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Von Realismus zu Idealismus? Veränderung in den Grundsätzen deutscher Entwicklungspolitik nach 1998

AutorTimo Alexander Holthoff
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638390460
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Sozialwissenschaftliche Fakultät - Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Nationalstaatlicher Realismus oder weltpolitischer Idealismus? Theorien Internationaler Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, inwieweit wir seit 1998 und unter der Ministerin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, eine Wende in der deutschen Entwicklungspolitik erleben. Es wird der Frage nachgegangen, ob diese als selbständiger Politikzweig aus dem Kontext der außenpolitischen und außenwirtschaftlichen Interessen heraus trat und sich in ihren Grundsätzen von einer pragmatisch realistischen hin zu einer ethisch idealistischen Politik wandelte, die die Armutsbekämpfung als oberstes Ziel versteht und dafür größere Mittel einzusetzen bereit ist. Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst ein kurzer Rückblick auf die Geschichte deutscher Entwicklungspolitik gegeben, um vor diesem Hintergrund anschließend entwicklungsrelevante Äußerungen und Entscheidungen der rot-grünen Bundesregierung auf richtungsweisende Neuerungen überprüfen zu können. Dabei werden die offiziellen Ziele deutscher Entwicklungszusammenarbeit, veränderte Vergabekriterien, die Restrukturierung des BMZ, sowie die Höhe der Ausgaben für Entwicklungshilfe im Kontext neu aufgeworfener Begriffe und Konzepte von Nachhaltigkeit, globaler Strukturpolitik, Friedenspolitik und den Milleniumentwicklungszielen untersucht. Nach dieser Bestandsaufnahme soll geklärt werden, ob man die erkannten Veränderungen tatsächlich als einen Wandel von realistischer, an nationalen Interessen orientierter, hin zu einer idealistischen, in erster Linie die Bedürfnisse der armen Länder berücksichtigenden Entwicklungspolitik, deuten kann oder ob lediglich eine Veränderung innerhalb der nationalen Interessen statt fand. Die Arbeit schließt mit der Erkenntnis, dass es zu einer Deckung von idealistischen und realistischen Interessen kam oder genauer gesagt, dass das Ziel der idealistischen Interessen, nämlich die Armutsbekämpfung im weitesten Sinne, zum Mittel eines realistischen Ziels, nämlich der ökologischen und sicherheitspolitischen Zukunftssicherung, wurde.

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