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Die Auseinandersetzung der katholischen und protestantischen Sozialbewegung mit der sozialen Frage im Kaiserreich (1871-1918)

AutorMarc Haufe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638410243
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Staatslehre und politische Theorie im Kaiserreich 1871-1918, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werde ich auf die sozialen Bewegungen der katholischen und protestantischen Kirche des deutschen Kaiserreiches eingehen. Hierbei interessiert mich, wie der Katholizismus und der Protestantismus jeweils mit der sozialen Frage umgegangen sind. Basierend auf dem christlichen Glauben wurden in beiden Konfessionen Ideenkonzepte und eigenständige Lösungswege für die soziale Frage entwickelt, mit der ein Umgang, aber vor allem eine Verbesserung der herrschenden sozialen Verhältnisse erreicht werden sollte. Diese so genannte theologische Soziallehre entfaltete sich seit dem 19. Jahrhundert sogar als eigenes wissenschaftliches Fachgebiet (Stegmann/Langhorst, 2000, S. 604). Ziel meiner Arbeit ist eine politikwissenschaftlich-soziologische Untersuchung der katholischen und protestantischen sozialen Bewegungen, bei der vornehmlich die sozialpolitischen Ideen und die Auseinandersetzung der Bewegungen mit sozialen und politischen Problemen im Mittelpunkt stehen sollen. Als Grundlage soll außerdem die katholische Soziallehre vorgestellt werden, welches als philosophisches System alle Aussagen der katholischen Kirche über das menschliche Sozialleben zusammenfasst. Ergänzend wird außerdem ein Überblick über die protestantische Sozialethik gegeben, auch wenn sich eine eigenständige verbindliche protestantische Soziallehre nie entwickelt hat. Zuvor möchte ich aber einen kurzen Abriss zum Thema Pauperismus geben, welcher letztendlich der eigentliche Grund für das Entstehen christlicher Sozialbewegungen gewesen ist. In Kapitel 1 wird kurz dargelegt werden, wie, wann und warum die soziale Frage zur dringendsten Angelegenheit der Gesellschaft in jener Zeit wurde. In Kapitel 2 werde ich auf die katholisch-soziale Bewegung eingehen. Als ersten werde ich das Konzept der katholische Soziallehre darlegen und dann untersuchen, in wie weit katholisch-soziale Ideen in der Gesellschaft des Kaiserreiches Anklang fanden bzw. implementiert wurden. Dasselbe werde ich in Kapitel 3 mit dem sozialen Protestantismus und seiner protestantischen Sozialethik versuchen, eine Bewegung, die weitaus heterogener war als ihr Pendant auf katholischer Seite. In Kapitel 4 wird eine kurze Gegenüberstellung und Zusammenfassung stehen, welche die Bedeutung und Leistung beider Konfessionen in Bezug auf die Auseinandersetzung mit der sozialen Frage vergleichend einschätzt.

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