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E-Book

Warum Gnome Spaß machen - Du wirst lachen!

AutorMargret Jacobs
Verlagneobooks Self-Publishing
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl262 Seiten
ISBN9783742774958
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Emma und der Gnom Findemich aus der Anderswelt sind ein unschlagbares Team, welches Spaß verbreitet und dich zum lachen bringt. Hier findest du alles, um einen kleinen Gnom zu verstehen, zu lieben und mit ihm in deinem Alltag zu leben. Ein Spaß für Erwachsene, die nicht zu erwachsen sind!

Margret Jacobs ist Jg. 64, lebt in Berlin und arbeitet als freiberufliche Lektorin und Buchautorin. Sie ist Dipl.-Theaterwissenschaftlerin, Künstlerin und Freigeist. Sie sagt: 'Meine Bücher, mit Liebe gemacht, sind für Menschen, die Spaß und Unterhaltung mögen und sich gerne auf Ungewohntes einlassen.' margret-jacobs.simplesite.com facebook.com/public/Margret-Jacobs

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Leseprobe

2 O 1 <<<<<<>>>>>>> N



Das war Findemichs Idee und die Bedeutung lieber Leser, findest du im Text.


Emma: Sollte Findemich gleich kommen und schauen, dann soll er nicht denken, dass ich seine einarmige Tanne, den Ball und die Bumerangs und nicht zu vergessen das Z, das auf die Nase gefallen ist, um die Menschen darauf hinzuweisen, dass es gerade glatt da draußen ist, nicht mag. Und die 2 steht für das zweite Kapitel.


Ah, ich kann hören, dass Findemich den Wasserhahn in der Spüle aufgedreht hat. Seit er bei mir wohnt, sind meine Kosten für den Wasserverbrauch deutlich gestiegen. Er ist halt ein richtiges Spielkind. Wenn er mit dem Wasser planscht, sind meistens drumherum kleine Pfützen, in die er gerne rein springt und so dafür sorgt, dass das Wasser auch an die Hängeschränke kommt und an die Küchentür. Wenn ich ihn frage warum er das alles macht, antwortet er mir, dass er gewissenhafte Studien in Sachen Wasserverhalten durchführt. Findemich hat es echt gut, seine Arbeit macht ihm total Spaß, was ich daran sehe, dass er ausgiebig und mit viel Lachen seine Wasserstudien betreibt.


Auch ist er schon mal auf die Idee gekommen, eine Tasse Wasser zu füllen und diese über meine Bettmatratze auszuleeren. Da meinte er, als er mein entsetztes Gesicht sah, er wolle doch nur feststellen, wie viel Wasser in so eine Matratze passt. Hätte ich ihn nicht bei der ersten Tasse erwischt, hätte er mein Bett ertränkt.


Die erste Tasse ließ sich mit einem Föhn neutralisieren. Meine Nerven ließen sich allerdings nicht so schnell beruhigen.


Oh, da fällt mir auf, dass ich zwischen den einzelnen Abschnitten eine Freizeile gelassen habe. Das haben wir davor nicht gemacht. Aber ich denke, so lässt es sich besser lesen. Aber ich glaube, wenn ich das Ganze als E-book veröffentliche, erscheinen da sowieso keine Freizeilen mehr. Warum weiß ich auch nicht. Bei der Printausgabe sieht es anders aus, da bleibt alles so, wie Findemich und ich es eingegeben haben. Also, ich lasse das jetzt so. Wenn ich es später, viel später noch mal überarbeite, ist es für meine Augen auch besser, wenn da Freizeilen zu sehen sind.


Ah, der Wasserhahn wird zugedreht. Die Wasserstudien scheinen beendet zu sein. Der Kühlschrank geht auf. Findemich benutzt zum öffnen die Hebelwirkung eines Kleiderbügels. Enorm, was so ein kleiner Gnom für Kräfte besitzt. Er kommt trotz seiner geringen Größe wirklich gut in meiner Wohnung klar. Wir haben dafür gesorgt, dass überall etwas steht, damit er auf die Möbel klettern kann, wenn er will. Sonst müsste er sich hauptsächlich am Boden aufhalten. Das macht er auch schon mal gerne. Besonders die Unterseite des Bettes hat es ihm angetan. Da liegen viele Staubwirbel und er findet es lustig, viel niesen zu müssen, wenn er sich dort aufhält. Er sagt, das niesen etwas ist, was er erst in der Menschenwelt kennengelernt hat. Bei ihm in der Anderswelt gibt es so was nicht.


