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Möbeldesign im 20. Jahrhundert. Charles und Ray Eames Vorreiter der Nachkriegsmoderne

Vorreiter der Nachkriegsmoderne

AutorAnn-Kristin Weiß
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl76 Seiten
ISBN9783638558938
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,0, Fachhochschule Aachen, Veranstaltung: Kunstwissenschaft im medialen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ohne Zweifel war er (Anm. des Verf.: Charles Eames) unter allen Designern des Zwanzigsten Jahrhunderts der kreativste und fantasievollste; er war Erfinder, Bastler, Designer, Architekt, Filmemacher, und dazu war er Künstler, Forscher, Visionär, Schöpfer-einer,der genau die unwahrscheinlichen Gedankenverbindungen herstellen konnte, die nur ein wahres Genie findet.' Diese Einschätzung des amerikanischen Architekten Kevin Roche spiegelt sehr gut den allgemeinen Tenor wider, der dem Werk von Charles Eames entgegen gebracht wird. Gleichermaßen lässt sich das Zitat aber auch auf seine Frau Ray übertragen, die entschieden zu dem Erfolg der Eames beitrug. Daher soll es im Rahmen dieser Arbeit nicht nur um Charles, sondern auch um Ray Eames gehen, die leider viel zu oft hinter seinem Namen verschwindet. Charles und Ray Eames zählen zu den bedeutendsten Designern des Zwanzigsten Jahrhunderts. Gemeinsam hatten sie den Mut, die Welt herauszufordern und mit ihrem Stil zu verändern. Im Laufe ihrer Zusammenarbeit realisierten sie eine bemerkenswerte Fülle unterschiedlichster Projekte, die ihre Wirkung bis heute zeigen. Mit ihren Möbeln, Häusern, Ausstellungen, Filmen, Büchern, Grafiken und nicht zuletzt mit ihren Ideen gelang es dem Architekten- und Designerpaar, die Modernisierung Amerikas nachdem Zweiten Weltkrieg entscheidend mit zu gestalten. Sie waren in ihrer Arbeit sowie in ihrem Leben Vorläufer der bedeutenden gesellschaftlichen Bewegungen des Zwanzigsten Jahrhunderts: der Trendwende von der Ost- zur Westküste, des Aufschwungs der Großindustrie sowie der weltweiten Bekanntmachung amerikanischer Kultur. Ihre Arbeit war beeinflusst von nationaler Aufbruchstimmung und von Euphorie über den Fortschritt. Das von Charles proklamierte Design-Credo'vom Besten so vielen (Menschen) wie möglich soviel wie möglich für so wenig wie möglich'zu bringen, fand sein Echo in einem optimistischen Glauben an die moderne Industrie und Massenproduktion. Charles und Ray glaubten daran, dass Industrie und Designer dieses Ziel gemeinsam erreichen könnten und waren somit die idealen Partner der modernen Industrien Amerikas. Jung und erfolgreich wie sie waren, repräsentierten sie einen Fortschrittsoptimismus,der gut in die landesweit aufstrebende kapitalistische Wirtschaft passte. Gleichwohl war Design für sie stets eine moralische Angelegenheit, die Menschen glücklich machen und zu einer besseren Gesellschaft verhelfen sollte.

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