Geleitwort | 7 |
Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 9 |
Abkürzungsverzeichnis | 17 |
Abbildungsverzeichnis | 21 |
Tabellenverzeichnis | 21 |
I. Problemstellung | 22 |
II. Die These der Similarität des deutschen und französischen Handelsbilanzrechts | 26 |
A. Klassifikationen des deutschen und französischen Rechnungslegungssystems in der Rechnungslegungs- und Rechtsliteratur | 26 |
1. Klassifikationen des deutschen und französischen Rechnungslegungssystems in der internationalen Rechnungslegungsliteratur | 26 |
1.1. Zielsetzungen der Klassifikationen von Rechnungslegungssystemen | 26 |
1.2. Ausgewählte Ergebnisse von Rechnungslegungsklassifikationen | 27 |
1.2.1. Existenz und Hauptmerkmal eines kontinentaleuropäischen Rechnungslegungsmodells | 27 |
1.2.2. Die legalistische Ausgestaltung der Rechtsordnung als wesentliche Gemeinsamkeit des deutschen und französischen Handelsbilanzrechts | 31 |
2. Klassifikationen des deutschen und französischen Rechtssystems in der rechtsvergleichenden Literatur | 34 |
2.1. Natur und Gegenstand der Rechtsvergleichung | 34 |
2.2. Zielsetzungen der Rechtsvergleichung | 36 |
2.2.1. Rechtsvergleichung als Instrument der (supra-)nationalen Gesetzgebung | 36 |
2.2.2. Rechtsvergleichung als Instrument der richterlichen Rechtsfindung | 37 |
2.2.3. Rechtsvergleichung als Instrument der Rechtserforschung | 38 |
2.3. Das deutsche und französische Recht als Rechtsordnungen des kontinentaleuropäischen Rechtskreises | 39 |
3. Strukturelle Similarität des deutschen und französischen Handelsbilanzrechts | 43 |
B. Die divergierende Anpassung des deutschen und französischen Handelsbilanzrechts an die IFRS | 47 |
1. Die neue Harmonisierungsstrategie der Europäischen Union | 47 |
1.1. Motive und Programmatik | 47 |
1.2. Pflichten, Wahlrechte und Verbote zur Anwendung der IFRS | 49 |
1.3. Der Endorsement Process zur rechtlichen Legitimation der IFRS | 51 |
2. Transformation der IFRS in das deutsche und französische Handelsbilanzrecht | 56 |
2.1. Gesellschafts- und steuerrechtliche Motive | 56 |
2.2. Der späte und lange Weg des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes in Deutschland | 58 |
2.3. Frühzeitige Übernahme der IFRS für den französischen Einzelabschluss | 61 |
3. Diskrepanz zwischen dem aus Klassifikationen gewonnenen Vorverständnis und der Beobachtung der Anpassungsprozesse | 63 |
C. Kritische Reflexion der Klassifikationsergebnisse | 63 |
1. Vergleich und Klassifikationen als Erkenntnismethoden | 63 |
1.1. Definition und Grundstruktur des Vergleichs | 63 |
1.2. Erkenntnisschritte des Vergleichs | 65 |
1.3. Zusammenhang zwischen Vergleich und Klassifikation | 67 |
2. Dem Erkenntnissubjekt inhärente kulturelle Abhängigkeit der Wahrnehmung von Rechnungslegungssystemen | 70 |
3. Dem Erkenntnisobjekt „Rechnungslegungssystem“ inhärente konzeptionelle und methodische Pluralismus | 72 |
3.1. Die Rechnungslegung als System organisierter Komplexität | 72 |
3.1.1. Begriffsdefinition und Begriffsabgrenzung | 72 |
3.1.2. Das soziale System „Rechnungslegung“ | 73 |
3.2. Notwendigkeit der Heranziehung von Systemindikatoren zur Reduktion der dem Rechnungslegungssystem inhärenten Komplexität | 75 |
3.3. Systemindikatoren als „Vorab-Filter“ von Klassifikationen | 80 |
3.4. Materiebezogene Relativität der rechtsvergleichenden Abgrenzungskriterien in Klassifikationen von Rechnungslegungssystemen | 81 |
III. Analyse des Systemdenkens im deutschen und französischen Handelsbilanzrecht | 86 |
A. Der Systemansatz zur Analyse des Systemdenkens im deutschen und französischen Handelsbilanzrecht | 86 |
1. Motiv für die Heranziehung eines Systemansatzes | 86 |
2. Systemvorstellung als Denkweise zur Erfassung organisierter Komplexität | 86 |
