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Rapallo im Spiegel des deutschen Revisionimus - Motive der deutschen Außenpolitik

Motive der deutschen Außenpolitik

AutorAndrea Glados
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638451703
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: sehr gut, Universität Potsdam (Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF)), Veranstaltung: HS: Politik und Kultur der Weimarer Republik, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Wie kein zweites Abkommen nach dem Versailler Vertrag hatte der Vertrag von Rapallo (1922) zwischen dem Reich und Sowjetrussland den Bruch zwischen Siegern und Besiegten des Ersten Weltkrieges verschärft. Demnach soll es Anliegen dieser Arbeit sein, die deutsche Russlandpolitik der Jahre 1918-1922 darzulegen, zu analysieren, um abschließend folgende Frage zu beantworten: Welche revisionistischen Tendenzen deutscher auswärtiger Politik prägen das deutsch-sowjetische Verhältnis 1918-1922? Inwiefern lässt sich der Abschluss des Rapallo-Vertrages in die deutsche Revisionspolitik einordnen? Wer waren die Protagonisten eben dieser Politik und aufgrund welcher Motive handelten sie? Was waren die entscheidenden Einflussfaktoren, welche eine West- bzw. Ostorientierung deutscher Außenpolitik bestimmten? Folgende Quelleneditionen bilden die primäre Grundlage der vorliegenden Arbeit: Die Akten zur deutschen auswärtigen Politik 1918 - 1945 (ADAP); Deutschsowjetische Beziehungen von den Verhandlungen in Brest Litowsk bis zum Abschluss des Rapallovertrages: Dokumentensammlung (Bd.2). Zudem erschien das Einbeziehen der Forschungsliteratur folgender Autoren unablässig, um einen umfassenden Überblick in die Ereignisse der Nachkriegsjahre und ihre Hintergründe zu ermöglichen: Horst-Günther Linke, Peter Krüger, sowie Heinrich Klümpen u.a.. 2. Der Versailler Vertrag Mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrages am 28.06.1919 durch die deutsche n Delegierten Hermann Müller und Johannes Bell hatte sich die außenpolitische Situation für die junge Weimarer Republik entscheidend geändert. Weder die Hoffnungen der Obersten Heeresleitung (OHL), einen Siegfrieden erringen zu können, noch die der liberalen Kräfte, auf Grundlage der 14-Punkte des amerikanischen Präsidenten Wilson (08.01.1918) einen akzeptablen oder gar versöhnlichen Friedensschluss zu erlangen, hatten sich erfüllt. In Deutschland wurde der Friedensvertrag von der Öffentlichkeit als ein 'Diktat' bzw. 'Schmachfrieden' aufgenommen, der nunmehr nicht von Beteiligten eines Krieges ausging, sondern unmissverständlich zwischen Siegern und Besiegten unterschied.

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