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Sprachführer Chinesisch für Dummies Das Pocketbuch

AutorWendy Abraham
VerlagWiley-VCH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783527636112
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,49 EUR
'Sprachfuhrer Chinesisch fur Dummies' bietet einen schnellen Uberblick uber die wichtigsten Worter und Redewendungen fur den Alltag. Jedes Kapitel beschaftigt sich mit einer Alltagssituation: So haben Sie schnell die passenden Satze parat, wenn Sie beispielsweise im Restaurant bestellen, nach einer Wegbeschreibung fragen oder um Hilfe bitten. Dazu bekommen Sie eine kurze Einfuhrung in die Grammatik und Aussprache des Chinesischen.

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Leseprobe

1


Wie sage ich das? – Chinesisch aussprechen


In diesem Kapitel


  •   Die chinesischen Laute im Griff
  •   Die vier Töne richtig aussprechen
  •   Chinesische Sprichwörter
  •   Einige grundlegende Redewendungen und Gesten

Tauchen Sie in die Grundlagen der chinesischen Sprache ein. In diesem Kapitel vermitteln wir Ihnen die Grundregeln der hochchinesischen Aussprache (Hochchinesisch ist die offizielle Sprache in der Volksrepublik China und in Taiwan), damit Sie wie ein echter Chinese klingen. Außerdem lernen Sie, wie Sie die vier Töne bewältigen, die im Chinesischen eine bedeutungsunterscheidende Funktion haben. Wenn Sie diese Grundlagen beherrschen, führen wir Sie in die ersten chinesischen Redewendungen ein.

 

Ein kleiner Rat, bevor Sie anfangen: Lassen Sie sich nicht von den vier Tönen einschüchtern! Wenn Sie eine Fremdsprache lernen, sollten Sie sich niemals Sorgen darüber machen, dass Sie einen Fehler machen könnten.

Das geschriebene Wort: Huch! Kein Alphabet!


Es gibt viele Dialekte im Chinesischen, wie kommunizieren die Chinesen da miteinander? Die Antwort (Trommelwirbel) lautet: durch das geschriebene Wort.

 

Stellen Sie sich vor, im Zug von Kanton nach Shanghai sitzen zwei Chinesen nebeneinander. Wenn der Kantonese laut aus der Zeitung vorliest, versteht sein Nachbar aus Shanghai kein Wort. Aber wenn sie den Zeitungsartikel still lesen, wissen sie, was um sie herum passiert, denn die chinesischen Schriftzeichen sind im ganzen Land einheitlich.

Chinesische Wörter werden in Schriftzeichen geschrieben, in schönen, häufig symbolischen Strukturen. Jedes Schriftzeichen steht für einen Begriff und ist häufig Teil eines Wortes. Ob Sie von rechts nach links, links nach rechts oder oben nach unten schreiben, ist ganz egal, da Schriftzeichen in jeder Anordnung gelesen und verstanden werden können.

In der Han-Dynastie hat der Lexikograph Xu Shen sechs Bildungsprinzipien von Schriftzeichen gefunden. Die vier häufigsten sind:

  •   Piktogramme: Diese Schriftzeichen bilden die Form des Objektes ab, zum Beispiel Sonne und Mond. An ihnen ist die Bedeutung des Schriftzeichens erkennbar und nicht seine Aussprache.
  •   Ideogramme: Diese Schriftzeichen stellen abstraktere Begriffe dar. So bestehen zum Beispiel die Schriftzeichen für »oben« und »unten« jeweils aus einem waagerechten Strich, der den Horizont repräsentiert, und einem anderen Strich über oder unter dem Horizont.
  •   Zusammensetzungen: Kombination einfacher Schriftzeichen
  •   Phonoideogramme: Diese zusammengesetzten Schriftzeichen bestehen aus einem bedeutungshinweisenden Bestandteil und einem Hinweis, der einen Bezug zur Aussprache hat. Mehr als 80 Prozent der chinesischen Schriftzeichen werden so gebildet.

Egal, welche Schriftzeichen Sie sehen: Nirgendwo stehen Buchstaben, die sie zusammenhalten. Wie in aller Welt schlägt man dann in einem Wörterbuch nach? Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

 

Da chinesische Schriftzeichen aus verschiedenen (oft sehr vielen) Strichen bestehen, ist eine Möglichkeit, alle Striche des Schriftzeichens zu zählen und es nach seiner Gesamtstrichzahl nachzuschlagen. Bei der Verwendung zweisprachiger Wörterbücher müssen Sie dazu noch wissen, unter welchem Radikal das Schriftzeichen einzuordnen ist. Es gibt 214 Radikale (es existieren zahlreiche Radikalsysteme, eine einheitliche Anzahl von Radikalen gibt es leider noch nicht), das sind Komponenten des Schriftzeichens, die zum Auffinden im Wörterbuch dienen und teilweise einen Hinweis auf die Bedeutung geben. So bedeuten zum Beispiel drei Punkte, die links im Schriftzeichen stehen, Wasser. Jeder Radikal besteht aus mehreren Strichen, Sie müssen also zuerst die Striche des Radikals zählen. Wenn Sie den Radikal im Wörterbuch gefunden haben, zählen Sie die restlichen Striche des Zeichens. So finden Sie das gesuchte Zeichen unter dem entsprechenden Radikal eingeordnet.

