Inhaltsangabe:Einleitung: Humankapital ist in letzter Zeit ein stark verbreiteter Begriff und wird in vielen Unternehmungen andiskutiert. Humankapital wird nicht nur als wichtiger Erfolgsfaktor – respektive Wettbewerbsfaktor – angesehen, sondern auch in Tageszeitungen werden laufend Stellenangebote mit „Suchen Human Resource Manager“ geschaltet. Im Jahr 2004 wurde jedoch das Wort „Humankapital“ als 'Unwort des Jahres' gekürt, mit der Begründung, dass Menschen nur noch zu ökonomisch interessanten Größen degradiert werden. Den Menschen als Kostengröße einer Unternehmung darzustellen, ist in vielen Unternehmen weit verbreitet, stellen doch die Personalkosten einen erheblichen Anteil der Gesamtkosten dar. Paradoxerweise eilen jedoch viele Unternehmungen von einem Rekordgewinn zum Nächsten, trotzdem wird auf massenhafte Entlassungen nicht verzichtet. Diese Diskrepanz zwischen Rekordgewinnen von Unternehmungen und Massenentlassungen von Mitarbeitern trägt nicht förderlich dazu bei, über „Humankapital“ als wichtige Erfolgsgröße in einem Unternehmen zu sprechen. Doch durch den Umstand, dass – vor allen in Dienstleistungsunternehmen – der Mensch mit seinen Fähigkeiten und Kompetenzen in Vordergrund steht, gilt es zu berücksichtigen. Diese krasse negative Darstellung von „Humankapital“ – wie die Kür zum „Unwort des Jahres“ – soll in dieser vorliegenden Arbeit jedoch nicht weiter abgehandelt werden. Die positiven Aspekte von Humankapital, die Identifikation eines Menschen mit seinem Unternehmen, sowie der durch Humankapital gesteigerte Unternehmenswert sollen durch diese Arbeit aufgezeigt werden. Hinter jeden Unternehmen stehen Menschen und ihr Wissen, ein Unternehmen bzw. einzelne Bereiche erfolgreich zu führen. Vor allem das implizite Wissen einer Person oder einer Gruppe von Personen trägt somit zum Unternehmenswert maßgeblich bei. Die Maximen vieler Unternehmungen, wie „Unsere Mitarbeiter sind unser größtes Kapital“, sollen nicht nur Lippenbekenntnisse sein, sondern sollen weiter gefördert und genutzt werden. Es geht nicht darum, Menschen auszubeuten, vielmehr sollen die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiter erkannt und positiv für das Unternehmen genutzt werden. Auch der Wandel zur Wissensgesellschaft ist ein Grund, sich mit dieser Thematik näher auseinander zusetzen. In den Industrieländern wird Wissen als zentrale Quelle für Wachstum, Wertschöpfung und Wohlstand angesehen. Wissen wird von den Menschen verarbeitet, realisiert und in [...]
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