Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in Theorie und Ästhetik: Grenzerfahrungen - Ritualtheoretische Zugänge zum Theater, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Jerzy Grotowski gründete 1959 in der polnischen Provinzstadt Opole sein Theaterlaboratorium, das kein gewöhnliches Theater war, sondern vielmehr ein Institut zur Erforschung der Theater- und insbesondere der Schauspielkunst, wobei der Begriff Forschung keine universitäre wissenschaftlich-theoretische Methode impliziert, sondern eher im Sinne einer praktisch-experimentellen Orientierung zu verstehen ist. Während seiner Arbeit im Theaterlaboratorium entstand in den sechziger Jahren, der Zeit der Neo- Avantgarde, sein Konzept des 'Armen Theaters'. Das Besondere dieses Ansatzes ist zum einen das Abwenden vom konventionellen Theater (das 'Reiche Theater'), das sich als Konglomerat verschiedener Künste begreift. Grotowski stellt die Schauspieltechnik in den Mittelpunkt und postuliert die Beziehung zwischen Schauspieler und Zuschauer als Kern des Theaters. Zum anderen knüpft er ganz neue Funktionen an das Theater wie die Heilung von Individuum und Gesellschaft, was die Intention einer großen Wirksamkeit des Theaters zum Ausdruck bringt. Dieser Ansatz bedingt eine besondere Schauspieltechnik: Der Schauspieler muss ein Selbstopfer bringen, indem er sich bedingungslos hingibt, sich entblößt und sein Innerstes preisgibt. Um das 'Arme Theater' verstehen zu können und seine Wirkmechanismen theoretisch erfassen zu können, halte ich es für sinnvoll, Erkenntnisse der Ritualforschung anzuwenden, denn meiner Ansicht nach sind dem Theaterkonzept Grotowskis rituelle Dimensionen immanent. Zur Ritualisierung des 'Armen Theaters' hat auch Ronald Grimes schon 1982 einige Gedanken veröffentlicht, die meines Erachtens nicht sehr aufschlussreich sind. Er stellt die Methoden des Schauspieltrainings, also den Probenprozess, hinsichtlich der Ritualisierung über die eigentliche Aufführung und nimmt aufgrund der Beziehung zwischen Regisseur und Schauspieler eine gewisse Nähe der Probenarbeit zum Schamanismus an. Dies mag ein interessanter Aspekt sein, allerdings aus meiner Sicht kein Beweis der Ritualisierung auf einer allgemeinen systematischen Ebene. Darüber hinaus ist die Aufführung als Begegnung zwischen Schauspieler und Zuschauer ein entscheidendes Kontituens für Theater, vor allem im Sinne Grotowskis. Wenn die Frage nach der Ritualisierung des Theaters gestellt wird, muss der Untersuchungsgegenstand die Aufführung sein...
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