Jetzt.
Unser Spiel läuft immer jetzt. Jetzt ist unsere Chance. Jetzt streben wir nach dem Höchsten. Jetzt wollen wir alles. Jetzt geben wir alles. Es ist simple Logik: Jetzt ist alles, was wir haben. Also setzen wir alles auf JETZT!
Vertrauen.
WE TRUST LIFE. Wir vertrauen der Intelligenz des Lebens. Im absoluten Sinne gibt es keine Fehler. Leben hat immer recht. Wir nehmen das Leben voll und lassen uns vom Leben vögeln. So kommen wir der gesamten Existenz näher als nah. DIESE Intimität ist die Quelle unseres Vertrauens.
Kritisch-konstruktives Denken.
Im Herz zu sein und einen kühlen Kopf zu wahren, schließt sich nicht aus. Wir verurteilen den Verstand nicht. Er ist ein mächtiges Werkzeug, uns anvertraut vom Leben. Ihn nicht zu entwickeln, ist kindisch. Ihm voll zu vertrauen, gefährlich. Wir trainieren konstruktiv-kritisches Denken und loten das Potenzial unseres Bewusstseins immer tiefer aus.
Think Big.
Großkotziges Denken ist für Narzissten. Großzügig und frei zu denken ist für Rebellen. Die Mathematik der Schöpfung besagt: Es dauert genauso lange, einen kleinen, ängstlichen, langweiligen Gedanken zu denken wie eine befreiende, große, alles verrückende Idee. Unsere Wahl ist klar. Wir verschwenden unsere Zeit nicht. Wir denken gern groß, frech und kühn.
Demut.
Die Basis unseres Daseins ist die Achtung vor allem Leben. Wir staunen in Demut über die Schönheit und Unbegreiflichkeit der Schöpfung. Demut ist die sanfte, befreiende Kapitulation eines Geistes, der erkennt, dass alles, was er weiß, sich letztlich wie ein Salzkorn im Meer der großen Wahrheit auflösen wird.
Anfängergeist.
Genießerisch überlassen wir unsere eigenen Konzepte wieder und wieder dem Schmiedehammer der Wirklichkeit. Wir treten voller Neugier an den Rand des Bekannten und darüber hinaus. Wir empfinden Lust und Freude, wenn unser Geist von einem neuen Wort, einer überraschenden Frage, einer ungewöhnlichen Überlegung oder einem unerwarteten Ereignis befruchtet wird.
Mission.
Wir begreifen unser eigenes Leben als einen ewigen Lernprozess und ein Wunder. Unser Ziel ist es, die Möglichkeiten unseres Lebens so weit wie möglich auszuloten. Dieses Leben ist unsere Chance. Wir sind bereit, klarer und tiefer zu erkennen, wer wir sind. Unser stilles Gebet lautet: Möge mein nächster Schritt dem Wohle aller Wesen dienen.
Sehnsucht.
Wir achten die tieferen Wünsche unseres Herzens als einen Ruf der Evolution. Sie locken uns aus der Höhle des Etablierten in die Weite neuer Abenteuer. Unsere unbändige Sehnsucht nach einem erfüllten, wachen, ekstatischen Leben ist heilig. Egal, wie verworren oder hoffnungslos sich unser Alltag gerade präsentiert oder wie gesättigt wir uns fühlen – wir hüten das Feuer unserer Sehnsucht.
Sichtbarkeit.
Wir begreifen Sichtbarkeit als eine großartige Chance, Spaß zu haben und zu wachsen. Wir stehen gern im Rampenlicht des Spielfelds, denn hier tobt der Bär. Die Intensität des Spieles, das Feedback der anderen Spieler, unsere Siege und Niederlagen – das alles erzeugt eine Hitze, in der wir lebendig und schnell lernen. Ablehnung, Neid, Kritik, Meckern, Schadenfreude sind die üblichen Rufe von den Zuschauerrängen. Manchmal dringen sie zu uns durch, und ab und zu tun sie auch weh. Doch meistens ist das Spiel selbst viel zu spannend.
Gegenwart & Zukunft.
Rebellen des Geistes wissen, dass es möglich ist, ihr Handeln nach einer Zukunftsvision auszurichten – und gleichzeitig voll in der Gegenwart zu leben. Wir haben die geilsten, erregendsten, kühnsten Ziele und wir zelebrieren jeden einzelnen kleinen Babyschritt auf dem Weg dorthin.
Beziehungen.
Wir schenken unseren Beziehungen die größte im Augenblick verfügbare Version unseres Selbst und … etwas mehr. Beziehungen sind der Altar, auf dem wir wieder und wieder unser kleines, begrenztes Ich opfern, um in das hineinzuwachsen, was wir wirklich sind. Sie sind die Geburtsstätten eines liebenden Menschen und gleichzeitig Felder, in denen Licht und Dunkelheit zur Ruhe kommen können. Wir sprechen nicht oft über die Liebe, denn wir wollen dieses Mysterium nicht zerreden, sondern erfüllen. Wir sind in der Lage, unser existenzielles Alleinsein anzunehmen und auch im Feuer der Nähe zu stehen. Wir nehmen uns das Recht heraus, uns mit dem zu verbinden, was uns stärkt.
Arbeit.
