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E-Book

Unternehmer sind Verrückte

Wie Unternehmer Grenzen überwinden und was Manager von ihnen lernen können

AutorWolfgang Zimmermann
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl315 Seiten
ISBN9783834937124
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR

Digitale Medien, Finanzkrise, Energiewende: Das Wirtschaftsgeschehen wartet mit immer neuen Überraschungen auf. Selbst die nächste Zukunft wird immer weniger vorhersehbar - mit der Folge, dass vertraute Managementmethoden versagen. Wie soll etwa das Setzen und Verfolgen von Zielen noch funktionieren, wenn die Zukunft ständig anders verläuft als geplant? Gesucht sind völlig neue Wege.

Das Buch von Wolfgang Zimmermann gibt hierauf eine verblüffende Antwort: Kernelemente einer anderen Denk- und Handlungsweise im Umgang mit Ungewissheit finden sich schon längst im Repertoire erfolgreicher und innovativer Unternehmer. Der Autor beleuchtet die zentralen Fragen des Unternehmertums - einer Führungs- und Organisationsform, die nicht nur eine eigene Sprache der Ökonomie spricht, sondern auch in der gesellschaftlichen Zukunftsdebatte eine zunehmend wichtige Rolle spielen dürfte.

Das Buch beschreibt die Figur des Unternehmers, sein Denken und Handeln, seine Unternehmung vor dem Hintergrund der sozialen und kulturellen Lebensform ebenso wie die Besonderheiten seiner Führungs- und Organisationsweise. Hieraus ergeben sich viele Denkanstöße, die bei der Lösung aktueller Probleme und Herausforderungen helfen können.

Die Darstellung stützt sich nicht nur auf wissenschaftliche Analysen und in der Literatur dokumentierte Unternehmerbeispiele, sondern speist sich vor allem auch aus zahlreichen Begegnungen und Erfahrungen des Autors mit Unternehmern der unterschiedlichsten Couleur. Interviews mit erfolgreichen Unternehmern und renommierten Wissenschaftlern ergänzen die Ausführungen.



