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E-Book

Spiritualität transdisziplinär

Wissenschaftliche Grundlagen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl234 Seiten
ISBN9783642130656
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Im Kontext der Gesundheitswissenschaften wird vor allem im angloamerikanischen Raum der Zusammenhang von Spiritualität, Religiosität, Achtsamkeit mit Lebensqualität und Gesundheit erforscht. Viele empirische Studien belegen, dass dieser Zusammenhang medizinisch relevant sein kann. Die Bedeutung von Spiritualität wird zunehmend nicht nur innerhalb der Palliativ- und Schmerzmedizin erkannt, sondern auch im Rahmen der Gesundheitspsychologie, Lebensqualitäts- und Versorgungsforschung. An der Schnittstelle von subjektiv empfundener Bedeutsamkeit und empirisch belegbarer Gesundheitsrelevanz ist die Verbindung mit den transdisziplinären Forschungsfragestellungen zu sehen, deren Bearbeitung sich dieses Buch verpflichtet sieht.

Geschrieben für Praktiker (Ärzte, Psychologen, Analytiker und Pflegende) sowie für Studierende und Forschende aus den Bereichen der Medizin, Pflegewissenschaft, Psychologie, Soziologie, Theologie, Religionswissenschaft, Philosophie und Kulturanthropologie.



Die Herausgeber: Prof. Dr. med. Arndt Büssing, Universität Witten Herdecke, Fakultät für Medizin, Zentrum für Integrative Medizin, Herausgeber: Deutsche Zeitschrift für Onkologie. Dr. phil. Niko Kohls, Generation Research Program, Humanwissenschaftliches Zentrum, Ludwig-Maximilians-Universität München.

