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Wallfahrten im Mittelalter

Unter besonderer Berücksichtigung der Wallfahrt nach Wasserleben ab 1231

AutorMarie-Christin Pollak
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl88 Seiten
ISBN9783638062947
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Heute gehört für die meisten Menschen das Reisen selbstverständlich zum Leben dazu. Wahrscheinlich kann sich gegenwärtig kaum jemand vorstellen, dass die Menschen des so genannten 'dunklen Mittelalters' zu tausenden unterwegs waren. Sie reisten jedoch in den seltensten Fällen aus Vergnügen. Sie verließen ihr Zuhause um zum Beispiel die heiligen Stätten ihrer Zeit aus dem einen oder anderen Grund aufzusuchen. Sie gingen auf Wallfahrt. Diese Form des Reisens ist zwar kein spezifisches Phänomen des Mittelalters, doch zu dieser Zeit erfuhr es eine Hochzeit und es bildeten sich Praktiken, Verhaltensweisen und Prinzipien aus, die heute als typisch für das gesamte Mittelalter gelten. In dieser Arbeit werden verschiedene Aspekte der mittelalterlichen Wallfahrt besprochen. Manche Themen können auf Grund ihrer Komplexität oder ihres Umfangs allerdings nur überblicksweise dargestellt werden. Die Wallfahrtskritik zum Beispiel wird genau aus diesen Gründen nur punktuell eingefügt. Besondere Aufmerksamkeit wird im Folgenden den Motiven und Gründen für das Pilgern und somit gleichzeitig den unterschiedlichen Arten von Wallfahrten geschenkt, denn es erscheint mir von Bedeutung zu klären, warum sich so viele Menschen des Mittelalters auf lange und gefährliche Reisen begaben ohne zu wissen, ob sich ihre Anliegen erfüllen würden und ob sie jemals ihre Heimat wieder erreichen würden. Allerdings merkt Norbert Ohler zu diesem Thema an, 'dass [g]emessen an der Zahl der Pilger [...] in den Quellen eher selten davon die Rede [ist], was die Wallfahrer veranlasste, sich für eine bestimmte heilige Stätte zu entscheiden und damit gegen andere' . Trotzdem erfolgt im Kapitel 'Motive und Gründe für eine Wallfahrt' eine Aufstellung der in der Literatur als gängig angenommenen Beweggründe. Des Weiteren beinhaltet diese Arbeit einen Versuch der Definition des Begriffes Wallfahrt und einen Überblick über die historische Entwicklung des Wallfahrtswesens. Neben den bereits erwähnten Motiven kommen auch die Pilger, ihre Ziele und die Pilgerreise im Allgemeinen zur Sprache. Von besonderer Bedeutung für das Wallfahrtswesen sind Ablässe und Reliquien weshalb beide Themen in eigenen Kapiteln dargelegt werden. Die drei großen Wallfahrtsorte des Mittelalters werden nur kurz angesprochen. Als spezielles Beispiel wird zum Abschluss die Wallfahrt nach Wasserleben ab 1231 untersucht.

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