Ich wollte den Staub unter dem Bett entfernen, auch weil ich denke, dass das nicht gesund für so eine kleine Lunge sein kann, soviel Staub einzuatmen, aber Findemich hat sich dagegen gewehrt. Und meistens gewinnt er, wenn es eine Auseinandersetzung gibt. Ich habe es ihm erklärt, dass er ernsthaft krank werden könnte, wenn er zu viel von dem Dreck einatmet. Doch er hört einfach nicht. Er meint, Gnome wären gegen Staubkrankheiten immun.


Toll findet er es, sich im Staub zu wälzen und dann ein Vollbad in seiner blauen Schüssel zu nehmen. Mit ganz viel Schaum. Da pustet er dann die Schaumflocken über den Schüsselrand und ist begeistert von den schillernden Farben der Schaumblasen. Er kann sich wirklich an allem und sei es noch so banal erfreuen. Er hat die Fähigkeit, sich unbegrenzt zu freuen über allen möglichen Quatsch. Tja, so ein Gnom hat einfach eine andere Sicht auf seine Umgebung. Ich versuche, einiges von ihm abzuschauen.


Neulich sind wir auf Gnomrutsche-Suche gegangen. Gnomrutschen, das sind Äste von Bäumen, die einen optimalen Winkel haben, so dass ein Gnom darauf runter rutschen kann. Praktisch. Nun, wir hatten schon in der vergangenen Zeit einige Gnomrutschen entdeckt. Aber Findemich liebt es, immer wieder neue Rutschen auszuprobieren. Er wollte – nachdem er seinen Hosenboden braun-schwarz gerutscht hatte – dass ich es auch ausprobiere. Natürlich gibt und gab es keinen Ast, der so dick ist, dass er mein Gewicht tragen könnte. Außerdem könnte ich darauf gar nicht rutschen. Das wollte Findemich mir nicht glauben, denn wenn er rutscht, flutscht es gerade zu. Ich habe ihm versichert, dass das bei einem Menschen eben nicht geht. Doch, dass wir eigens Rutschen haben, wo es geht.


Nach langem hin und her ist Findemich von der Idee abgerückt, dass ich auf einem Ast meinen Hosenboden durchscheuern sollte, weil das Spaß macht. Wir sind dann zum nächst liegenden Spielplatz gepilgert. Da steht ein Schild, dass nur Kinder bis vierzehn Jahren dort die Geräte benutzen dürfen. Und wo sind dann die Spielplätze für euch Erwachsene?, hatte Findemich gefragt, nachdem ich ihm vorgelesen habe, was auf dem Schild steht. Lesen kann Findemich nur dann, wenn er es will. Meistens ignoriert er Stoppschilder. Er sagt, in der Anderswelt ist bei weitem nicht so viel verboten, wie hier bei uns. Da hat er wohl recht. Ich habe ihm erklärt, dass die Spielgeräte eben nur für ein bestimmtes Körpergewicht vorgesehen sind. Und daher können Erwachsene da nicht herum toben.


Findemich ist dann auf das Klettergerüst gestiegen, ist ein paar Mal dran rumgesprungen und meinte dann: Ist doch vollkommen stabil. Ich habe laut aufgelacht und ihm erklärt, dass es ja wohl einen Unterschied gibt zwischen seinem Gewicht und meinem. Findemich hat mich dann ganz entgeistert angesehen und meinte, er sähe da keinen. Da musste ich wieder lachen. Manchmal ist der Gnom einfach nur ulkig.


