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E-Book

SolidWorks 2011 für Experten

Strategien für stabile und performante Modelle

AutorRalf Tide
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl266 Seiten
ISBN9783446426764
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Aufbauend auf die Inhalte von SolidWorks-Basis- und -Aufbauschulungen dient dieses Profibuch zu SolidWorks 2011 als Grundlagenwerk für die Konstruktion komplexer Modelle und als Nachschlagewerk für spezielle Lösungen.

Neben der Funktionalität stellt der Autor Strategien vor, die sich als Lösungsansätze für verschiedene Bereiche einsetzen lassen. Schwerpunkte sind dabei themenübergreifend immer wieder: Leistung - Geschwindigkeit - Vereinfachung - Alternativen. Der Leser wird an wenig genutzte Verfahren herangeführt und mit dem notwendigen Handwerkszeug ausgerüstet, um eigene Problemstellungen selbständig lösen zu können.

Die Themenbereiche, die verstärkt behandelt werden, sind folgende: Skizziertechniken, Layout von Skizzen, Featurenutzung, Hybridmodellierung, Layout von Teilen und Baugruppen, Arbeiten im Kontext der Baugruppe, Featurebibliothek, intelligente Komponenten u.s.w.

Im Internet sind die Daten der im Buch behandelten Beispielkonstruktionen abrufbar.

Dip.-Ing. Ralf Tide ist Inhaber der Firma Tide in Pohlheim, die mit SolidWorks Konstruktionsaufträge aus unterschiedlichsten Branchen sowie Trainings und Beratung im SolidWorks-Umfeld durchführt. Der Autor nimmt an den weltweiten SolidWorks-Betatests teil, ist "Certified SolidWorks Professional" und moderiert das SolidWorks-Forum auf CAD.DE.

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Leseprobe
"2 Baugruppenleistung (S. 61-62)

Die vollständige Baugruppenleistung besteht nicht nur aus den SolidWorks- Features. Neben der Hardware (Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Permanentspeicher, Eingabegeräte, Netzwerk...) spielen verwendete Software (Betriebssystem, CAD-Version, PDM/PLM, Add-Ins,...), Softwareeinstellungen und benutzerdefinierte Anpassungen eine große Rolle. Die Organisation der Daten, die gemeinsam festgelegte Strategie (CAD-Richtlinie) und der Ausbildungsgrad der Anwender werden nur allzu gerne außer Acht gelassen.

Ein Beispiel: In der Firma wird häufig mit wechselndem externen Personal gearbeitet. Werden komplexe Strategien zum Erstellen der Baugruppen verwendet, muss dies bei der Aufgabenverteilung für das externe Personal eingeplant werden. In anderen Fällen muss der Aufwand zum Anlernen berücksichtigt werden. Verwendet man einen einfacheren Aufbau der Baugruppen, so ist dies vielleicht nicht so effektiv wie der komplexe Aufbau, das externe Personal kommt unter Umständen auch ohne Anlernen oder Spezialtraining mit den Modellen zurecht.

Noch ein Einflussfaktor: SolidWorks entwickelt sich ständig weiter, die zusätzlichen Funktionen müssen ständig auf ihre Verwertbarkeit im eigenen Entwicklungsprozess untersucht werden. Hier hilft auch der Austausch mit anderen Anwendern. Um den schon besprochenen systematische Aufbau von Baugruppen zu ergänzen, werden im Folgenden zunächst die SolidWorks-spezifischen Einflüsse zur Baugruppengesamtleistung untersucht.

2.1 Geschwindigkeit beim Erstellen von Verknüpfungen in Baugruppen


Verknüpfungen in Baugruppen kann man sich als Gleichungssystem vorstellen, das numerisch gelöst wird. Die in SolidWorks erzeugten Verknüpfungen können im FeatureManager™ in der Reihenfolge frei angeordnet werden, d.h., auch nachträgliches Verschieben ist möglich. Das ist darin begründet, dass dieses Gleichungssystem simultan gelöst wird, die Reihenfolge also keine Rolle spielt. Dies ermöglicht unter anderem auch die einfache Bewegungssimulation.

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass eine der Komponenten noch nicht vollständig in ihrer Lage definiert ist. Diese Berechnung kann man nur durch Unterdrücken von Verknüpfungen oder Fixieren von Komponenten beeinflussen. Wesentlichen Einfluss hat der Anwender bei der Wahl der Verknüpfungspartner und bei der Wahl des 62 Verknüpfungstyps. Die unterschiedlichen Verknüpfungstypen haben unterschiedliche Berechnungsdauer. Kenntnisse dieser unterschiedlichen Geschwindigkeiten geben die Möglichkeit, die Strategie festzulegen, zweckmäßigerweise in der CADRichtlinie auch schriftlich zu fixieren.

