Mythen über Gemüse
Mythen über Spargel
Der Gemüsespargel ist in Deutschland in zwei Arten erhältlich. Der weiße und der
grüne. Die Gattung Spargel umfasst auch die Zierpflanzen. Insgesamt gibt es Welt weit etwa 220 verschiedene Arten. Bei uns gibt es ca. 100 verschiedene Arten vom Speisespargel (weiß und grün). Die Deutschen haben in den letzten Jahren durchschnittlich 1,5 Kg pro Kopf verzehrt. Hier die Weisheiten über das beliebte Gemüse.
Spargel ist sehr gesund und ein Schlankmacher.
Richtig! Das Gemüse enthält viel Wasser. Gegart und ohne Butter, Soßen und Beilagen liefert er pro 500 Gramm gerader einmal 95 Kcal. Diese Menge deckt den Tagesbedarf zu 80 Prozent an Vitamin C und E. Auch 44 Prozent an Kalium erhält unser Körper dadurch. Natrium, Kalium und Chlorid regeln den Wasserhaushalt des Körpers und sind wichtig für die Arbeit unseres Herzens. Weitere Inhaltsstoffe haben eine antibakterielle und Krebs hemmende Wirkung.
Spargel ist Harn treibend
Richtig! Das Gemüse enthält einen Stoff namens Asparaginsäure. Diese Säure ist Harn treibend.
Spargelstangen steigern die Lust auf Liebe
JEIN! Die Wissenschaftler konnten noch keine überzeugenden Fakten dafür liefern. Seit der Antike wird das behauptet. Die Ayurvedische Medizin behandelt schon seit Urzeiten Potenz- und Lustprobleme damit. Vielleicht ist die Form der Stange, die an einen Penis erinnert ein psychologischer suggestiver Indikator. Oder steckt doch mehr dahinter?
Bitter schmeckenden Spargel niemals essen!
Falsch! Bitter schmeckender Spargel ist nicht giftig. Die Gründe dafür können sein: er ist zu dicht am Wurzelstock gestochen worden oder nach einem plötzlichen Kälteeinbruch folgte wieder Hitze. Beim Kochvorgang etwas Zucker zu geben, das entzieht einen Teil der Bitterstoffe. Der Geschmack lässt sich allerdings nicht zu 100 Prozent neutralisieren.
Weißer Spargel ist viel gesünder als grüner
Falsch! Weißer Spargel wächst unter der Erde, grüner über dem Boden. Durch das Sonnenlicht bildet sich Chlorophyll und viel Vitamin C.
Weiße Stangen sind hochwertiger als weiße mit blauvioletten Köpfen
Falsch! Das Idealbild des Spargels ist schneeweiß, schlank und mit gerader Spitze. Das Auge erfreut sich schließlich daran. Wenn der Kopf vor dem Stechen ein paar Stunden der Sonne ausgesetzt war, färbt es sich eben blauviolett. Er schmeckt deshalb nicht anders als schneeweißer.
Zum Spargelmenü ist Rotwein ein Tabu
Falsch! Ein dezenter Weißwein fügt sich in den Geschmack des Gemüses ein. Wer möchte kann auch Bier dazu trinken. Ein Getränk mit einem herben Geschmack ist sicher nicht das richtige. Geschmackssache ist eben Geschmackssache.
In Deutschland endet traditionell die Spargelsaison am 24. Juni. Wenn im Folgejahr die Ernte wieder erfolgreich sein soll, dann brauchen die Pflanzen genügend Zeit, sich zu regenerieren. Wie heißt es in der alten Bauernregel? „Kirschen rot – Spargel tot“.
Niemals Spargel einfrieren
Falsch! Spargel nur geschält einfrieren! Bei Wiederverwendung das Gefriergut gleich ins kochende Wasser geben. Niemals vorher auftauen! Wer gekochten einfriert wird keine Freude daran haben. Denn es bilden sich Eiskristalle, die dann das Gemüse matschig werden lassen nach dem auftauen.
Nach dem Spargelmenü riecht der Urin bei jedem Menschen anders
Richtig! Den strengen Geruch im Urin verursachen die Schwefelverbindungen. Die Intensität des Geruches ist allerdings bei jedem Menschen anders. Wer viel zum Essen trinkt, schwächt den Geruch etwas ab.
Mythen über Spinat
Spinat zählt zur Gattung der Fuchsschwanzgewächse. Das Blattgemüse stammt aus Südwestasien. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag 2015 bei 13000 g in Deutschland. Trotzdem das Blattgemüse gerne gegessen wird ranken sich einige Mythen um das grüne Gemüse. Diese stammen zum Teil noch aus Omas Zeiten als es noch keinen Kühlschrank gab.
Spinat niemals aufwärmen
Falsch! Eine Empfehlung aus Omas Zeiten wo es noch keinen Kühlschrank gab. Übrig gebliebener Spinat muss in den Kühlschrank. Denn bei Zimmertemperatur bilden sich nach kurzer Zeit Gifte, die uns Menschen gesundheitlichen Schaden zufügen können. Ein zweites Mal sollte der Spinat trotzdem nicht aufgewärmt werden. Bedenken Sie: Je öfter ein Gemüse aufgewärmt wird, umso weniger Vitamine und Nährstoffe enthält es. Spinat sollte nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank verbleiben.
