Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 13,35, Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Gotha, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Bürger kennen die Begriffe 'Terrorismus' oder 'Folter' nur
aus den allabendlichen Nachrichten. Bei diesen Nachrichten
handelt es sich jedoch meist um Vorfälle aus weit entfernten
Regionen: terroristische Anschläge im Nahen Osten,
Flugzeugentführungen in den Vereinigten Staaten, Folter in Abu
Ghraib oder auf Guantamano Bay. Solche Szenarien sind in
Deutschland kaum vorstellbar und doch wäre es durchaus möglich,
dass so etwas auch bei uns passieren könnte. In der heutigen Zeit
spielen Kriege für die Bundesrepublik Deutschland so gut wie
keine Rolle mehr. Doch Staaten und Volksgruppen, welche sich
angegriffen und unterdrückt fühlen, haben längst die Methoden des
Terrorismus für sich entdeckt. Die Anschläge am 11. September
2001 in New York und am 07. Juli 2005 in London haben gezeigt,
dass Terrorismus eben nicht vor Ländergrenzen halt macht, und
dass das sonst so sichere und friedliche Europa vor solchen
Angriffen nicht immer sicher ist. Aber es muss nicht immer
Terrorismus sein, viel öfter kam es in der Vergangenheit schon zu
Entführungen und Geiselnahmen im Bundesgebiet. Die Motive
sind sehr unterschiedlich, aber viel wichtiger ist es, wie man
reagiert. Sofort werfen sich Fragen auf wie: 'Darf man einen
Geiselnehmer erschießen, um das Leben der Geiseln zu retten?'
oder 'Darf man das Mittel der Folter anwenden, um das Versteck
einer entführten Person zu erfahren?'.
Genau das sind die Fragen der Zulässigkeit des finalen
Rettungsschusses und des 'finalen Rettungsfoltern'. Die Arbeit ist
in diese beiden Problemfelder gegliedert, wobei versucht wurde,
eine Parallelität im Aufbau zu gewährleisten, um am Ende einen
Vergleich beider Themengebiete zu erhalten. Beide Problemfelder
werden anhand realer Vorfälle erläutert.
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