Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,3, Steinbeis-Hochschule Berlin (School of Management and Innovation), Veranstaltung: MBA Marketing, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der Fragestellung, wie sich ein geeignetes Zielsystem für ein Unternehmen aufstellen lässt, wird umgehend klar, dass sich jegliche unternehmerische Tätigkeit nicht isoliert betrachten lässt, sondern immer im Spannungsfeld der eigenen Fähigkeiten, der Positionierung der Wettbewerber und der Marktsituation befindet. Durch Spezialisierung, Globalisierung und Standardisierung werden zudem Kooperationen immer wichtiger. Diese vier Dimensionen werden als Erfolgsquellen mit weiteren Unterausprägungen bezeichnet. Obwohl bereits differenzierend auf die Potenzial- und Erfolgsfaktoren eingegangen wurde, ist nicht hinreichend geklärt, ob und welche Interdependenzen den Unternehmenserfolg beeinflussen. Eine zweifelsfreie Beantwortung der Frage nach den reellen Handlungsspielräumen eines Unternehmens steht ebenfalls aus. Der voluntaristischen Grundposition, der Möglichkeit als Unternehmen den Markt mitbestimmen zu können, steht die deterministische Grundposition entgegen: hier wird der Markt als alles bestimmende Größe angenommen. Eine gute Marktposition wird nur durch eine perfekte Anpassung an die Marktanforderungen erreicht. Tendenziell ist nach einer preisagressiven Phase der 1960er/1970er Jahre, der qualitätsbewussten 1980er Jahre und der zeitaffinen 1990er Jahre seit den 2000er Jahren eine überproportional gestiegene Umweltkomplexität zu beobachten, welche eine hybride Nachfrage und extrem fragmentierte Märkte hervorbringt. Die Forschungsfrage dazu lautet: Welche theoriegeleiteten Grundkonzepte bestehen zur Steuerung von markt- und ressourcenbasierten Unternehmensstrategien? Diese Fragestellung wird als Leitprinzip des Market-Based bzw. Resource-Based View diskutiert. Der Marked-Based View unterstellt, dass ein dauerhafter Unternehmenserfolg durch die Struktur der Märkte und das Verhalten des Unternehmens in seinen Märkten determiniert wird. Der Resource-Based View als Gegenkonzept bezweifelt die Dominanz marktseitiger Faktoren und definiert den Unternehmenserfolg als Resultat der unternehmensindividuellen Stärken und Schwächen. Diese Arbeit ist somit der Versuch herauszuarbeiten, in welchem Zusammenhang diese beiden Sichten stehen und welche Ableitungen sich für inhabergeführte Agenturen im technologiegetriebenen Marktsegment ergeben.
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