ausbreitung von Teilchen oder Wellen. Im ersten Fall spricht man von Korpuskularstrahlung oder Teilchenstrahlung, im zweiten von Wellenstrahlung. Strahlungsimpulse haben immer eine Richtung und transportieren Energie: Strahlungsteilchen als Masse oder Bewusstseinsinformationen. Wenn zwei Körper von gleicher Temperatur einander gleich viel Energie pro Zeiteinheit zustrahlen, findet „netto“ kein Transport statt, sondern es besteht Strahlungsgleichgewicht. Trifft eine Strahlung auf ein Hindernis, wird sie entweder absorbiert, umgewandelt, unbeeinflusst transmittiert (hindurch gelassen), gestreut oder reflektiert (zurückgeworfen); Man spricht dann von Remissionen. Die historische Debatte, ob Lichtstrahlen aus Teilchen oder Wellen bestehen, wurde in der Quantentheorie damit beantwortet, dass ein Lichtstrahl aus Photonen besteht, deren Fokus im Rahmen der Quantenmechanik durch eine „Wahrscheinlichkeitswelle“ beschrieben wird. Diese Wahrscheinlichkeitswellen können miteinander interferieren (siehe Doppelspaltversuch). In der Theorie der Materiewellen wurde gezeigt, dass jedem Teilchen eine Wellenlänge zugeordnet werden kann. Dies erklärt, warum zum Beispiel ein Elektronenstrahl auch Interferenzphänomene zeigt. (Siehe auch Welle-Teilchen-Dualismus).
Zu den „Transmitterstrahlen“ gehören im Kosmos auch die Röntgenstrahlen, über die man sich in Zukunft auch in andere „Dimensionen“ wird versetzen können. Der Ansatz zum Verstehen solcher Kräfte ist ferner das Prinzip der Laserstrahlen als Kombinationen und Bündelungen von Energien. Denn im Laser findet man das Prinzip der „Resonanz“ im Licht wieder. Es wird eine einheitlich schwingende, das Licht tragende „Vakuumwelle“ angeregt, worüber man Materie und Licht begreifen könnte wie die Musik eines verborgenen, nichtmateriellen Instruments. Materie ist verdichtetes Licht, aus Schwingungen aufgebaut; darum findet das Rätsel der Zustände im Innern der Materie seine Auflösung durch Begriffe wie Eigenschwingung, Eigenfrequenz und Resonanz. Denn im Atom sind gebundene Elektronen trägerfreie Schwingungen, genau wie Bewusstsein eine „trägerfreie Energie“ ist. So ist auch die „sogenannte Gravitation“ die Wirkung einer masse- und wellenlosen Energieverstrahlung aus den Gestirnen im Kosmos, wo die Materie kraft unvorstellbaren Drucks radial nach allen Seiten verstrahlt. Diese Kernverstrahlungs-Felder sind der „Baustoff der Welt“, die sublime Raumenergie eines radialen Urfeldes. Noch begreift man überhaupt nicht die enorme kosmische Hitze, die durch das „Feuer“ der Urenergie im Kosmos freigesetzt wird.
Werner K. Heisenberg spricht in diesem Zusammenhang von der hintergründigen „Potentia“ als einem Kraftbereich außerhalb von Raum und Zeit, einem transzendenten Wirkungsbereich oder „Quantenraum“, in welchem die Ideen („Quantenwellen“) wie die Platonischen Archetypen im transzendenten Bereich des Bewusstseins präexistieren.
Es handelt sich bei der „Potentia“ immer um „Strahlung der Essenz“, die über radioaktive Energie in einer begrenzten Monade eine Stimulierung bewirkt und über den Grenzring dieser Monade (d.h. über deren eigene Peripherie) hinaus strahlt. Denn Strahlung ist die von allen Formen in den Naturreichen hervorgebrachte äußere Wirkung, die immer dann eintritt, wenn die interne Aktivität dieser Formen eine so hohe Schwingungsfrequenz erreicht hat, dass die äußeren Begrenzungen der Form die Schwingungen nicht länger „gefangen“ zu halten vermögen, sondern ihre „subjektive Essenz“ entweichen lassen. Das ist dann das Kennzeichen, dass im Evolutionsprozess jeder gestalteten Substanz eine ganz bestimmte Stufe erreicht wurde, was bedeutet, dass die „Potentia“ oder der „Ätherleib“ einer Gestalt – womit die alles bestimmende „energetische Essenz“ einer Gestaltung gemeint ist – ihren gegenwärtigen Entwicklungsstand über Strahlungen „wahrnehmbar“ macht.