Die Beitragsautoren: Die Beitragsautoren gehören der Transdisziplinären Arbeitsgruppe (TASK) an. Die Arbeitsgruppe thematisiert Spiritualität als ein gesundheitsrelevantes Phänomen, das zum Leben ebenso gehört wie die geistige und körperliche Präsenz. Sie setzen sich im Rahmen gemeinsamer Tagungen, Publikationen sowie von Forschungsprojekten wissenschaftlich mit dem Themenkomplex Spiritualität/Religiosität, Gesundheit und Krankheitsumgang auseinander.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort5
Inhaltsverzeichnis6
Autorenverzeichnis11
Autorenporträts13
1 Editorial16
2 Wie wir gemeint sind: Neurowissenschaftliche und evolutionstheoretische Aspekte des Bewusstseins auf der Grundlage eines pragmatischen Monismus18
2.1 Gemeinsamkeit alles Lebendigen19
2.2 Besonderheiten des Menschen21
2.3 Bewusstsein als »Versklavung«21
2.4 Der Wunsch sich zu befreien22
2.5 Meditation als besonderer Befreiungsversuch22
2.6 Neuronale Randbedingungen der Befreiung23
2.7 Das Bewusstsein ist individuell24
2.8 Erreichen verschiedener Bewusstseinszustände25
3 Europäische Geistesgeschichte, neuere Spiritualität und Wissenschaft28
Literatur35
4 Neurobiologische Aspekte von Glaube und Spiritualität: Gesundheit, Stress und Belohnung37
4.1 Einleitung38
4.2 Gesundheit, Verhalten und Autoregulation38
4.3 Motivation und Belohnung40
4.4 Stress, Salutogenese und Glaube41
4.5 Endogenes Morphium44
4.6 Schmerz, Entspannung, Spiritualität und Selbsthilfe46
4.7 Schlussfolgerungen48
Literatur49
5 Zur Begriffsbestimmung von Spiritualität – eine experimentelle, integrativ-abgleichende Gegenüberstellung von zwei Definitionen51
5.1 Einleitung52
5.2 Ein methodischer Vorschlag zur Definition des Spiritualitätsbegriffs54
5.3 Fallbeispiel55
5.4 Evaluation61
5.5 Zusammenfassung und Ausblick63
Literatur65
6 Spirituelle und religiöse Konstrukträume66
6.1 Einleitung67
6.2 Modell der Religiosität68
6.3 Methode: Abbildung der Dialektik von Sein und Bewusstsein70
6.4 Das wechselseitige Verhältnis von spirituellen und religiösen Identitäten71
6.5 Die Konstrukträume pluraler religiöser und spiritueller Identitäten74
Literatur77
7 »Vermessung des Glaubens« und Geheimnis des Menschseins80
7.1 Zwischen Spiritualitäts-Boom und religiösen Altlasten81
7.2 »Wie macht Glaube gesund?« – Eine Frage empirischer Forschung?83
7.3 Religiosität und Spiritualität um der Gesundheit oder um ihrer bzw. der Menschen selbst willen?84
Literatur86
8 Entwicklung und Validierung der Skalen zur Gottesbeziehung und zum religiösen Coping88
8.1 Zusammenfassung89
8.2 Einführung89
8.3 Theoretischer Hintergrund und Vorarbeiten89
8.4 Methode94
8.5 Die Items94
8.6 Ergebnisse96
8.6.1 Ergebnisse der explorativen Faktorenanalysen96
8.6.2 Item- und Testkennwerte97
8.6.3 Ergebnisse der konfirmatorischen Faktorenanalyse98
8.7 Diskussion101
Durchführung101
Literatur103
9 Spirituelle Erfahrungen und Konzepte105
9.1 Eckart Ruschmann: Spiritualität und Wissenschaft106
9.2 Elisa Ruschmann: Eine strukturelle Konzeption religiös-spiritueller Erfahrung112
Literatur118
10 Spiritualität/Religiosität als Ressource im Umgang mit chronischer Krankheit119
10.1 Wer kontrolliert den Prozess der Gesundung ?120
10.2 Ausdrucksformen der Spiritualität in Deutschland122
10.3 Spiritualität /Religiosität im Kontext von Krankheit123
10.4 Formen der spirituellen Praxis bei Patienten mit chronischen Erkrankungen125
10.5 Zusammenhang zwischen Krankheitsbewertung und Spiritualität126
10.6 Glaube an ein Leben nach dem Tod128
10.7 Utilitarismus: Spiritualität und Gesundheit bei chronisch Kranken128
10.8 Spiritualität der Atheisten130
10.9 Spirituelle Bedürfnisse chronisch Kranker131
10.10 Zusammenfassung und Ausblick132
Literatur134
11 Emotionale Krankheitsakzeptanz - Ausgangspunkt für seelische Gesundheit137
11.1 Einleitung138
11.2 Das Oberbergkonzept138
11.3 Emotionale Krankheitsakzeptanz138
11.4 Die Evaluation der Emotionalen Krankheitsakzeptanz139
11.5 Integrale Heilkunst – die Weiterentwicklung des Oberbergkonzeptes140
