Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor einem Tanzsaal auf einer Marmortreppe an der amerikanischen Ostküste am Cape Fear - dem Kap der Angst - hier beginnt David Lynchs Wild at Heart. Nachdem ein schwarzer Killer auf den Protagonisten Sailor losgeht, wehrt sich dieser auf die brutalste Weise: der Kopf des Feindes wird so lange auf den Marmorboden gehämmert bis der Schädel zerbricht. Erst als Blut und Hirnteile aus dem Kopf sickern, findet Sailors Aggression ein Ende. So lernen wir ihn kennen, den Protagonisten Sailor, gespielt von Nicolas Cage, der sich schon in dieser ersten Szene als Mörder entpuppt. Ein auf den ersten Blick noch gewöhnlicher Junge, dessen Handlungen jedoch erahnen lassen, dass wir uns nicht in einer normalen Welt befinden und er doch nicht so gewöhnlich ist, wie es im ersten Moment erscheinen mag. Lynchs Wild at Heart ist ein postmoderner Film 'par excellence' (Felix 2002: 9). Charakteristisch für das postmoderne Kino und die postmoderne Ästhetik ist der Pastiche. Diese Analyse unternimmt den Versuch, den Pastiche zu erkennen und in einem Text zu fassen. Dabei beschränkt sie sich auf den Protagonisten von Wild at Heart, Sailor Ripley. Als theoretische Grundlage dient Gérard Genettes Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe, in dem er sich mit einem differenzierten Schema verschiedener Aspekte von textuellen Beziehungen befasst. Zunächst soll beantwortet werden, inwiefern Sailor - im Sinne Genettes - einen Hypertext vom Typ der indirekten Transformation, also der Nachahmung, darstellt. Anschliessend soll erläutert werden, wie es Lynch gelingt, die Figur als ein Pastiche erscheinen zu lassen. Nachdem die wichtigsten Begriffe definiert sind, wird der Film untersucht. Es werden Zitate und Referenzen, die in der Figur Sailor zu finden sind, recherchiert. Im abschliessenden Kapitel sorgen sie zusammen mit dem Theorieteil dafür, dass die anfangs gestellten Fragen beantwortet werden können. Da der Film mit seiner episodischen und stark an Bildern und Assoziationen orientierten Narration nur schwer greifbar ist, setzt die Analyse punktuell an. Hervorhebungen von Zitaten, Anspielungen und Verweisen konstruieren ein Bild von Sailor, das keineswegs einen Anspruch auf letzte Gültigkeit oder Vollständigkeit erhebt.
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