Wolfgang Zimmermann, Jahrgang 1955, wuchs als Spross einer Unternehmerfamilie mit Gründungsdatum von 1660 in den Bergen Bayerns auf. Schon früh wurde er mit Führungsverantwortung betraut, innerlich stets verbunden mit den gesellschaftlichen und philosophischen Aspekten der Lebensbewältigung.
Zimmermann arbeitet als Sparringspartner für Unternehmer und Top-Führungskräfte. Er hilft ihnen dabei, sich mit anspruchsvollen Fragen von Führung, Zukunftsgestaltung und Organisation auseinanderzusetzen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt10
Teil 1: Der Unternehmer14
1 Ehrbarer Kaufmann, Ausbeuter, Freigeist: Unternehmerbilder in der öffentlichen Wahrnehmung16
1.1 Fünf Unternehmerbilder18
1.1.1 Bild1: Sozialreformer und Freigeist18
1.1.2 Bild 2: Tüftler und Innovator21
1.1.3 Bild 3: Der Spieler24
1.1.4 Bild 4: Der ehrbare Kaufmann26
1.1.5 Bild 5: Der Familienunternehmer28
1.2 Der Unternehmer im Spiegel der Wissenschaft31
1.2.1 Auf Kriegsfuß mit der ökonomischen Theorie31
1.2.2 Jochen Röpke: Funktionen des Unternehmers35
1.3 Fokus: Die Facetten zusammenfügen39
2 Die Gründung: Von der Kunst, ins Glück zu stolpern41
2.1 Unternehmer, die in ihr Glück stolpern43
2.1.1 Planlos zum Erfolg43
2.1.2 Die Eigenarten des innovativen Gründers45
2.2 Erste Besonderheit: Umgang mit der Zukunft46
2.2.1 Risiko, Unsicherheit, Ungewissheit47
2.2.2 Handeln unter Ungewissheit48
2.3 Zweite Besonderheit: Gelegenheiten wahrnehmen50
2.3.1 Serendipity – oder die Gabe, ins Glück zu stolpern51
2.3.2 Göttin Occasio am Schopfe packen52
2.4 Dritte Besonderheit: Umsetzungskraft56
„Einen Businessplan hatten wir nicht“59
3 Unternehmer sind Verrückte: Management hat Grenzen – Unternehmertum verrückt sie69
3.1 Auf den Schultern von Schumpeter70
3.2 Die Grenzverrücker71
3.2.1 Variante 1: Der kreative Zerstörer72
3.2.2 Variante 2: Der Regelbrecher72
3.2.3 Variante 3: Der Dennoch-Unternehmer73
3.2.4 Variante 4: Der Tiefbohrer74
3.2.5 Variante 5: Der Weltverbesserer75
3.3 Unternehmer trifft Manager76
3.3.1 Schrittmacher und Schrittzähler: Zwei Welten treffen aufeinander77
3.3.2 Evidenz versus Empirie79
3.3.3 Wachhund der Effizienz und der Zahlen: Ein Unternehmen braucht auch Manager80
„Unternehmer sind Lückenfinder“82
4 Passion, Kompensation und Lebensgenie: Warum Unternehmer Unternehmer werden91
4.1 Motiv 1: Drang nach Autonomie93
4.1.1 Erklärungsversuche: Kompensation, Genetik, Sozialisation94
4.1.2 Resilienz-Modell: Robustheit des Unternehmers98
4.2 Motiv 2: Eine Spur hinterlassen101
5 Einheit von Denken und Handeln: Wie Unternehmer lernen104
5.1 Bewusste Lernabwehr: Ignoranz als Tugend106
5.2 Lernen im Vollzug: Dem Wissen Leben einhauchen108
5.2.1 Einheit von Erkenntnis und Handeln: Lernen am Tun109
5.2.2 Lernebenen des Unternehmers: Vom Fachwissen zur Selbstentfaltung111
5.3 Balanceakt zwischen Nichtlernen und Lernen113
Teil 2: Der Unternehmer und seinUnternehmen116
6 Love it or leave: Unternehmergeführte Firmen ticken anders119
6.1 Auf Erkundung: In die unergründliche Tiefe der Organisation121
6.2 Grundüberzeugungen bei inhabergeführten Unternehmen122
6.2.1 Überzeugung 1: Der Kunde geht vor123
6.2.2 Überzeugung 2: Person geht vor Organisation125
6.2.3 Überzeugung 3: Kultur der Einzigartigkeit128
6.2.4 Überzeugung 4: Sparsame Kommunikation129
6.2.5 Überzeugung 5: Sparsamkeit nach Hausfrauenart131
6.2.6 Überzeugung 6: Solide Eigenkapitalausstattung133
6.2.7 Die Grundüberzeugungen im Überblick133
6.3 Kaum diskutabel: Die Kultur des inhabergeführten Unternehmens135
7 Mitreißen zum Mitmachen – bis an die Grenze der Belastbarkeit: Unternehmer und ihr Blick auf ihre Mitarbeiter138
7.1 Mitarbeiter binden – eine Frage der Führung140
7.2 Erster Mechanismus: Einbindung der Person143
7.2.1 Ansprache aller Motivationsebenen144
7.2.2 Abschluss eines psychologischen Vertrags145
7.3 Zweiter Mechanismus: Vertrauen147
7.3.1 Vertrauen reduziert Komplexität147
7.3.2 Authentische Führung schafft Vertrauen149
