Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Medienwissenschaft), Veranstaltung: Post-klassisches Hollywoodkino , 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Oberflächenrausch', so überschreibt Jens Eder seinen Essayband über das postmoderne/-klassische Kino der 90er, das ist 'die Inszenierung von Oberflächen, das Design von Texturen. Licht und Schatten, Glanz und Stumpfheit, Haut und Membran.' FIGHT CLUB (David Fincher, 1999) ist in vielerlei Hinsicht der ultimative Oberflächenrausch zum Ende des Mil-lenniums. Aber was verbirgt sich hinter den körperlichen (Haut und Körper) und ideologi-schen (Männlichkeit, Kapitalismus) Fassaden, die in diesem Film so systematisch zerstört werden? Und wie kann dieser Oberflächenrausch und seine Zerschlagung gedeutet werden? Dieser Frage möchte ich mich von zwei wissenschaftlichen Positionen annähern, die sich in ihrer Methodik diametral gegenüberstehen: Kognitivismus und Poststrukturalismus.
In einem ersten Teil der Arbeit soll es mir um einen kurzen Vergleich der beiden Forschungs-richtungen gehen. Basierend auf einer tabellarischen Gegenüberstellung (siehe Anhang) von Methode, Herangehensweise und geistesgeschichtlichem Hintergrund möchte ich in einem zweiten Teil die herausgearbeitete theoretische Folie über den Film legen. FIGHT CLUB bietet auf der rein denotativen Ebene für eine kognitivistische Analyse ein Reihe von Zugängen und interessanten Fragestellungen, deren konnotative Hintergründe dann für eine poststrukturalis-tische (hier: psychoanalytisch-feministisch) Betrachtung Ansatzpunkt für eine vertiefende Analyse sein können. Für eine kognitivistische Herangehensweise bietet sich vor allem die Narrationstheorie von BORDWELL an, die ich schlaglichtartig zur Verdeutlichung der Ar-beitsweise auf den Film anwenden werde. Demgegenüber gestellt werde ich den poststruktu-ralistischen Zugang zum Film am Beispiel einer feministischen Analyse herausarbeiten, um in einem abschließenden Teil zu einer Bewertung der beiden grundsätzlich verschiedenen Zu-gänge in Bezug auf Nützlichkeit, Anwendbarkeit und Erkenntnisgewinn zu kommen. Ob der von BORDWELL eingeleitete cognitive turn in den Filmwissenschaften tatsächlich einen konstruktiven Beitrag zum Verständnis von Filmen leistet und ob die von den Kognitivisten vorgetragene Kritik an den Grand Theories berechtigt ist, stelle ich im Weiteren zur Diskus-sion.
Für die psychoanalytisch-feministische Analyse Fight Clubs werde ich mich an der These orientieren, dass der Film sich zwar vordergründig als >Männerfilm< darstellt, eigentlich aber einen Abgesang auf Männlichkeit, Patriarchat und damit unweigerlich auf ein kapitalistisches und frauenfeindliches System darstellt und seine eigentliche Heldin in der Figur Marla Singers findet. Da ich den Film als bekannt voraus setzen kann, verzichte ich auf eine Inhaltsangabe im Fließtext und verweise auf das Sequenzprotokoll im Anhang.
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