Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Verkehrsökonomie, Note: 2,7, Universität Rostock, 32+36Online Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Deutsche Bahn, die nach wie vor den Schienenverkehrsmarkt hierzulande dominiert, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Auch 12 Jahre nach der Bahnstrukturreform steht sie im Blickpunkt der Kritik. Die 'Party am Milliardengrab', wie der Spiegel 2004 titelte, scheint weiterhin die Gemüter zu bewegen- sei es das Gutachten der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton zum geplanten Börsengang, der gescheiterte Versuch der DB AG in Hamburg bei der Hochbahn und dem Hafenunternehmen HHLA einzusteigen oder die Bahngewerkschaften, die mit Streik während der Fußball-WM drohen. Die Bahnreform, ein in seiner Form für die Bundesrepublik einmaliges Liberalisierungsvorhaben, hatte die Entlastung des Staatshaushaltes und mehr Verkehr auf der Schiene zum Ziel und steht 'für den Übergang von der 'Behördenbahn' zu einem modernen Bahnunternehmen.' Soviel sei also schon einmal vorweggenommen: die Reorganisation der Behördenbahnen DR/DB ist dem Gesetzgeber gelungen. Doch wie steht es mit der Stärkung der Schiene im Modal Split? Wurde der Staatshaushalt vom Verlustgeschäft Bahn, wie es sich zu Beginn der 90er Jahre darstellte, entlastet? Diese Fragen und auch die Frage, ob sich Wettbewerber neben der bundeseigenen DB AG behaupten konnten, sollen in der vorliegenden Arbeit behandelt werden. Um die gewandelte Rolle der Eisenbahn im Verlauf ihrer Entwicklung zu verdeutlichen, soll im zweiten Kapitel kurz die Geschichte des deutschen Eisenbahnwesens dargestellt werden um dann im dritten Kapitel nicht nur ihren Hauptkonkurrenten vorzustellen, sondern auch die generellen Strukturmerkmale der Transportwirtschaft. Mit den Grundlagen eines wettbewerbsorientierten Eisenbahnwesens beschäftigt sich das vierte Kapitel, dem im fünften Kapitel theoretische Möglichkeiten der Liberalisierung, in Form einer vertikalen Desintegration bzw. Beibehaltung der bestehenden Integration, folgen. Im sechsten Teil wird dann die Bahnreform hinsichtlich der Entwicklung von Wettbewerb, zuerst intra- danach intermodal und der Umgestaltung und intendierten finanziellen Selbstständigkeit des etablierten Unternehmens untersucht. Bevor im siebten Kapitel ein Fazit zur Entwicklung des Schienenverkehrsmarktes gezogen werden soll, erfolgt im sechsten Kapitel der Blick über die Landesgrenzen hinaus auf den europäischen (Schienen)Verkehrsmarkt.
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