3. Abgrenzung des Rechnungslegungssystems, dessen Supersystems und Subsysteme | 89 |
3.1. Allgemeine Definition und Merkmale eines Systems | 89 |
3.2. Abgrenzung mithilfe der in Klassifikationen verwendeten komplexitätsreduzierenden Systemindikatoren | 91 |
B. Darlegung und Explikation des Systemdenkens im deutschen Handelsbilanzrecht | 93 |
1. Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung als Kernstück des deutschen Handelsbilanzrechts | 93 |
1.1. Wesen der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung | 93 |
1.1.1. Begriff und Aufgabe der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung | 93 |
1.1.2. Rechtsnormcharakter der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung | 96 |
1.1.3. Durch den Rechtsnormcharakter bestimmte teleologische Auslegung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung | 97 |
1.2. Die hermeneutische Gewinnung des Jahresabschlusszwecks und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung | 100 |
1.2.1. Grundlagen der hermeneutischen Methode | 100 |
1.2.2. Hermeneutisches Herantasten an den Sinn und Zweck durch Überprüfung bilanztheoretischer Zweck-Regel-Gefüge | 102 |
1.2.3. Grundstruktur des Bilanzrechtssystems | 104 |
1.2.4. Ausschüttungsstatische Gewinnermittlung und Informationsfunktion des handelsrechtlichen Jahresabschlusses (Abkopplungsthese) | 106 |
1.3. Der Systemcharakter der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung | 108 |
2. Prinzipienorientiertes, konsensfähiges Normengefüge als Resultat des Normsetzungsprozesses | 110 |
2.1. Verfassungsrechtliche Normsetzungsbefugnis der Legislativen | 110 |
2.1.1. Vom verfassungsrechtlichen Gesetzesvorbehalt | 110 |
2.1.2. Rechnungslegung als Instrument des verfassungsrechtlichen Interessenausgleichs | 112 |
2.1.2.1. Verfassungsrechtliche Grundrechte im Einzelnen | 112 |
2.1.2.2. Rechnungslegung als „Schulbeispiel“ parlamentarischer Normsetzung | 115 |
2.1.3. Konkurrierende Gesetzgebungskompetenz des Bundes und der Länder im Handelsbilanzrecht | 117 |
2.2. Restriktive Delegation der Normsetzungskompetenz an die Exekutive | 118 |
2.2.1. Rechnungslegungsverordnungen als Delegation der Normsetzungskompetenz an die Exekutive | 118 |
2.2.2. Fehlende Normsetzungsbefugnis des DRSC | 120 |
2.2.2.1. Späte Errichtung eines (privaten) Rechnungslegungsgremiums – das DRSC | 120 |
2.2.2.2. Struktur und Akteure der Standardisierung | 121 |
2.2.2.3. Aufgaben des DRSC und Inhalt der DRS | 124 |
2.2.2.4. Die DRS als unverbindliche Empfehlungen mit Beweiserleichterungscharakter | 126 |
2.3. Würdigung der genuinen Rechtssicherheit und Widerspruchsfreiheit des Normengefüges | 129 |
3. Fiskalischer Rückkopplungseffekt der Normenanwendung als Gewähr des Systemcharakters des Normengefüges | 130 |
3.1. Auslegungs- und Rechtsfortbildungskompetenz des BGH | 130 |
3.2. Auslegungs- und Rechtsfortbildungskompetenz des BFH | 131 |
3.2.1. Verknüpfung des Handelsbilanz- und Steuerrechts durch das (umgekehrte) Maßgeblichkeitsprinzip | 131 |
3.2.2. Der BFH als Garant der faktischen Widerspruchsfreiheit und Rechtssicherheit des handelsrechtlichen Normengefüges | 134 |
4. Resümee der Prämissen des deutschen (rechtswissenschaftlichen) Systemdenkens | 136 |
C. Darlegung und Explikation des Systemdenkens im französischen Handelsbilanzrecht | 137 |
1. Der Plan comptable général als Kernstück des französischen Handelsbilanzrechts | 137 |
1.1. Plan comptable général und normalisation comptable | 137 |
1.2. Entwicklungsstufen der normalisation comptable | 139 |
1.2.1. Von der verlorenen Vorrangstellung des französischen Handelsbilanzrechts als begünstigendem Faktor der normalisation comptable | 139 |
1.2.2. Begründung der normalisation comptable als Instrument staatlicher Lenkung | 141 |