Wir arbeiten immer. Denn Arbeit ist unser Weg der Selbstverwirklichung. Arbeit ist unser Ausdruck, der Welt konkret zu zeigen, woran wir glauben. Rente ist ein Konzept, das ein Rebell des Geistes einfach nicht versteht. Wie kann man sein Wirken in ein Leben vor und nach Rentenbeginn einteilen? Wir begreifen uns bis zu unserem Tod als Vollzeitangestellte des Lebens. Wir sind hier, um das zu tun, was wir wirklich lieben. Denn nur darin werden wir richtig gut sein. Wenn wir doch etwas tun müssen, das wir nicht mögen – zum Beispiel die Kacke unseres Kindes wegwischen, unsere Steuererklärung machen oder physisch altern –, dann wählen wir, auch dies zu lieben.
Integrität.
Rebellen des Geistes heben gern ab und achten gerade deshalb darauf, dass es in ihrem Leben immer eine klare, stabile Landebahn gibt. Diese Landebahn heißt Integrität. Integrität basiert auf wohldurchdachten ethischen Grundsätzen und der Bereitschaft, diese auch bei Bedrohung aufrechtzuerhalten. Wir sind ehrlich. Wir stehen zu unseren Werten – mit unseren Worten und unseren Taten. Wir lassen uns von Feedback berühren, doch wir beugen uns nicht den Stimmen der anderen. We walk our talk. Wir messen uns an den konkreten Ergebnissen unseres Lebens und nicht nur an Ideen. Wir übernehmen unsentimental die Verantwortung, wenn wir Mist gebaut haben.
Gelassenheit.
Wir glauben nicht, dass wir uns in Ordnung bringen müssten, sondern akzeptieren uns so, wie wir sind. Gleichzeitig genießen wir es, uns weiterzuentwickeln. Ein Meister kontrolliert seine Umwelt und lässt sich von ihr kontrollieren. Ha! Wir lösen die Spannung solch scheinbarer Gegensätze mit Humor auf und reifen in die gelebte Synthese hinein.
Selbstverantwortung.
Die schlimmste Krankheit, die den Menschen befallen kann, ist die Opferhaltung. Wer seinem Geist zu glauben erlaubt, dass er ein Opfer äußerer Umstände ist, verliert den Kontakt zu seiner unantastbaren Essenz. Außerdem verrät er seine schöpferische Macht. Deshalb: Fuck the Opferitis humana!
Vergebung.
Um mit möglichst leichtem Gepäck von der Geburt bis zum Tod reisen zu können, kultivieren wir einen Lebensstil der Vergebung. Menschen sind nicht perfekt. Lebendige Menschen begehen Fehler, und zwar am laufenden Band. Das ist nicht schlimm. Das ist natürlich. Bewusst erlebte Fehler sind die Hefe unserer Evolution. Wir vergeben uns und den anderen so schnell wie möglich, indem wir erkennen, dass es nichts zu vergeben gibt. Dann lassen wir die Vergangenheit los und gehen weiter.
Es ist nie zu spät.
Was, wenn wir es wieder einmal verpeilt haben? Wenn der Sumpf des Mittelmaßes uns wieder einmal geschluckt hat? Was, wenn wir wieder einmal voll danebenlagen? Na und! Ein Rebell des Geistes verschwendet keine Zeit mit Schuld und Scham. Er steht auf, schüttelt den Kopf, reißt einen guten Witz über sich selbst und korrigiert. Denn er weiß, dass er in jedem Augenblick neu wählen kann und neu wählen muss. Der beste Zeitpunkt, um eine Wahl zu treffen und neu anzufangen, ist immer JETZT.
Exzellenz.
Wir lieben es, in dem, was uns wichtig ist, zu Meisterschaft und Exzellenz zu gelangen. Obwohl wir wissen, dass es unmöglich ist, den Zustand der Perfektion zu erreichen, versuchen wir es. Unser Wunsch konzentriert alle unsere Kräfte auf einen Punkt. Exzellenz sammelt und formt uns. Sie siebt das Unreine aus und schmiedet uns. Egal, wie wir uns fühlen, wir erscheinen jeden Tag auf der Übungsmatte. Und wenn wir einmal Lust haben, auf der Couch zu sitzen, Chips zu futtern und uns die Birne mit einem kitschigen Film berieseln zu lassen? Dann machen wir eben das – hingebungsvoll und exzellent!
Humor.
Wir schätzen Humor. Humor ist die beste Art, die scheinbaren Widersprüche des Lebens zu verstehen und sogar zu genießen. Wir sehen keinen Sinn in verbissener Ernsthaftigkeit. Stattdessen kultivieren wir Lebendigkeit und Freude. Wir sind einfach, spontan und natürlich. Wir haben kein Problem damit, uns lächerlich zu machen, denn wir spüren die abstruse Bedeutungslosigkeit aller menschlichen Bestrebungen und die gleichzeitige Unantastbarkeit unserer Würde. Wir sind nichtiger Sternenstaub und großartiges Wunder zugleich. Wir sind absolut unwichtig und essenziell wichtig für alle.
Schönheit.
Wir lieben und feiern unsere eigene Existenz, indem wir unsere Gaben und Fähigkeiten gern mit anderen teilen. Durch uns kommen mehr Schönheit, Freude und Liebe in diese Welt. Wir übernehmen Verantwortung dafür, dass wir uns gut fühlen. Wir strahlen Freude und Wohlwollen aus. Andere Menschen fühlen sich in unserer Anwesenheit wohl. Natürlich sind wir manchmal auch down oder rennen mürrisch durch die Gegend. Doch ein Stinkstiefel, der sich selbstironisch lieb hat, ist schon wieder charmant. Wir betrachten lässige Selbstliebe als aktiven Umweltschutz.
Empowerment.
Das...