Hintergrundinformationen zu den Symbolen
Jahrtausend um Jahrtausend wurde in der menschlichen Geschichte Komplexität aufgebaut.
Das zeigte sich in der Aufsplittung und Entfernung der Menschen voneinander - verstärkt durch ihre verschiedenen Sprachen und Dialekte und deren Weiterentwicklung, durch die Verschiedenheit der Kulturen und innergesellschaftlichen Gepflogenheiten und durch die Stufen von Entwicklung, Zivilisation und Evolution.
Jene Fremdartigkeit, die uns alle betrifft, wird durch die Sprache und Wirkung der Symbole aufgehoben.
In ihrer Einfachheit zentrieren sie alle Komplexität und Vielfalt in ihrer Quintessenz und speisen diese jedem einzelnen Betrachter dort ein, wo er ihnen unabhängig von Wissen, Sprache, Kultur, Rasse, Herkunft und persönlichem Verständnis auf direktem Wege das Eindringen und das damit einher gehende Begreifen erlaubt: im Herzen, in der Seele und in seinem Unterbewusstsein, das uns alle eint, denn wir sind alle aus dem selben Stoff und selben Ursprungs.
In den Symbolen sind Elemente aus allen Kulturen enthalten. Die Symbolik jeder Kultur weist in ihrer einfachsten Form die Verbindung zu den übrigen Kulturen auf. Die Basis war überall dieselbe und wurde durch die Schwingungen der jeweiligen Zivilisation gefärbt. Zeichen, die für eine Zivilisation als repräsentativ gelten, sind durch die Kombination mit denen anderer Zivilisationen in dieser Form der Wiedervereinung zu ihrem Ursprung zurückgelangt, dem alle Zeichen entstammen. Typische Symbole wurden durch die Kulturen geprägt, aber nicht erschaffen. Dafür sind die Runen das beste Beispiel!
Die Symbole bestehen aus den Grundprinzipien, denen alles Lebendige unterworfen ist und die jeder Geist versteht. Sie sind die Sprache unserer göttlichen Herkunft.
Am Anfang war das Zeichen!
Alle Symbole in diesem Buch sind die positive Ausdrucksform ihres Grundthemas, dessen Schwingung sie tragen. Natürlich gibt es zu jeder Form des Ausdrucks auch das entgegengesetzte Beispiel. Ich denke, dass es sich von selbst versteht, dass hier auf die Darstellung solcher Zeichen verzichtet wurde, weil die Symbole dieses Buches die Aufgabe haben, eventuelle negative Manifestationen auf allen Körperebenen zu neutralisieren.
Berühmte Zitate:
“Alle Dinge sind Zahlen!” (Pythagoras)
“Die erste und wichtigste Wissenschaft ist die Zahl als solche, wobei das gewöhnliche Rechnen ausgeschlossen ist.” (Plato)
“Die Zahlen existieren vor den Dingen, welche durch sie erst geformt werden.” (Plotin)
“Wenn Zahlen die Dinge hervorbringen, können sie auch Vermittler sein zwischen der irdischen Welt und der Welt des Übersinnlichen...”
DAS DREIECK:
Das gleichseitige Dreieck ist - genauso wie der Kreis - im Allgemeinen ein Symbol der Harmonie. Zusätzlich verleiht es dem Betrachter Stabilität und Sicherheit, da es ein Fundament darstellt.
Das aufrechte Dreieck mit der Spitze nach oben ist ein positives, göttliches Harmoniesymbol.
Es stellt den Geist der Sonne im dreifachen Aspekt als unoffenbarte Dreieinigkeit dar.
Es ist die erste geometrische Figur, nach der die geoffenbarte Natur schafft (z.B.: kristalline Struktur einer Salzlösung).
Es gilt, genauso wie der Lingham in der indischen Religion als Bild der männlichen Zeugungskraft und damit der schöpferischen Kraft Gottes.
In der europäischen Alchimie ist das aufrechte Dreieck Zeichen für die empor züngelnde Flamme, das männliche Feuer und steht für das Reich des Geistigen und das Leben.
Das mit der Spitze nach unten weisende Dreieck symbolisiert ein Herabsteigen; ein Von-oben-Kommen und ein In-die-Tiefe-Gehen.
Es ist daher auch ein Zeichen für Karma-Befreite, die in die Materie herabsteigen um Hilfsbedürftigen beizustehen um bei der Evolutionierung des Menschengeschlechts mitzuhelfen.
In der Alchimie steht es auch für das von den Höhen, den himmlischen Wolken und den Bergen zur Erde nieder rinnende Wasser.
Dieses Symbol steht weiterhin für das weibliche Element, den gebärenden Schoß.
