Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Historische Fakultät), Veranstaltung: AEIOU - Die Habsburger und das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Cuius regio, eius religio'1 - wessen Land, dessen Glaube. Diese Formel galt seit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555. Die Auseinandersetzung zwischen der katholischen und der evangelischen Konfession war damit zumindest vorerst beigelegt. Die Reformation hatte ihre Legitimierung erhalten. Sie war ein Prozess, der über den Thesenanschlag Luthers 1517 in Wittenberg, dem Wormser Edikt, zum Bauernkrieg bis zur Ausprägung des landesherrlichen Kirchenregiments und dem erbitterten Widerstand der Fürsten gegen die katholischen Stände und den Kaiser reichte. Waren die Reichstage von Worms, Speyer und Augsburg nur Etappen auf dem Weg zum Religionsfrieden oder waren sie wichtige Meilensteine, die die Entwicklung bis 1555 erst möglich gemacht haben? Diese Kernfrage gilt es während den Ausführungen näher zu beleuchten. Der Hauptteil der Arbeit ist in vier Teile gegliedert, die die einzelnen Reichstage in ihren Bedeutungen näher erläutern werden. Der erste Teil wird den Reichstag von Worms näher beleuchten, dass heißt den Beginn der heißen Phase der Auseinandersetzung zwischen Reformation und Katholizismus, Kaiser und Ständen. Da der bäuerliche Aufstand eine tiefe Zäsur in der Entwicklung der Reformation darstellt, ist er von den Reichstagen gesondert gekennzeichnet. Im zweiten Teil wird das Augenmerk auf den Reichstag von Speyer 1526 gelegt, der von der Niederschlagung des Bauernkrieges und der neuen landesfürstlichen Reformationsbewegung geprägt war. 1 Vgl. Holborn, H.: Deutsche Geschichte in der Neuzeit. Band I., Stuttgart 1960. S. 227.
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