Der Versuchsaufbau


Die Untersuchung wurde auf einer Hardware vorgenommen. Die Leistungseckdaten der verwendeten Rechenmaschine (vielen Dank an Matthias Willecke, Fa. AMD):

- HP xw6600 Workstation
- Intel Xeon E5430@2.66GHz
- 4GB RAM
- ATI Fire GL V7700
- Windows™ XP 32 Bit SP3

Es wurden parallel die Versionen 2001+ bis 2011 installiert. Die Einstellung der Optionen, besonders bei Leistung, war bei allen Installationen gleich (wichtig für die automatisierte Erstellung und die anschließende Vergleichsmöglichkeit: GESCHWINDIGKEIT DER VERKNÜPFUNGSBEWEGUNGSSIMULATION auf AUS stellen). Basierend auf den Makros aus der SolidWorks-API-Hilfe 2004 (Add Distance Mates Example (VB) und Select Component Face By Name Example (VB)) und dem Makrorekorder wurden Makros erstellt. Einfachste Teile, damit diese bei der Berechnung nur wenig ins Gewicht fallen, wurden mit diesen Makros in eine neue Baugruppe eingefügt und verknüpft.

Die Makros fügten in einer Baugruppenebene 342 (für planparallele Verknüpfungen) bzw. 514 (für konzentrische, bei Achsen deckungsgleiche Verknüpfungen) Komponenten ein, und diese wurden mit mehr als 1000 Verknüpfungen zueinander ausgerichtet. Die Zeitmessungen basieren auf der internen Windows-Uhr. Beim Einfügen einer Komponente in die Baugruppe wurde der Zeitwert in eine Textdatei geschrieben. Die Differenz zwischen zwei Zeitwerten entspricht der Zeit von drei planparallelen Verknüpfungen oder zwei konzentrischen Verknüpfungen (Achsen deckungsgleich). Die einzelnen Schritte im Makro."
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
1 Erweiterte Entwurfsplanung14
1.1 Einfache und komplexe Skizzen19
1.1.1 Lochbildskizze in Einzelteilen19
1.1.2 Lochbildskizzen in Baugruppen24
1.1.3 Basisskizzen in Einzelteilen – Startgeometrie komplexer Teile25
1.1.4 Basisskizzen in Einzelteilen – 2D zu 3D Übertragung26
1.1.5 Basisskizzen in Einzelteilen – 2D- und 3D-Skizzen fürSchweißbauteile27
1.1.6 Basisskizzen in Baugruppen28
1.2 Skizzen zur Positionierung von Komponenten29
1.2.1 Positionsskizzen in Baugruppen - statisch30
1.2.2 Positionsskizzen in Baugruppen - dynamisch30
1.2.3 Positionsskizzen mit Skizzenblöcken32
1.2.4 Skizzenblöcke in Baugruppenskizzen33
1.2.5 Layout erstellen35
1.3 Teile als steuernde Geometrie37
1.3.1 Teil in Teil als Referenzgeometrie37
1.3.2 Teil in Teilen einer Baugruppe (Teil steuertTeile der Baugruppe)39
1.3.3 Teil zum Positionieren von Bauteilen und Baugruppen46
1.3.4 Teil als steuernde In-Kontext-Geometrie in Baugruppen48
1.3.5 Bauraummodell definiert Modellabmessungen54
1.3.6 Baugruppen als steuernde Geometrie55
1.4 Kombination der Techniken55
1.5 Vergleich der Techniken57
1.6 Zusammenfassung60
2 Baugruppenleistung62
2.1 Geschwindigkeit beim Erstellen von Verknüpfungen inBaugruppen62
2.1.1 Ebenen deckungsgleich verknüpfen65
2.1.2 Ebenen mit Abstand verknüpfen66
2.1.3 Ebenen symmetrisch verknüpfen66
2.1.4 Ebenen parallel verknüpfen67
2.1.5 Ebenen mit Limit Abstand verknüpfen68
2.1.6 Flächen deckungsgleich verknüpfen69
2.1.7 Flächen mit Abstand verknüpfen69
2.1.8 Flächen parallel verknüpfen70
2.1.9 Flächen mit Limit Abstand verknüpfen71
2.1.10 Flächen konzentrisch verknüpfen71
2.1.11 Achsen deckungsgleich verknüpfen72
2.1.12 Auswertung der Messergebnisse72
2.2 Strategien für Verknüpfungen74
2.2.1 Die Wahl der Partner75
2.2.2 So viel wie geht oder so wenig wie möglich77
2.2.3 Spielt die Reihenfolge eine Rolle?81
2.2.4 Struktur beschleunigt82
2.2.5 Komponentenmuster sparen doppelt Zeit83
2.3 Fehler beheben83
2.4 Steigerung der Leistung84
2.4.1 Nutzen einer Arbeitskonfiguration84
2.4.2 Arbeiten mit temporären Baugruppen87
2.4.3 Arbeiten mit Vereinfachungen inKonfigurationen88