11.6 Die Oberberg Stiftung141
11.7 Die Oberberg Akademie142
Literatur142
12 Spirituelles Nichtpraktizieren – ein unterschätzter Risikofaktor für psychische Belastung?144
12.1 Einleitung145
12.2 Definitions- und Abgrenzungs-problematikdes Begriffs Spiritualität146
12.3 Methodologische Probleme147
12.4 Spirituelle Erfahrungen und ihre gesundheitlichen Konsequenzen147
12.5 Prävalenz und Phänomenologie spiritueller Erfahrungen148
12.6 Eigene Forschung150
12.6.1 Exceptional Experiences Questionnaire (EEQ)150
12.6.2 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse151
12.7 Schlussfolgerungen152
Literatur153
13 Psychische und vegetative Effekte des geistigen Heilens in ihrem rituellen und religionsgeschichtlichen Kontext: Zwei exemplarische Falldarstellungen155
13.1 Geistiges Heilen: Begriffsbestimmung und religionsgeschichtliche Einordnung157
13.2 Effekte geistigen Heilens aus naturwissenschaftlicher Sicht159
13.2.1 Bisherige Studien zu physiologischen Effekten während einer Kontaktheilung159
13.2.2 Forschungsstand zu sozial- und kulturwissenschaftlichen Daten159
13.3 Die Studie160
13.3.1 Fragestellung160
13.3.2 Ablauf und Methodik der Studie161
13.3.3 Das Heilungsritual der White-Eagle-Lodge (WEL)161
13.3.4 Erste Ergebnisse anhand zweier exemplarischer Fallbeispiele164
13.4 Diskussion der psychophysiologischen und sozialwissenschaftlichen Daten169
13.5 Schlussfolgerung173
Literatur173
14 Spiritualität und Alter – Zielgruppen und Perspektiven176
14.1 Altersbilder und Interventionsgerontologie177
14.2 Positive Spiritualität177
14.3 Zielgruppendefinition und Entwicklungslinien178
14.4 Optimales Altern und Weisheit178
14.5 Normales Altern und Verlusterfahrungen179
14.6 Spiritualität bei Demenz180
14.7 Forschungsdesiderate181
Literatur181
15 Spirituelle oder religiöse Orientierung und deren Auswirkung auf die psychotherapeutische Tätigkeit182
15.1 Einleitung183
15.2 Zur Begriffsverwendung184
15.3 Zum Grad der Auswirkung der spirituellen/religiösen Orientierung des Psychotherapeuten auf dessen psychotherapeutische Praxis185
15.4 Einfluss auf Weltanschauung und Menschenbild des Therapeuten186
15.5 Die Entwicklung von psychotherapeutisch förderlichen Qualitäten188
15.6 Der transpersonale Bewusstseinsraum189
15.7 Spirituelle/religiöse Interventionen192
15.8 Die spirituelle/religiöse Orientierung als Ressource für den Therapeuten193
15.9 Größere Offenheit, Bewusstheit und Sensibilität hinsichtlich religionsbezogener Inhalte und Probleme194
15.10 Erweiterter Bezugsrahmen, erweiterte Perspektiven, erweiterte Modelle und Konzepte195
15.11 Beurteilung der Befunde198
15.12 Implikationen200
Literatur201
16 Spirituelle Bildungsarbeit – Refl exionen zur Lehr- und Lernbarkeit von Spiritualität205
16.1 Spirituelle Bildung – Relevanz und Zielsetzung207
16.2 Besonderheiten der spirituellen Erwachsenenbildung208
16.3 Transpersonales Lernen als Basis für den Aufbau spiritueller Kompetenzen209
16.4 Professionalität – Qualifikationsanforderungen an spirituell Lehrende213
16.5 Vermittlungs- und aneignungsdidaktische Aspekte von Spiritualität215
16.6 Qualität spiritueller Bildungsangebote217
16.7 Ansatzpunkte für die Konzipierung eines modularisierten »Spiritualitäts-Curriculums «218
16.8 Fazit219
Literatur220
17 Spiritualität als Ressourcein der Altersarbeit – ein intergeneratives Seminarkonzept222
17.1 Lernzieldefinition, Zielgruppe und Modulstruktur223
17.2 Äußere Rahmenbedingungen224
17.3 Methoden und Material224
17.4 Seminarablauf225
17.5 Fazit227
Literatur228
18 Sitzen in Stille, was kann das schon bewegen? Meditieren mit kranken Menschen229
18.1 Was ist Meditation?230
18.2 Therapeutische Wirkung von Meditation230
18.3 Worauf gründen die therapeutischen Wirkungen von Meditation?231
18.4 Meditation mit Kranken231
18.5 »Therapeutische Meditation« mit Kranken232
18.6 Sitzen in Stille, was kann das schon bewegen?234
Literatur235
Stichwortverzeichnis236

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