1.2.3. Fortentwicklung der normalisation comptable unter der Ägide des Steuerrechts | 143 |
1.2.3.1. Verknüpfung des Handelsbilanz- und Steuerrechts durch das Prinzip der Einheits bilanz | 143 |
1.2.3.2. Das Steuerrecht (droit fiscal) als Impulsgeber der Entwicklung eines eigenständigen Handelsbilanzrechts (droit comptable) | 145 |
1.2.4. Durch das Europarecht begründeter Verständniswandel der normalisation comptable | 146 |
1.2.5. Internationalisierung als neue Herausforderung der normalisation comptable | 148 |
1.2.6. Zusammenfassender Überblick | 150 |
2. Regelbasiertes, konsensfähiges Normengefüge als Resultat des Normsetzungsprozesses | 152 |
2.1. Verfassungsrechtliche Normsetzungsbefugnis der Exekutive | 152 |
2.2. Struktur und Akteure des exekutiven Normsetzungsprozesses | 155 |
2.2.1. Struktur des aktuellen Normsetzungsprozesses | 155 |
2.2.2. Aufgaben und Organisation des Conseil national de la comptabilité | 157 |
2.2.3. Aufgaben und Organisation des Comité de la réglementation comptable | 160 |
2.2.4. (Faktische) Konkretisierung handelsrechtlicher Rechnungslegungsprinzipien durch den Conseil national de la comptabilité | 161 |
2.3. Konsens als systembildende Komponente des französischen Handelsbilanzrechts | 163 |
2.4. Induktive Normermittlung und Problematik der Isolierung eines (intendierten) Sinn und Zwecks des handelsrechtlichen Jahresabschlusses | 167 |
3. Erklärungsansätze für den vom deutschen Verständnis abweichenden Rückkopplungseffekt der Normenanwendung auf das Normengefüge | 171 |
3.1. Generalklauseln und Richterverständnis im französischen Recht | 171 |
3.2. Durch das Richterverständnis bedingte geringere verfassungsrechtliche Anbindung der Rechnungslegung | 172 |
3.3. Fehlender Legalverweis auf die principes comptables und mangelnde „inhaltliche Durchdringung der Materie“ durch die Strafgerichte | 174 |
3.4. Normalisation comptable und Konkretisierung der principes comptables durch die Finanzgerichtsbarkeit | 175 |
D. Vergleich des Systemdenkens im deutschen und französischen Handelsbilanzrecht | 177 |
1. Zusammenfassung und Begründung der (wesentlichen) Unterschiede beider Rechnungslegungssysteme | 177 |
2. (Erste) Abwägung der Vor- und Nachteile des deutschen und französichen Systemdenkens | 180 |
IV. Interpretation und Würdigung der Vergleichsergebnisse | 182 |
A. Vergleichsergebnisse und Klassifikationen des deutschen und französischen Handelsbilanzrechts | 182 |
1. Das französischen Handelsbilanzrecht als der anglo-amerikanischen Rechnungslegung ähnliches System | 182 |
2. Klassifikationsergebnisse als adäquate Ausgangsbasis der Rechnungslegungsvergleichung | 184 |
B. Durch den Vergleich identifizierte Einflussfaktoren der Anpassung des deutschen und französischen Handelsbilanzrechts an die IFRS | 185 |
1. Die Ausgestaltung des Normsetzungsprozesses als bestimmendes Merkmal der technischen Anpassungsfähigkeit | 185 |
2. Die normative Durchdringung als bestimmendes Merkmal der Anpassungsbereitschaft | 185 |
3. Der Detaillierungsgrad des (kodifizierten) Normengefüges als bestimmendes Merkmal der Anpassungsmethode | 187 |
C. Beitrag der Arbeit zum internationalen Konsistenz-Diskurs | 189 |
1. „Konsistenz“ als umstrittenes Ideal der (normativen) Rechnungslegungsforschung | 189 |
2. Das nationale Konsistenz-Verständnis als unzureichender Würdigungsmaßstab fremder Rechnungslegungssysteme | 191 |
2.1. Problematik der dem nationalen Konsistenz-Verständnis inhärenten Werturteile | 191 |
2.2. Die Konsistenz als „soziales Gleichgewicht“ eines Rechnungslegungssystems | 193 |
3. Notwendigkeit und (neue) Aufgaben des Konsistenz-Diskurses im internationalen Kontext | 196 |
V. Thesenförmige Zusammenfassung | 198 |
Literaturverzeichnis | 202 |
Quellenverzeichnis | 242 |
Urteilsverzeichnis | 252 |