Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Migrationspolitik und Gender, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mehreren Jahren beschäftigt sich die Politik intensiv mit dem Problem der Migranten in Deutschland. Viele der hierher geflüchteten Ausländer sind nur schlecht oder gar nicht in ihre neue Heimat integriert worden.[...]
In keiner Bevölkerungsgruppe der BRD ist der Arbeitslosenanteil höher.
Die Geschichte der Migranten und Migrantinnen in Deutschland ist lang, einen ihrer Höhepunkte erreichte sie wohl in der Zeit um 1945, mit Ende des zweiten Weltkriegs.
Da gab es zum Einen die aus dem Ausland Vertriebenen, z.B. die so genannten Sudetendeutschen, die in den als Sudetenland bezeichneten Gebieten der böhmischen Länder Böhmen, Mähren und Österreichisch Schlesien lebten und in nur wenigen Monaten fast vollständig vertrieben bzw. zwangsausgesiedelt, in der heutigen Umgangssprache 'abgeschoben', wurden. [...]
Zum Anderen gab es natürlich auch die nach Deutschland verschleppten Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen, die zum größten Teil aus der damaligen Sowjetunion stammten.
Im Gegensatz dazu, so denkt man im ersten Augenblick, stehen die Arbeitsmigranten, vor allem der 50er und 60er Jahre, die aufgrund von Arbeitsplätzemangel und schlechter Bezahlung in ihrem Heimatland und Arbeitskräftemangel in den ländlichen Gebieten Deutschlands und im Rahmen des Wirtschaftswunders freiwillig ihre Heimat verließen, um ihrer Familie zu Hause ein besseres Leben bieten zu können. Zwar verdienten sie für deutsche Verhältnisse unangemessen wenig, doch übertraf es doch die von der Heimat gewohnten Standards.
Im Folgenden sollen verschiedene Gründe und Begrifflichkeiten von Migration erläutert und diskutiert werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Ausdifferenzierung zweier spezieller Migranten-Gruppen gelegt.
Auch soll man sich im Laufe der Arbeit klar darüber werden, ob das heutige Migrations-Problem in Deutschland durch sofortige intensive Bemühungen der Politik um Integration hätte verhindert werden können und ob eine effektive Integration zur damaligen Zeit überhaupt möglich gewesen wäre.
Folgende Punkte und Begriffe werden in dieser Arbeit erläutert:
Displaced Person, Zwangsarbeiter, Fremdbestimmung, Randposition, Perspektivlosigkeit, Zwangsrepatriierungen, Arbeitsmigranten, Gastarbeiter, Anwerbung und Vermittlung ausländischer Arbeitskräfte, Ursachen und Folgen der Migration, Lebensumstände der Arbeitsmigranten in Deutschland, Rückkehr- und Verbleibeabsichten
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