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Völkerpsychologie und Nationalcharaktere in Heines 'Lutezia'

AutorStefan Schusterbauer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638510134
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Veranstaltung: Heines 'Lutezia': Modernität der Kunst und europäische Kulturgeschichte , 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gründe, die Heine 1831 nach Paris führten, lagen sicherlich zum einen am Überdruss der in Deutschland herrschenden Zustände, die insbesondere seine Arbeit als politischer Schriftsteller zunehmend beeinträchtigten. Zum anderen bestand die Anziehung Frankreichs, das ein Jahr zuvor eine erneute Revolution, die Julirevolution, erlebte, die Heines Entschluss, in die französische Hauptstadt zu gehen, verstärkte. Demzufolge bildete natürlich der Vergleich der beiden Länder, seinem Heimatland und seiner Wahlheimat, ein immer wiederkehrendes Motiv in seinen Arbeiten. In der Analyse ging Heine dabei freilich auch auf die Menschen mit all ihren Eigenarten und Charakteristiken ein, um die Unterschiede in der Wesensart und die daraus resultierenden Verschiedenheiten in Politik und gesellschaftlichen Leben hervorzuheben. In der Lutezia arbeitet Heine nun explizit mit Klischees der Völkerpsychologie und teils überzeichneten Nationalcharakteren, mit dem Ziel, seine 'pacifike Mission', sprich die Völker einander näher zu bringen, voranzutreiben. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht demnach der völkerpsychologische Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich in der Lutezia, sowie Heines Europakonzeption, in der genannte Länder führend sein werden, England hingegen völlig außen vor bleiben muss. Zunächst wird jedoch auf den deutschen Sonderweg als verspätete Nation, auf Ideen zu Europa und Nation vor Heine, de Staëls Werk über Deutschland, welches Heine unmittelbar beeinflusst hat, sowie die Nationalcharakteristiken des frühen Heine eingegangen. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden schließlich Gründe für die Umakzentuierung der Charakteristiken in der Lutezia gesucht und die Unvereinbarkeit von Heines utopischen Vorstellungen mit der Entwicklung politischer und gesellschaftlicher Zustände Mitte de neunzehnten Jahrhunderts beleuchtet. Sekundärliteratur zu Heinrich Heine ist zwar im großen Umfang vorhanden, erstaunlicherweise scheint aber die Analyse der Berichte in der Lutezia ein weitgehend unberührtes Feld zu sein. Demzufolge fällt das Literaturverzeichnis ein wenig übersichtlicher aus. [...]

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