2.4.4 SpeedPak93
2.4.5 Fixieren von Komponenten94
2.4.6 Positionieren und Sperren95
2.4.7 Isolieren95
2.4.8 Automatischen Neuaufbau unterbrechen96
2.5 Standards96
2.5.1 Ordnung im FeatureManager™96
2.5.2 Dokumentation mit Kommentarfunktionen97
2.5.3 Finden und auswählen97
2.5.4 Bibliotheken verwenden98
2.5.5 Systemoptionen/Dokumenteigenschaften98
2.6 Zusammenfassung102
3 Teilemodellierung nach Plan106
3.1 Teileaufbau wie gelernt106
3.2 Stabilität erhöhen108
3.3 Arbeiten mit Konzeptskizzen112
3.4 Lokale Details113
3.5 Arbeitskonfigurationen zur Leistungssteigerung115
3.6 Arbeitsschritte: Konfigurationen oder Teil in Teil116
3.7 Arbeitsteilung117
3.8 Standards und Individualität117
3.8.1 Geplante Vorgehensweisen bei komplexen Modellen118
3.8.2 Ideen für Grundregeln beim Teileaufbau119
3.9 Zusammenfassung125
4 Performante Teile126
4.1 Skizzen127
4.1.1 Der Messablauf128
4.1.2 Beziehungen und Bemaßungen einzelner SolidWorks-Versionen imVergleich129
4.1.3 Beziehungen und Bemaßungen einzelner SolidWorks-Versionen imVergleich132
4.1.4 Zusammenfassung134
4.2 Verwendung von Blöcken135
4.3 Features136
4.3.1 Linear ausgetragener Aufsatz138
4.3.2 Linear ausgetragener Schnitt143
4.4 Featuremuster148
4.4.1 Lineare Muster und Kreismuster148
4.4.2 Flächenmuster152
4.4.3 Körpermuster152
4.4.4 Füllmuster152
4.4.5 Teil in Teil152
4.4.6 Auswertung154
4.5 Skizzenmuster im Vergleich zu Featuremuster155
4.6 Aus Flächen erzeugtesVolumen157
4.7 Arbeits- oder vereinfachte Konfigurationen158
4.8 Fehler in Modellen159
4.9 Einstellungen in den Optionen159
4.10 Zusammenfassung165
5 Standards und Automatisierung168
5.1 Konstruktionsbibliothek168
5.1.1 Bibliotheksfeatures169
5.1.2 Blechfeatures183
5.1.3 Komponentenbibliothek184
5.1.4 Zusammenfassung184
5.2 Intelligenz in Komponenten und Baugruppen186
5.2.1 Intelligenz in Vorlagenteilen186
5.2.2 Verknüpfungsreferenzen190
5.2.3 Intelligente Komponenten mit externen Referenzen192
5.2.4 Intelligente Komponenten mit externen Referenzen und Anbauteil196
5.2.5 Baugruppen automatisiert erstellen199
5.3 Vorbereitung zu weiterführenden Arbeiten203
5.3.1 Dateieigenschaften anzeigen und editieren204
5.3.2 Titelblock209
5.4 Zusammenfassung210
6 Wussten Sie schon, ...212
6.1 Wie einfach man Langlöcher erstellen kann212
6.2 Wie man am einfachsten zu einem Langloch verknüpft213
6.3 Wie man die Ausrichtung bei NORMAL – AUF vorwählt214
6.4 Wofür man die Umkehrung der Schnittseite verwendet217
6.5 Wofür man das Austragen mit einem Vektor verwendenkann ...218
6.6 Wie man mit einer Ebene ein Modell schneidet221
6.7 Dass ein linearer Schnitt nicht alles schneiden muss223
6.8 Wie man einen offenen Linienzug für einen Schnittverwendet223
6.9 Wofür man den Befehl „Schnitt-Wanddicke auftragen“verwenden kann225
6.10 Wie man eine Wendeltreppe aus Blech erstellt228
6.11 Dass man drei Punkte auch für eine Winkelbemaßungnutzen kann230
6.12 Dass man die Positionsskizze des Bohrungsassistenten fürein skizzengesteuertes Featuremuster verwenden kann230
6.13 Wofür die Nummer der Instanz wichtig ist232
6.14 Um den Unterschied zwischen Umwickeln und Trennlinie234
6.15 Wie man einen (nicht vorhandenen) Eckpunkt animportierter Geometrie bemaßen kann235
6.16 Dass man auch in Zeichnungen mit benutzerdefiniertenAnsichten arbeiten kann237
6.17 Wie man intelligente Komponenten in einer anderenBaugruppenebene wirken lassen kann238
6.18 Wie man ein Feature an einer Kontur entlang mustert239
6.19 Wie man einen Fly-trough live machen kann243
6.20 Welche hilfreichen Tastenkombinationen es gibt?247
7 Anhang260
7.1 Bildquellennachweis260
7.2 Literaturnachweis261
Index262

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