 

Sie können Wörter natürlich auch nach ihrer Aussprache nachschlagen, wenn Sie sie kennen. In diesem Fall müssen Sie aber alle Schriftzeichen durchgehen, die dieselbe Aussprache haben. Die einzelnen Silben sind nach den Tönen aufgeführt, in der Reihenfolge erster, zweiter, dritter, vierter Ton. Da es im Chinesischen sehr viele Homonyme (Teekesselchen) gibt, ist das keine einfache Aufgabe! Das Wort »ma« zum Beispiel bedeutet im ersten Ton gesprochen »Mutter«, im zweiten Ton »Hanf«, im dritten Ton »Pferd« und im vierten Ton »schimpfen«. Wenn Sie also nicht aufpassen, schimpfen Sie mit Ihrer Mutter oder nennen sie gar ein Pferd!

 

Jetzt sind Sie sicher erleichtert, dass Sie sich nicht für die Schriftsprache entschieden haben, sondern nur für das gesprochene Chinesisch!

Pīnyīn-Transkription: Beijing und nicht Peking


Pīnyīn bedeutet wörtlich »Buchstabieren der Laute«. Lange Zeit gab es für die chinesische Sprache verschiedene Transkriptionssysteme. 1958 wurde in der Volksrepublik China Pīnyīn als ein neues Lateinalphabet für die chinesische Sprache vom Nationalen Volkskongress verabschiedet. 1977 beschloss die Konferenz der Vereinten Nationen zur Standardisierung der geografischen Namen, Pīnyīn als Standard anzuerkennen, und im Jahr 1982 wurde Pīnyīn von der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO) zum allgemeinen Standard gemacht. Seitdem verwenden fast alle Länder, auch Deutschland, zur Transkription chinesischer Begriffe Pīnyīn.

 

Achten Sie beim Pīnyīn auf die Besonderheiten der Aussprache folgender Anlaute:

  •   J: Klingt wie dj, ähnlich dem englischen j in »Jeep«. Häufig folgt auf ein j der Auslaut i. Jǐ kuài qián? (djih kuai tjiän?) bedeutet »Wie viel kostet das?«
  •   Q: Klingt wie tj, etwa wie in »tja«. Hinter einem q steht anders als im Deutschen niemals ein u, aber häufig ein i. Darauf kann ein weiterer Vokal oder ein oder mehrere Konsonanten folgen. Qīngdǎo (tjing dau; Bier), finden Sie auch in anderen Transkriptionen als Tsingtao oder ch’ing tao.
  •   X: Das ist der dritte Anlaut, auf den oft ein i folgt. Es klingt wie eine Mischung aus ß und ch in »euch«. Das x kommt im Namen von Dèng Xiǎopíng (dëng chiau ping), dem großen chinesischen Reformpolitiker und ehemaligen Staats- und Parteichef, vor.
  •   Zh: Klingt etwa wie dsch in »Dschingis Khan« und kommt im Namen von Zhōu Ěnlái (dschou ën lai) vor, einem wichtigen Führer der KP Chinas und Ministerpräsident bis 1949.
  •   Z: Kling etwa wie ds im englischen Wort »birds«. Das z kommt im Namen von Máo Zédōng (mau dsë dung) vor, dem führenden Politiker der VR China im 20. Jahrhundert. Sie werden den Namen vielleicht auch in anderer Transkription sehen: Mao Tse-tung.
  •   C: Klingt wie tz in »Katze« und kommt zum Beispiel in den Wörtern cài (tzai; Gericht, Speise) oder cèsuǒ (tzë ssuo; Toilette) vor.
  •   B, D und G: Werden etwa wie im Deutschen gesprochen, sie sind stimmlos und nicht behaucht.
  •   P, T, K sind ebenfalls stimmlos, aber behaucht.

Anstimmen: Die chinesischen Laute


Machen Sie sich keinen Kopf darüber, ob Sie wie ein Chinese klingen, wenn Sie das erste Wort auf Chinesisch sagen. Wer tut das schon! Aber je länger Sie zögern, sich mit den Grundlagen vertraut zu machen, desto größer wird womöglich Ihre Angst vor dieser einzigartigen Sprache werden.

Sie sollten sich unbedingt merken, dass im Chinesischen (fast) jedes Morphem (das ist die kleinste bedeutungstragende Einheit) durch eine Silbe dargestellt wird. Diese wiederum besteht aus einem Anlaut, einem Auslaut und dem Ton. Das gilt für jede Silbe. Fehlt einer dieser Bestandteile, werden Sie von einem Durchschnittschinesen nicht verstanden. Die Silbe mā zum Beispiel besteht aus dem Anlaut »m« und dem Auslaut »a« und wird im ersten Ton gesprochen. Zusammen bedeuten die drei Bestandteile »Mutter«. Wenn Sie den ersten Ton durch einen dritten ersetzen, mǎ, dann sagen Sie das Wort »Pferd«. Im Folgenden wird jeder dieser drei Teile seine ihm gebührende Behandlung erfahren.

Zuerst die Anlaute


Die Anlaute im Chinesischen...

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