Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,7, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet ist das weltweit am schnellsten wachsende Kommunikationsmedium. Es ermöglicht dem Benutzer einen schnellen Daten- und Meinungsaustausch über politische und kulturelle Grenzen hinweg. Die Reichweite des Internets umfasst die ganze Welt. Theoretisch kann jeder zu jedem Zeitpunkt mit jedem kommunizieren. Grundlage für die Entstehung des Internets war technisch gesehen die Gründung des Computernetzes 'Advanced Research Projekts Agency Net' in den USA. Dies verband vier Computer untereinander. Später diente das ARPANET als Vorbild für die Entwicklung weiterer Computernetze. 1982 entstand durch das Zusammenlegen verschiedener Netzwerke unter der Bezeichnung Internet ein überregionales Datenverbundsystem. (Vgl. Fromm/Kernbach: 2001: 13f) Neben den ursprünglichen Diensten des Datenaustausches und der Übermittlung elektronischer Daten wurde Anfang der 90'er Jahre das World Wide Web entwickelt. Dies erlaubt die Darstellung der Daten auf dem Browser, einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Durch die Verwendung von sogenannten Links können Daten, welche sich auf einem beliebigen Rechner befinden, verbunden werden. Neben der Übermittlung von Textdateien können auch Graphik- oder Tondateien auf einer Internetseite eingebunden sein. Durch Zusatzprogramme ist es möglich Bereiche zu schaffen, in denen die Daten vom Nutzer zum Rechner laufen können. Dies geschieht in sogenannten Internet Chats oder Foren. (Vgl. Grumke/Wagner: 2002: 130) Nach einer Studie des Nürnberger Markforschungsunternehmen GfK AG nutzten 1997 rund 6 Millionen Deutsche das Internet. Heute geht man davon aus das jeder zweite deutsche Haushalt einen Internetanschluss hat. (Vgl. Nickolay: 2000: 325) Dass sich das Medium Internet zu einem der wichtigsten Kommunikationsmittel entwickelte, bemerkten auch rechtsextreme Kräfte. Bereits 1996 konnten 32 rechtsextreme Internetseiten nachgewiesen werden. Im Jahr 2000 waren mit rund 500 Homepages fast alle aktiven deutschen rechtsextremen Parteien und Vereinigungen im Netz präsent. Das Essay möchte im folgenden der Frage Aufschluss geben, welchen Einfluss rechtsextreme Seiten auf Internetbenutzer haben und ob diese eine Gefährdung darstellen. Neben der Bestandsaufnahme rechtsextremistischen Gedankenguts im Internet wird auf Inhalte der Homepages, deren Auswirkungen, als auch auf die Probleme bei der Strafverfolgung eingegangen.
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