Es kam eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn. Ich hatte wieder vergessen, dass die anderen Menschen ja Findemich nicht sehen und hören können. Also, wurde mir bewusst, dass ich als Erwachsene ganz alleine an dem Klettergerüst stand und da hoch schaute und das musste einigermaßen komisch ausgesehen haben. Ich beeilte mich, den Spielplatz zu verlassen und habe dabei Findemich ignoriert, der hinter mir herrief: He, wo willst du hin?! Willst du mich hier zurück lassen? Ich bin mit schnellen Schritten den Weg weg vom Spielplatz geeilt und habe auch nicht zurück geschaut. Findemich hatte ja gesehen, wo ich hingegangen bin und würde sicherlich gleich nachkommen, dachte ich. Ihn rufen konnte ich nicht, wegen der Frau mit dem Kind. Hätte sicherlich komisch gewirkt. Dabei sagt Findemich immer, dass es doch egal sei, wie etwas wirke. Mir ist es aber lieb, nicht unangenehm aufzufallen. Das kann Findemich tun, wenn er will.


Ich setze mich auf einen Baumstamm und wartete. Der Kleine kam nicht. Das war ja klar. Ich seufzte vor mich hin. Was sollte ich machen? Ihm winken? Ich spähte durch das Gebüsch in Richtung Spielplatz. Noch mehr Leute hatte sich dort eingefunden. So ein Mist!


Findemich: „Was ist Mist? Und wo sind unsere Freunde?“


Emma: „Freunde?“


Findemich: „Freunde sind Mist?“


Emma: Findemich hat mich überrascht. Meistens kann ich hören, wenn er ins Zimmer kommt. So klein und doch ziemlich geräuschvoll. Findemich stapft gerne mit seinen Füßchen. Komischer Weise ist das ziemlich laut. Kann eigentlich aufgrund seiner kaum vorhandenen Körpermasse nicht sein. Ist aber so. Irgendwie scheint der Gnom den Gesetzmäßigkeiten der Erde zu trotzen.


Emma: „Nein, als du auf dem Spielplatz neulich warst und ich mich nicht bemerkbar machen konnte, weil da noch Menschen waren, das war Mist.“


Findemich: „Du hast mir einen Schrecken eingejagt. Einfach weggehen und mich zurück lassen! Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Also, habe ich nichts gemacht, außer noch ein paar mal auf dieser Schlangenrutsche runter zu rutschen. Das hat richtig Spaß gemacht. Da bekommt man richtig Geschwindigkeit drauf. Musst du auch mal machen. Vielleicht wenn es Nacht ist und keiner mehr dort ist. Also, keiner mehr von den Menschen.“


Emma: „Wen meintest du denn eben mit: Wo sind unsere Freunde?“


Emma: Findemich kratzt sich am Kopf. Manchmal ist er einfach vergesslich. Doch oft ertappe ich ihn dabei, dass er Dinge vergisst, weil er nicht an sie denken will. Das gilt besonders für meine Warnungen: Spring nicht auf die heiße Herdplatte, du verbrennst dich! Tausche nicht zu lange in deiner Wanne, hinterher holst du automatisch Luft und verschluckst das Badewannenwasser mit Schaum, was ungesund ist. Spiel nicht so viel im Staub herum! Ich höre mich manchmal an wie eine Oberschullehrerin. Das tut mir ja auch Leid, aber wenn er nicht richtig auf sich aufpasst, muss ich es schließlich machen, sonst kann es ja keiner tun. Die Anderswelt mischt sich nicht in die Belange eines Gnoms ein, der in der Menschenwelt zu Besuch ist. Der ist dann ganz auf sich alleine gestellt. Zumindest hat das Findemich mir immer so erklärt. - Findemich schaut mich wohl schon eine Weile an, ohne das ich das gemerkt habe. „Die Freunde“, fange ich neu an. Findemich nickt, streckt seine Hand aus und deutet auf den Laptop-Monitor. Da fällt es mir wie Augen von dem Schuppen. Ich hatte ja schon weiter geschrieben, ohne sein Wissen und so sind die einarmige Tanne und die anderen „Freunde“ von uns nach oben verschoben...

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