Spinat verleiht viel Kraft und macht stark weil es die Muskeln aufbaut
Falsch! Denken wir an Popeye, der riesige Kräfte vom Spinat bekam. Leider eben nur ein Irrtum. Aber jeder kann das Gegenteil beweisen. Dann muss der Mensch pro Tag mindestens ein Kilogramm des grünen Blattgemüses verzehren. Dann stimmt dieser Mythos. Also, dann guten Appetit!
Spinat enthält besonders viel Eisen
Falsch! Eisen ist zweifelsfrei im grünen Gemüse vorhanden. Pro 100 g kann frischer Spinat auf 3,5 Milligramm Eisen verweisen. Der angeblich hohe Eisengehalt geht auf einen Irrtum im Jahre 1890 von dem Schweizer Wissenschaftler Gustav von Bunge zurück. Dieser Wissenschaftler hatte den Eisengehalt von 35 Milligramm von 100 g getrockneten Spinat bestimmt. Das Ergebnis wurde dann auf 100 g frischen Spinat übertragen. Aber: frischer Spinat ist mit viel Wasser angereichert. Dieser Fehler verbreitete sich schnell in der Bevölkerung und unter den Medizinern und Ernährungswissenschaftlern. Vor ca. 100 Jahren wurden diese Werte in eine Nährstofftabelle aufgenommen und in Ratgebern abgedruckt. Seit 1929 gibt es die Comic-Figur Popeye, der Dank dem Verzehr von Spinat große Kräfte und große Muskeln bekam. Aber leider ein Irrtum, ein Mythos, der sich bei ewig „Gestrigen“ heute noch hartnäckig hält!
Spinat ist ein natürlicher Appetitszügler und hilft beim abnehmen
Stimmt! Spinat kann Heißhungerattacken ausbremsen und hilft beim abnehmen. Denn im Spinat stecken Thylakoide die diesen Mechanismus steuern. Wer täglich vor dem Frühstück einen grünen Smoothies aus Spinat zu sich nimmt, kommt schneller zum Erfolg um sein Traumgewicht zu erreichen.
Nur frischer Spinat ist wirklich gesund, weil dann alle Nährstoffe und Vitamine erhalten sind
Falsch! Wenn der Spinat geerntet und sofort ohne Verzug zubereitet wird sind alle Spurenelemente und Vitamine voll und ganz erhalten. Der Tiefkühlspinat aus dem Supermarkt wird sofort nach der Ernte Schock gefrostet. Hier ist das grüne Gemüse aus dem Supermarkt ebenfalls wertvoll, weil auch hier kaum Verluste der Inhaltsstoffe zu beklagen sind.
Gegen Spinatflecke ist kein Kraut gewachsen
Falsch! Ist der Fleck frisch, dann eine rohe Kartoffel in Scheiben schneiden. Mit der Scheibe den Fleck kreisförmig einreiben. Dann eine zweite Scheibe nehmen und alles wiederholen. Danach den Fleck mit klarem Wasser auswaschen.
Mythen über Zwiebeln
Das Gewächs hat in Europa mehrere Namen. Das ist von Landstrich zu Landstrich und von Land zu Land unterschiedlich. So heißt sie auch, Zwiebellauch, Bolle, Zipolle, Speisezwiebel, Küchenzwiebel, Gartenzwiebel, Sommerzwiebel, Hauszwiebel oder Gemeine Zwiebel. Sie gehört zur Gattung Lauch. Unsere bekannte Zwiebel ist eine der ältesten Kulturpflanzen und seit etwa 5000 dem Menschen bekannt. Weltweit gehören die Zwiebeln zu einer der beliebtesten Gemüsearten. Zwiebeln passen in fast alle Gerichte (außer in süße) und haben vielfältige positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus.
Seit dem wird sie als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze angebaut. Seit dem 15. Jahrhundert wurden in den Niederlanden dann sehr unterschiedliche Sorten gezüchtet. Diese unterschieden sich in Geschmack und Farbe. Es gibt verschiedene Arten von Zwiebeln. Bekannt sind weise, gelbe oder auch rote Zwiebeln. Aber die roten Zwiebeln gelten als am gesündesten. Rote Zwiebeln enthalten doppelt so viele Antioxidantien als andere Arten von Zwiebeln. Die enthaltenen Antioxidantien sind das Flavanoid Quercetin und das Polyphenol Anthocyanin. Diese beiden Stoffe verhindern die Oxidation von Fettsäuren in der Nahrung und in den Zellen und blockieren auf diese Weise die freien Radikale im Körper. Damit wird die Entstehung von Krebszellen gehemmt und chronische Entzündungsprozesse reduzieren sich dadurch drastisch.
Deshalb ist die Zwiebel ein hilfreiches Lebensmittel bei vielen gesundheitlichen Problemen, die mit chronischen Entzündungen zusammenhängen.
Die enthaltenen Schwefelverbindungen lassen Cystein entstehen, das für den Aufbau des körpereigenen Super-Entgifters Glutathion benötigt wird. Das starke Antioxidanz Glutathion schützt unsere Zellmembranen und körpereigene Proteine vor Angriffen von freien Radikalen. Die Inhaltsstoffe der Zwiebeln sollen auch die Ausleitung von Schwermetallen und anderen Giftstoffen fördern. Die Entgiftung des Körpers wird am laufen gehalten wenn pro Woche drei...