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Zur Kritik der Bürgerlichkeit in Georg Kaisers 'Von morgens bis mitternachts'

AutorLinda Kim Wegener
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638524834
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.0, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Grundkurs: Dramen des Expressionismus, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama 'Von morgens bis mitternachts', verfasst im Jahre 1912 von Georg Kaiser, setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Die Hauptfigur, der Kassierer, bewegt sich dabei zwischen zwei Städten, der kleinen Stadt W(eimar) und der großen Stadt B(erlin). Der Kassierer, Angestellter einer Bank, rechtschaffener Bürger und Arbeitnehmer, mutiert zum Kriminellen, als er, angestachelt von der voreingenommenen Meinung des Direktors, 60 000 DM aus der Kasse entwendet. Der Kassierer ist in seinem Gaunerdasein von nun an auf sich selbst gestellt. Er verabschiedet sich von seiner Familie und macht sich auf die Suche, Verwendung für sein geklautes Geld zu finden. Erste Station ist ein Sechstagerennen, sein Plan, das Geld gegen die größtmögliche Leidenschaft und Begeisterung des Publikums einzutauschen, schlägt mit Eintreffen seiner Hoheit und der darauffolgenden Unterwerfung der Masse fehl. Die nächste Station nimmt ein Ballhaus ein, hier sind die vorgeführten Damen nicht das Geld wert, welches der Kassierer für sie bezahlt. In einem Lokal der Heilsarmee, der letzten Station, erkennt er sich in den Schicksalen der hier anwesenden Menschen wieder, voller Vertrauen wirft er sein restliches Geld in die Menge. Wider seiner Vermutungen stürzt sich die Menge voller Raserei auf das Geld. Ein bettelndes Mädchen der Heilsarmee, das dem Kassierer schon bei seinen zwei letzten Stationen begegnet ist, verrät ihn an einen Schutzmann, als dieser ihn festnehmen will, erschießt er sich. Georg Kaiser verzichtet in diesem Drama auf die Einteilung in Akte und Szenen, statt dessen teilt er es in etwa zwei gleich große Teile, um den Kontrast zwischen der Zeit vor und nach dem Wandel des Kassierers zu verdeutlichen. Meine Arbeit soll sich mit der nicht überlesbaren und -sehbaren Kritik der Bürgerlichkeit in 'Von morgens bis mitternachts' auseinander setzten, dafür möchte ich mich am Aufbau des Stückes orientieren und besondere eigene Schwerpunkte setzen. Von mir eruierte Interpretationen und Analysen werde ich im folgenden Text als gegeben darstellen.

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