Sie sind hier
E-Book

Die Entwicklung der deutschen Kolonialstadt Tsingtau 1897 bis 1914

AutorSebastian Brüninghaus
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl60 Seiten
ISBN9783638566278
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: Noch gut (2,3), FernUniversität Hagen (Historisches Institut), 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum einer in Deutschland weiß heute, dass die Stadt Tsingtau deutsche Wurzeln hat. Die Umgebung der Kiautschou-Bucht wurde 1897 mit einem militärischen Handstreich in deutschen Besitz gebracht. Dieser Handstreich wurde nachträglich mit einem Pachtvertrag besiegelt, um ihm den Anschein von Legalität zu geben. In dem nun deutschen Gebiet sollte ein Militär- und Wirtschaftsstandort entstehen. Ebenso plötzlich und relativ unbemerkt von der Öffentlichkeit, wie es begann, endete 1914 dieses Kapitel deutscher Kolonialgeschichte in China mit der Eroberung und Besetzung des Pachtgebietes Kiautschou und der Stadt Tsingtau durch Japan. 17 Jahre war also ein kleiner Landstrich an der ostchinesischen Küste unter deutscher Herrschaft. In dieser Hausarbeit zeige ich auf, wie die Stadt Tsingtau im Lauf dieser Jahre entstand, quasi aus dem Boden gestampft wurde und wie sie sich entwickelte. Ich verdeutliche die Bedeutung der Stadt als Wohnort für Chinesen und Europäer, als Wirtschafts- und als Militärstandort und ich stelle die Verwaltung und die Infrastruktur der Stadt dar. Letztere war besonders wichtig, war sie doch Vorraussetzung für einen florierenden Handel. Tsingtau war keine gewachsene Stadt, die sich aus einer kleinen Ansiedlung entwickelte. Die Stadt wurde von Grund auf geplant, auf das, wozu sie dienen sollte, zugeschnitten, wobei die zur damaligen Zeit modernsten Erkenntnisse aus Technik, Hygiene und Gesundheit beachtet wurden. Bei der Planung der Stadt spielten aber auch die 1897 herrschenden Vorstellungen der Deutschen von Chinesen, dem Zusammenleben mit diesen und dem Umgang mit einem kolonisierten Volk eine Rolle. Ich gehe in der Hausarbeit darauf ein, wie sich diese Vorstellungen der Deutschen von Chinesen in der Planung der Stadt und im täglichen Leben in ihr äußerten. Ein Blick ist darauf gerichtet, inwieweit bei der Entwicklung Tsingtaus und deren Einfluss auf die Umgebung von Urbanisierung gesprochen werden kann. Dafür stelle ich in einem gesonderten Kapitel den Urbanisierungsbegriff so dar, wie ihn die Stadtgeographie kennt. Bei allen chinesischen Ortsangaben benutze ich, soweit vorhanden, die deutsche Schreibweise, so wie sie von 1897 bis 1914 im Pachtgebiet benutzt wurde.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Deutschland - Historie - Geschichte

Drei Mal Stunde Null?

E-Book Drei Mal Stunde Null?
1949 - 1969 - 1989 Format: ePUB/PDF

1949 entstanden aus dem Deutschen Reich zwei Republiken. Der tiefste Einschnitt in unserer Geschichte führte uns hart an eine Stunde Null. Für vier Jahrzehnte war die Teilung Deutschlands und Europas…

Drei Mal Stunde Null?

E-Book Drei Mal Stunde Null?
1949 - 1969 - 1989 Format: ePUB/PDF

1949 entstanden aus dem Deutschen Reich zwei Republiken. Der tiefste Einschnitt in unserer Geschichte führte uns hart an eine Stunde Null. Für vier Jahrzehnte war die Teilung Deutschlands und Europas…

Drei Mal Stunde Null?

E-Book Drei Mal Stunde Null?
1949 - 1969 - 1989 Format: ePUB/PDF

1949 entstanden aus dem Deutschen Reich zwei Republiken. Der tiefste Einschnitt in unserer Geschichte führte uns hart an eine Stunde Null. Für vier Jahrzehnte war die Teilung Deutschlands und Europas…

Kalte Heimat

E-Book Kalte Heimat
Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945 Format: ePUB/PDF

Nicht willkommen. Die Vertriebenen nach 1945 in DeutschlandMit diesem Buch erschüttert Andreas Kossert den Mythos von der rundum geglückten Integration der Vertriebenen nach 1945. Erstmals erhalten…

Kalte Heimat

E-Book Kalte Heimat
Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945 Format: ePUB/PDF

Nicht willkommen. Die Vertriebenen nach 1945 in DeutschlandMit diesem Buch erschüttert Andreas Kossert den Mythos von der rundum geglückten Integration der Vertriebenen nach 1945. Erstmals erhalten…

Informationskultur und Beziehungswissen

E-Book Informationskultur und Beziehungswissen
Das Korrespondenznetz Hans Fuggers (1531-1598) - Studia AugustanaISSN 16 Format: PDF

Hans Fugger (1531-1598) wrote over 4,800 letters to correspondents in a Europe-wide network. These letters give an insight into domains of the life of the Fuggers and are at the same time valuable…

Weitere Zeitschriften

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...

F- 40

F- 40

Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine. Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...