Wir kennen in unserer westlichen Zivilisation das Dreieck vor allem als Warn- und Hinweisschild im Straßenverkehr oder bei Gefahren meld ung und vertrauen auf seine Signalwirkung (Strahlenschutz, Medikamentenpackungen bis hin zur Blindenschleife).
EUKLID und das DREIECK:
Ein Dreieck ist ein Polygon und eine geometrische Figur.
Es handelt sich innerhalb der einfachen Geometrie um die einfachste Figur in der Ebene, die von geraden Linien begrenzt wird.
TRIGONOMETRIE:
Ein gleichseitiges Dreieck ist ein regelmäßiges Polygon, dessen einzelne Winkel eine Neigung von 60° aufweisen.
Die Mittelsenkrechte, die Winkelhalbierende und die Höhe zu einer Seite fallen bei einem gleichseitigen Dreieck jeweils zusammen. Entsprechendes gilt auch für den Umkreismittelpunkt, den Innkreismittelpunkt, den Schwerpunkt und den Höhenschnittpunkt.
TRIANGULATION:
Der Begriff “Triangulation” meint im Wesentlichen “dreieckig machen”. Die Definition umfasst die direkte Formgebung in graphischen Darstellungen und im materiellen Sinne genauso wie sie sämtliche Fachgebiete einschließt, die sich mit jeweils 3 einander gegenübergestellten Aspekten und Standpunkten befasst (z.B. die Psychologie oder die Soziologie).
Die DREI:
Die Zahl Drei und ihre Darstellung in Form des gleichschenkeligen Dreiecks stehen in den nachfolgenden Variationen u. a. für die kosmischen Grundkräfte der Trinität:
Vater - Sohn - Heiliger Geist
Geist - Körper - Seele
Raum - Zeit - Materie
fest - flüssig - gasförmig
Ur - Sein - Werden
Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Vergehen - Sein - Entstehen
Gottheit - Leben - Kraft oder:
Leben - Kraft - Form oder:
Bewusstsein - Kraft - Stoff
Weisheit - Schönheit - Stärke
Osiris - Isis - Horus (Ägypten)
Brahma - Vishnu - Shiva (Indien; = Trimurti, die dreieinigen Götter; Symbol für die 3 Grundkräfte des Universums: “Kein Dasein ist denkbar ohne Schöpfung (des Neuen) und Zerstörung des Abgelebten. Dazwischen steht das Erhalten, das notwendige kosmische Gleichgewicht und sorgt dafür, dass keiner der beiden anderen entgegengesetzten Vorgänge überwiegt”.)
Tao (= Einheit - Einheit erzeugt Zweiheit - Zweiheit erzeugt Dreiheit - Dreiheit erzeugt alle Dinge - China; Laotse)
ANALOGIE der RELIGIONEN:
Brahma = Schöpfer, Vishnu = Erhalter, Shiva = Zerstörer (Hinduismus)
Gott = Schöpfer, Jesus = Vermittler, Teufel = Zerstörer (Christentum)
Osiris = Gott der untergehenden Sonne (Gott - Vater); Isis (Mutter Maria), die die in alle Winde zerstreuten Glieder ihres Bruders und Gatten Osiris aufsammelt und mit ihm Horus, die aufgehende Sonne (Jesus) zeugt. (Ägypten - Christentum)
Gott, der Vater = unendlicher Geist; Sohn Jesus Christus = Bild der endlichen Erscheinung; Heiliger Geist = Einheit beider in ein alles umfassendes Prinzip der Liebe und Versöhnung. (bekennende griechische Juden im Laufe des 5. Jahrhunderts)
Beispiel aus der WESTLICHEN ALCHIMIE:
Schwefel = Sulphur (das sich Verflüchtigende, das Brennbare, gasförmige Geistige);
Salz (= das Feste, Greifbare, Materielle; jenes, das übrig bleibt, wenn Stoffe im Feuer vergehen);
Quecksilber (= die Seele, welche an den feurigen Wirkungen erkennbar ist; der sonst unfassbare Geist - mit Gesten nicht greifbar; hält die beiden anderen Prinzipien zusammen)
Das HEXAGRAMM:
Das Hexagramm vereint das positive und das negative gleichschenkelige Dreieck und ist das Symbol der formgewordenen Welt.
Wir kennen es als Davids Schild, als Zeichen Vishnus (und in jener Funktion als Sinnbild des Makrokosmos) und als Zeichen der Schöpfung bei den Pythagoräern.
Es steht für die Trinität der göttlichen Kräfte und deren Reflex - die Spiegelung in die Welt des Scheins; für das Ewige und das Vergängliche; für das Universum als Idee und die in Erscheinung getretene Schöpfung (in der Gesamtheit als Schöpfungsgedanke); für das Urgute und das Urböse (die Entzweiung, die Dualität, die Trennung der Geschlechter und die Formwerdung in Mann und...