Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Information, politische Wahrnehmung, Urteilsbildung, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In etwas mehr als einem Jahr sind die Bürger der USA wieder aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. In diesen Tagen haben die ersten Veranstaltungen des Wahlkampfes für die Primaries stattgefunden. Vermehrt setzen die Kandidaten auf Wahlkampf mittels Neuer Medien: Foren auf Internetseiten, Popsongs verbreitet via Myspace oder YouTube, Web-Blogs et cetera. Ebenso richteten die französischen Präsidentschaftskandidaten in der Cyber-Parallelwelt 'Second Life' ihre Wahlkampfbüros ein und hofften so auf Stimmenfang.
Es ist anzunehmen, dass auf diese Art und Weise mehr Bürger erreicht und begeistert werden sollen für die Programmatik der jeweiligen Parteien sowie das damit möglicherweise verbundene fortschrittliche Image.
Doch stellt sich dadurch eine der wichtigsten und effizientesten Fragen, nämlich wen überhaupt welche Art von Wahlwerbung erreicht?
Mit Beantwortung dieser Frage ließe sich Wahlwerbung maßgerechter auf die jeweiligen Zielgruppen zuschneidern und relevante Informationen zielgerichteter lancieren. Hierzu sollten zunächst weitere, untergeordnete Fragen gestellt und beantwortet werden.
Zunächst wird geklärt werden, in welche Gruppen sich Wähler sinnvoller Weise differenzieren lassen und welche Medien in diesem Zusammenhang Sinn machen untersucht zu werden. Unter Medien sind sämtliche Informationsvermittlungsträger wie Wahlplakat, Zeitung, Zeitschrift, Radio, Fernsehen, Internet, Info-Faltblatt, Info-Stand, Wahlkampfveranstaltung et cetera zu verstehen. Daraufhin wird ermittelt, welche dieser Wählergruppen welche Medien in ausreichend großem Maße konsumiert. Doch kann nicht davon ausgegangen werden, dass jeder, der ein spezifisches Medium nutzt, dieses bezüglich der Richtigkeit der verbreiteten Informationen auch für vertrauenswürdig hält. So sollte darauf folgend untersucht werden, welche Wählergruppe welchem Medium auch soweit vertraut, dass dessen Informationen als reliabel eingestuft werden.
Im Weiteren soll - gestützt auf eine Studie von Richard R. Lau und David P. Redlawsk - aufgezeigt werden, wie die Informationssuche im Vorfeld von Wahlen vonstatten geht. Hier wird der Fokus auf dem Ausmaß der Suche und dem Themengebiet der Informationen liegen. Ebenfalls soll darauf auch hier das Ergebnis daraufhin nach Wählergruppen differenziert betrachtet werden.
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