Alice Bailey spricht in diesem Zusammenhang vom „Spirituellen Feuer“ als Urenergie im Schöpfungsvorgang. Die heutige Wissenschaft versteht einigermaßen, was „Feuer durch Reibung“ ist, weil dieses „Feuer“ seit Menschengedenken für alle irdischen Belange (Wärme, Licht und Bewegung) genutzt wird. Erst die Physik des 20. Jh. beschäftigte sich erstmalig mit dem „Feuer“ als einem naturwissenschaftlichen Objekt, und die Forschung ist dabei, das Rätsel des „atomaren Feuers“, der „Atomenergie“, zu entschlüsseln, wobei dieses „spirituelle Feuer“ nach wie vor ein Geheimnis bleibt und als Gegenstand der Erforschung bei der Physik noch gar nicht wirklich „angekommen“ ist (Unschärferelation, multidimensionale Weltmodelle, Weltäther etc.).
In der klassischen Physik wird jede Bewegung durch die sie steuernden Kräfte bestimmt. Sobald wir Position und Geschwindigkeit eines Objektes zu einem bestimmten Zeitpunkt kennen, können wir mit Hilfe der Newton‘schen Bewegungsgleichung seine Bahn berechnen. Der „Unschärferelation“ zufolge, die in die deterministische Philosophie wie eine Bombe einschlug, haben wir es dagegen nur mit Wahrscheinlichkeiten zu tun – mit Quantensprüngen und Nicht-Lokalitäten.
Immerhin sprechen Quantenphysiker bereits von einer „Umhüllung“ der Galaxien, die durch Reibung schwerer Elemente zu millionen Grad heißen Röntgenstrahlen angeregt wird, wobei zwar die Wissenschaftler noch immer nicht wissen, was diese „Umhüllung“ („spirituelles Feuer“) wirklich ist, weil die „Strahlung“ der Urenergie im Kosmos weder sichtbar noch messbar ist und alle kosmischen Maßvorstellungen weit überschreitet. Aber diese Urenergie erhält das gesamte Universum am Leben, ist über Röntgenstrahlen bereits erfahrbar und in der Atomspaltung sogar „praktizierbar“, – was allerdings nicht bedeutet, dass sie auch schon verstehbar wäre. Allerdings ist die Urenergie in „Negativversuchen“ der Forschung über gewisse „Symptome“ sowie in der Atomspaltung nachweisbar, ohne dass man dabei wirklich weiß, was für Energien dabei freigesetzt werden.
RAUMENERGIE-FELDER
In diesem Prozess treffen also das „kosmische Reibungsfeuer“ der elektrifizierten Materie und das „spirituelle Feuer des Geistes“ aufeinander und verschmelzen, wobei neue Gestaltungen einerseits zwar in Erscheinung treten können, andererseits aber auch über das gerichtete Bewusstsein im Prozess der evolutionären Umwandlung in ihre ursprüngliche Strahlung zurückverwandelt werden können. Dynamisch-elektrische Manifestation im Kosmos wird als quasi „physische Elektrizität“ von der Spiritualität des Geistes durchdrungen, welche die Materie im Kosmos belebt, färbt und sich als vitale Hitze, Aktivität und Strahlung auswirkt.
Die dabei freigesetzten Essenzen werden dadurch zu „Leitern“ jener „größeren Kraft“ (Kettenreaktionen), die ein jeweils höheres magnetisches Zentrum bildet. Diese „Empfänglichkeit“ ist es auch, die bei einer Bearbeitung von radioaktiven Substanzen oft zu Unfällen führen kann; denn jedes radioaktive Atom wird aufgrund dieser Leitungsfähigkeit zu einem Kraftauslöser, wobei „Radioaktivität“ lediglich das Kennzeichen dafür ist, dass im Evolutionsprozess die Stufe einer „Umwandlung“ erreicht worden ist. Das gilt für alle Energieprozesse in den drei Naturreichen (Mineralisches, pflanzliches und animalisches Naturreich) und ist das „Feuer des göttlichen Impulses“, das alle Formen durchdringt und zu bestimmten Aktionen und Leistungen antreibt.
Denn der gesamte Kosmos ist von einem Energie-Strahlenfeld durchflutet, das man bisher als „Äther“ oder „Prana“ bezeichnet hat. Heute verwendet man in der Physik dafür Begriffe wie Nullpunktenergie, Skalarfelder, Tachyonenfelder, Neutrino-Ozean, Quantenäther oder Schwerkraftfelder. Im Kosmos sind alle Gestirne aus dieser „Raumenergie“ geschaffen und lösen sich über eine Kernverstrahlung auch wieder in Raumenergie auf. Denn „Raumenergie ist der Baustoff des Weltwillens“ (F. H. Krause). Dabei wird im Kosmos das „Absolute“, das spirituelle Innen, durch ständige Veränderungen im Außen „verhüllt“, wobei das Kernverstrahlungs-Feld selbst immer das unveränderte Absolute bleibt, allerdings nicht dessen Intensität. Darum soll der Begriff „Materie“ dahin zurückgegeben werden, wo ihn die östlichen Schulen...