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E-Book

Trink Dich vital und gesund

AutorJohann Grassl, Susanne Altmann
VerlagFacultas / Maudrich
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl151 Seiten
ISBN9783990303016
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Gesundheit beginnt beim Trinken. Aber was und wie viel soll man trinken? Seit dem Beginn des Wasserkults vor wenigen Jahren wird zunehmend mehr Wert auf das gesunde Trinken gelegt. Sollte man im Sommer mehr als im Winter trinken, im Alter genauso viel wie in jungen Jahren, als Sportler mehr als als Sportmuffel? Macht kalter Kaffee wirklich schön? Schadet Kaffee der Gesundheit? Erfahren Sie mehr über das gesunde Trinken und welche unterschiedlichen Faktoren Sie dabei beachten sollten. Ihr PLUS: • Die richtige Wahl für Ihre persönliche Balance (was, wann, wie viel?) • Trinkempfehlungen für Ihre Gesundheit • Wirkungen und Wechselwirkungen • Professionelle Ratschläge für das Trinken beim Sport • Trinktipps - Wie komme ich zu meinem täglichen Trinkpensum?

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Leseprobe

Auf die Qualität

des Wassers kommt es an!

3

Wie viele Länder gibt es heute noch, die ihren gesamten Trinkwasserbedarf aus natürlichen Mineralwasserquellen zu decken vermögen? Leider werden es immer weniger, doch Österreich und Deutschland zählen dazu. Die Produzenten bzw. Abfüller müssen strenge Hygienevorschriften einhalten, damit das Wasser keimfrei zum Konsumenten gelangen kann. Durch das Abkochen des Wassers tötet man zwar Bakterien, beseitigt aber nicht sämtliche chemische Verunreinigungen wie beispielsweise Nitrat. Und wie sieht es mit weichem und hartem Wasser aus? Wie man weiß, schadet hartes Wasser manchen Geräten wie dem Bügeleisen und der Kaffeemaschine und hinterlässt Kalkablagerungen. Weiches Wasser hat den Nachteil, dass es die Wasserleitungen aus Blei korrodieren lässt, wodurch sich der Schwermetallgehalt im Trinkwasser erhöht. Doch wurden bereits in den meisten Wohnhäusern die Bleirohre durch Kunststoffrohre oder verzinkte Rohre ersetzt, sodass diese Gefahr nicht mehr besteht. Wie der Körper auf unterschiedliche Wasserqualität reagiert, und welches Wasser für den Organismus gesundheitsschädlich ist, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Hat Wasser ein Ablaufdatum?

Auf jeder Lebensmittelverpackung findet sich ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Aber kann verschlossenes (kohlensäurehältiges) Mineralwasser überhaupt ablaufen? In der Regel kann es nicht verderben und ist daher nahezu unbegrenzt haltbar, darüber sind sich Experten einig. Denn im Wasser ist nichts enthalten, was schlecht werden bzw. ablaufen kann. Verantwortlich für diese lange Haltbarkeit sind die natürliche Reinheit sowie die hygienischen Abfüllverfahren. Während Kohlensäure früher zur Konservierung unerlässlich war, kann aufgrund der technischen Aufbereitung von natürlichem Mineralwasser heute auch ohne diesen Zusatz eine lange Haltbarkeit sichergestellt werden. Gelangen Bakterien in das Wasser? Ja, beim Trinken gelangen tatsächlich Bakterien in das Wasser, zumeist sind es die eigenen aus dem Mundraum. Diese kommen aber in so geringer Konzentration vor, dass keine Gefahr für die Gesundheit besteht.

Mineralwasser sollte kühl und lichtgeschützt aufbewahrt werden. Im Kühlschrank hält es in einer offenen Flasche für einige Tage. In Glasflaschen abgefülltem und verschlossenem Wasser gibt man eine Haltbarkeit von drei bis vier Jahren – die Hersteller sichern sich gern ab und gewährleisten eine Haltbarkeit von nur zwei Jahren („mindestens haltbar bis …“). Wasser aus PET-Flaschen (Polyethylenterephthalat) sollte man dagegen schon wesentlich früher aufbrauchen, nämlich nach etwa einem Jahr. Das hängt damit zusammen, dass sich die Kohlensäure über die Flaschenwand und den Verschluss langsam verringert und sich der Geschmack verändert. Inwieweit Polyethylenterephthalat umwelt- und gesundheitsschädlich ist, erfahren Sie im Kapitel „Wasser aus Plastikflaschen – gesundheitlich unbedenklich?“.

(Mineral-)Wasser hält kühl gelagert mindestens zwei Jahre.

Abgekochtes Wasser entschlackt

Was im indischen Ayurveda schon seit vielen Jahrhunderten kultiviert wird, in westeuropäischen Ländern aber erst in den letzten Jahren populär geworden ist, ist das Trinken von abgekochtem Wasser.