7.4 Dritter Mechanismus: Macht und Autorität150
7.4.1 Klare Machtverhältnisse151
7.4.2 Zum Besten der Firma151
7.4.3 Produktives Handeln152
7.4.4 Konflikten vorbeugend152
7.5 Vierter Mechanismus: komplementäre Fähigkeit153
„Menschen in Brot und Arbeit bringen“156
8 Mit Widersprüchen umgehen: Führung als Balanceakt165
8.1 Paradoxien: Die Herausforderung des Ambivalenten167
8.1.1 Querdenken statt ausblenden168
8.1.2 Umgang mit Ambivalenz170
8.2 Balanceakt: Der Umgang mit ambivalenten Situationen171
8.3 Balancierend zum Erfolg: Die Führungskunst des Unternehmers173
8.3.1 Balance zwischen Abheben und Bodenhaftung173
8.3.2 Balance zwischen Unternehmertum und Management175
8.3.3 Balance zwischen Rationalität und Willkür177
8.4 Die Quadratur des Kreises178
9 Die Kunst des Zögerns: Entscheidungen des Unternehmers181
9.1 Beobachtungen: Wie Unternehmer wirklich entscheiden182
9.1.1 Erwartungen statt Entscheidungen182
9.1.2 Die Kunst des Inkrementalen184
9.2 Ausflug in die Entscheidungstheorie185
9.3 Die Besonderheiten unternehmerischer Entscheide188
9.3.1 Treffsicher und schnell: Entscheiden im Alltag188
9.3.2 Vorsichtig zögernd: Entscheiden in der Ausnahmesituation191
10 Familienunternehmen und Unternehmerfamilien: Zwischen Gefühl und Geschäft197
10.1 Vignetten voller Widersprüche200
10.2 Theorie: Das Drei-Kreise-Modell203
10.2.1 Drei Systeme: Unternehmen, Familie, Eigentum203
10.2.2 Koevolution: Die Systeme beeinflussen einander206
10.3 Die Familie – Ressource mit Risiko208
10.3.1 Die Familie dient dem Unternehmen ...209
10.3.2 ... und das Unternehmen dient der Familie211
10.4 Worauf es ankommt: Erfolgsmuster für Familienunternehmen212
10.4.1 Erfolgsfaktor 1: Das Unternehmen hat Vorrang212
10.4.2 Erfolgsfaktor 2: Die Familie wird zur Organisation213
10.4.3 Nach der dritten Generation: Stabilität und Routine214
„Ein Führerschein für Gesellschafter“217
Teil 3: Prinzip Unternehmertum225
11 Nicht reden, sondern tun: Das Wertegerüst227
11.1 Das Grunddilemma der Wirtschaftsethik229
11.1.1 Der Fluch des schnellen Geldes230
11.1.2 Warum Appelle verhallen232
11.1.3 Ethik in das Wertegerüst einbetten232
11.2 Gesellschaftlich angekoppelt: Das Wertegerüst des Unternehmertums234
11.2.1 Rückkopplung: „Es fällt sonst auf mich zurück“234
11.2.2 Sieben Ethiktreiber des Unternehmertums236
11.2.3 Ethisch gut abgesichert: Utilitarist und Überzeugungstäter239
11.3 Medienspiegel: Wie Unternehmen gesehen werden239
11.4 Wasser in den Wein: „Ich weiß, was gut ist“243
„Unsere Kunden spüren den Unterschied“246
12 Contra Renditenwahnsinn: Der Unternehmer als Sinnstifter253
12.1 Nährboden: Im Unternehmertum gedeiht Sinn255
12.1.1 Nachhaltigkeit257
12.1.2 Sinn als Triebkraft und Kapital258
12.2 Transporteur: Unternehmertum stiftet Sinn259
12.2.1 Weg 1: Marke259
12.2.2 Weg 2: Sozialkapital260
12.2.3 Weg 3: Cluster263
12.2.4 Weg 4: Prestigekapital und gesellschaftliches Engagement264
12.3 Daten und Fakten: Die Wirkung der Sinnstifter266
„Wir sind keine Kurzfristdenker“268
13 Unternehmertum als Motor der gesellschaftlichen Entwicklung274
13.1 Die Pioniere der neuen Wellen279
13.2 Neue Formen von Unternehmertum282
13.2.1 Technologietreiber283
13.2.2 Kulturtreiber284
13.2.3 Social Entrepreneure285
13.2.4 Mehrfachgründer286
13.2.5 Unternehmerische Investoren287
13.2.6 Stiftungen293
13.3 Erfolgsoder Auslaufmodell?294
14 Der Preis der Freiheit: Absturz möglich296
14.1 Absturzursache 1: Fehlende Innovationskraft297
14.1.1 Ausgangssituation ...298
14.1.2 ... und Absturz298
14.2 Absturzursache 2: Nicht loslassen299
14.2.1 Ausgangssituation ...299
14.2.2 ... und Absturz300
14.3 Absturzursache 3: Hybris und Größenwahn301
14.3.1 Ausgangssituation ...302
14.3.2 ... und Absturz302
14.4 Absturzursache 4: Erbkonflikte und Familienfehden303
14.4.1 Ausgangssituation ...304
14.4.2 ... und Absturz304
14.5 Im Abstieg rückt das Leben näher305
Nachwort309
Literatur310
Der Autor315

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