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Eine filmtheoretische Untersuchung von Orson Welles' 'Citizen Kane'

AutorJulia Deitermann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638546331
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Universität Augsburg, Veranstaltung: Filmtheorie, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Jede neue Generation von Filmliebhabern - Wissenschaftler ebenso wie gewöhnliche Kinogänger - bemüht sich in gleichem Maße um die Auflösung des Rätsels um ein einziges Wort: 'Rosebud'. Doch auch im Hinblick auf historische Zusammenhänge, wie Roosevelts Politik des New Deal oder dem Mythos des Amerikanischen Traums, erweckt Citizen Kane anhaltendes Interesse und fordert diesbezüglich eine tiefer gehende Untersuchung. Der Film schildert die Saga des Charles Foster Kane, Medienmogul und Politiker, öffentliche Figur und Privatmann, und lässt ihn auf sozialkritische Weise zum Symbol des amerikanischen Lebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden. Welles' Klassiker lässt sich keinem bestimmten Genre zuordnen, vereinigt aber eine enorme Fülle an gattungsübergreifenden filmischen Mitteln. Durch für die damalige Zeit bahnbrechende Neuerungen wie der Wiedereinführung von Weitwinkelobjektiven und Tiefenschärfe anstelle von Schnitten, dem Bruch mit der chronologischen Erzählweise durch den Einsatz der Rückblendetechnik, der Erfindung der den Zuschauer führenden subjektiven Kamera oder der Verwendung der Überblendungstechnik erhob Orson WellesCitizen Kanezu einem filmhistorischen Meilenstein, der den Beginn einer neuen Filmepoche anzeigt. Trotz den aus heutiger Sicht revolutionären Neuheiten und der meisterhaften Inszenierung durch Orson Welles, geriet der Film 1941 zu einem finanziellen Misserfolg und zog steigenden Druck auf Welles nach sich, was bald darauf zu seiner Entlassung aus Hollywood führte. Von da an musste er sich mit Auftragsarbeiten und mittelmäßigen Rollen durchschlagen, um weiterhin freiproduzierte Filme drehen zu können. Ein Grund für den damaligen Kino-Flop rührt vom Boykott der Hearst-Presse her, da der Zeitungszar William Randolph Hearst sich in seiner Rolle als Vorlage für die Hauptperson inCitizen Kanenicht gefiel. Trotz dieser Rückschläge hat Welles die Entwicklung des Films stark beeinflusst und seine Stellung als herausragender Regisseur, Produzent, Schauspieler und Drehbuchautor vor allem durchCitizen Kaneals einem Musterbeispiel des Autorenfilms gefestigt. Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, eine filmtheoretische Untersuchung von Orson Welles' MeisterwerkCitizen Kanezu liefern, wobei insbesondere auf filmtechnische Neuerungen, die Sprache des Films und auch historische Zusammenhänge eingegangen werden soll. Der Einfluss Welles' auf die weitere Entwicklung des Films spielt hierbei eine bedeutende Rolle.

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