Ayurveda-Kur zum Ausprobieren

Es ist allerdings ein Irrglaube, dass das Wasser durch das Abkochen frei von allen Schadstoffen wird. Die bakteriellen Krankheitserreger sind zwar nach einer Kochzeit von 15 bis 20 Minuten abgetötet, doch Schadstoffe wie Nitrat oder Blei bleiben erhalten. Was sich durch diesen Kochvorgang verändert, ist die Molekularstruktur des Wassers. Es bekommt einen leicht süßlichen Geschmack und kann vermehrt Schlackenstoffe aus dem Körper ausschwemmen. Damit sich alle Schwebeteilchen absetzen, sollten Sie das abgekochte Leitungswasser oder Quellwasser kurz stehen gelassen und dann erst in eine Thermosflasche abfüllen. Es sollte kurmäßig halbstündlich bis stündlich in kleinen Mengen über mehrere Tage bis einige Wochen lang getrunken werden, so die Ayurveda-Experten. Die Ausscheidung von Stuhl und Harn wird durch diese Kur optimiert, die Leber wird entlastet, und das Verlangen nach ungesunden Naschereien lässt nach. Das Trinken von abgekochtem Wasser kann daher einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsprävention leisten.

Hartes oder weiches Wasser – Was schmeckt besser?

Ursprünglich tranken die Menschen Regenwasser – weiches, mineralstoffarmes Wasser. Später tranken sie Wasser aus den Brunnen, also härteres, mineralstoffreich(er)es Wasser. Obwohl härteres Wasser mehr Mineralien enthält, eignet sich unser Trinkwasser weniger als Mineralstoffquelle. Der Mineralstoffwert in herkömmlichen Mineralwässern ist wesentlich geringer als der in Lebensmitteln, nämlich so gering, dass es schlicht unmöglich wäre, den Mineralbedarf allein über das Trinken von (Mineral-)Wasser zu decken. Es kann sehr wohl als gute Ergänzung zu mineralstoffreichen Lebensmitteln gesehen werden. Dass eine Scheibe Emmentaler dieselbe Menge an Kalzium besitzt wie mindestens zwei Liter kalziumreiches Wasser (mindestens 150 Milligramm Kalzium pro Liter), verdeutlicht diese Thematik.

Der Härtegrad des Wassers kann beim zuständigen Wasserwerk erfragt werden.

Anhänger der Wasserfilterung argumentieren, dass weiches Wasser einen angenehmeren Geschmack hat. Bei Heißgetränken ist dies durchaus der Fall, denn im weichen Trinkwasser kann sich das Aroma heißer Getränke besser entfalten.

Welches Wasser für Kaffee und Tee?

Bereiten Sie daher – wenn möglich – Ihren Kaffee oder Tee mit weichem Wasser zu! Sie werden den Unterschied schmecken!

Hartes, also stark kalkhaltiges, Wasser erkennt man nicht nur am Geschmack, sondern auch daran, dass es bei Waschmaschinen und Wasserkochern kalkhaltige Ablagerungen hinterlässt. Überall dort, wo hartes Wasser auf über 60 Grad erhitzt wird und Wasser langsam fließt, setzt sich Kalk ab. Dieser besteht unter anderem aus Magnesium und Kalzium, zwei wichtigen Mineralstoffen für den menschlichen Körper. Kalzium ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen, Magnesium schützt Muskeln und Knochen. Hartem Wasser wird daher keine schädliche Auswirkung auf die Gesundheit nachgesagt. Was viele Menschen umgangssprachlich unter „Verkalkung“ (Arteriosklerose) verstehen, nämlich die schädlichen Ablagerungen in den Arterien, kann nicht durch kalkhaltiges Wasser verursacht werden. Eine Gefäßverkalkung wird zurückgeführt auf zu häufige Aufnahme bestimmter Fette. Hartes Wasser ist daher unbedenklich für die Gefäße! Gesundheitlich wie geschmacklich wäre jedoch am besten Wasser mittlerer Härte, also zwischen 11 und 17° dH (Grad deutscher Härte).

Menschen mit Bluthochdruck sollten eher natriumarmes Wasser trinken. Ein Natriumgehalt von 70 Milligramm pro Liter wäre viel zu hoch. Mineralwasser, das den Grenzwert von 20 Milligramm pro Liter Natrium nicht überschreitet, darf als „natriumarm“ bezeichnet werden.

Härtestufen

° dH* (gerundet)

Beurteilung

0 bis 6

sehr weich

6 bis 11

weich

11 bis 17

mittelhart

17 bis 22

hart

über 22

sehr hart

*° dH steht für Grad deutscher Härte (Maß für Wasserhärte in Deutschland und Österreich) Quelle: W. Marktl (2007): Wasser. Heilmittel — Lebenselixier — Informationsträger

Wie...

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