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Zum Scheitern des Völkerbundes als Instrument der internationalen Friedenssicherung (1931-1933)

AutorBenjamin Kleemann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638627832
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Frieden ist nicht alles - Theorien, Institutionen und Tätigkeitsfelder zur Friedenssicherung und Konfliktlösung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ende des Ersten Weltkriegs lag die Welt in Trümmern und große Teile der Öffentlichkeit wünschten sich, nie wieder einen Krieg erleben zu müssen. Zudem wollten die Regierungen der europäischen Alliierten Garantien für die künftige Sicherheit ihrer Staaten erreichen. Um die von den Siegermächten nach dieser 'Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts' geschaffenen Ordnung zu bewahren, wurde am 10. Januar 1920 der Völkerbund ins Leben gerufen. Bereits in der Präambel seiner Satzung (siehe Anhang) ist die Gewährleistung der internationalen Sicherheit zur Sicherung des Weltfriedens als eine seiner wesentlichen Aufgaben festgeschrieben. Das wichtigste Mittel des Völkerbundes zur Friedenssicherung ist die kollektive Sicherheit, die nach Artikel XVI der Satzung das quasi automatische einschreiten aller Mitglieder gegen einen etwaigen Friedensbrechen vorsieht. Hier spiegelt sich die Grundannahme der kollektiven Sicherheit wider, dass 'Staaten in der Verfolgung ihrer eigenen Interessen unter Umständen ihr gesamtes Machtpotential (auch ihr militärisches) einsetzten', um eine Krieg zu vermeiden oder zu beenden. Damit ergeben sich jedoch grundsätzlich Probleme, sobald die partikularen Interessen eines Staates im Widerspruch zu den Systemverpflichtungen stehen. Der Krieg als Mittel der Politik sollte zudem durch Methoden der friedlichen Konfliktlösung aus dem Leben der Völker verbannt werden. Um dieses Ziel zu verwirklichen, sollte nach Artikel VIII der Satzung die nationale Rüstung auf ein Mindestmaß reduziert werden. Diese Arbeit wird jedoch nicht auf alle Konfliktfälle beziehungsweise auf alle Abrüstungsbemühungen eingehen, die während seines Bestehens vor dem Völkerbund verhandelt wurden, sondern soll sich auf die Jahre 1931-1933 beschränken, die in der Geschichte des Völkerbundes die Umbruchphase vom erfolgreichen Instrument der Friedenssicherung zwischen kleinen Staaten zu seinem Scheitern darstellen. Betrachtet werden sollen dabei auf der einen Seite der Mandschurei-Konflikt und auf der anderen Seite das Scheitern der Weltabrüstungskonferenz. Auf die übrigen Konflikte, die zu dieser Zeit durch den Völkerbund behandelt wurden, wird auf Grund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht eingegangen werden.

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