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E-Book

Tool zur Überwachung von Windows-Diensten im Versicherungswesen: Graphische Umsetzung mit SWT

AutorAngelina Jung
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl42 Seiten
ISBN9783863416508
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
In diesem Buch geht es um die grafische Umsetzung eines Werkzeugs, das eine bestimmte Anzahl von Windows-Diensten einer Versicherung zentral überwacht. Da die Windows-Dienste zumeist unbemerkt und unbewacht im Hintergrund ablaufen, ohne regelmäßig kontrolliert zu werden, wird in diesem Buch die grafische Realisierung eines Werkzeuges beschrieben, mit dessen Hilfe schnell und übersichtlich erfasst werden kann, wie die verschiedenen Windows-Dienste heißen, auf welchem Server sie ablaufen und welchen Status sie haben. Die zu überwachenden Windows-Dienste sollen jederzeit aktiv sein, da sie alle eine bestimmte Aufgabe erfüllen, ohne die das alltägliche Geschäft der untersuchten Versicherung gestört würde. Um die zentrale Überwachung der Windows-Dienste zu realisieren, wird die Programmiersprache Java verwendet. Als verwendete Entwicklungsumgebung dient die Eclipse-Plattform. Dabei wird auf die zwei unterschiedlichen Möglichkeiten zur grafischen Umsetzung mit Java eingegangen und durch direkten Vergleich werden dem Leser die jeweiligen Vor- und Nachteile der Techniken verdeutlicht. Anschließend wird durch eine Analyse die Entscheidung für eine der beiden Möglichkeiten begründet und die tatsächliche technische Realisierung praxisnah und unter Berücksichtigung der Gegebenheiten der untersuchten Versicherung geschildert. Dazu zählen unter anderem das Versionsverwaltungssystem CVS und ein eigenes Ebenenkonzept, das den Softwareentwicklungszyklus bei der untersuchten Versicherung unterstützt.

Angelina Jung wurde 1989 in Hameln geboren. Nach dem Abitur entschied sie sich für ein duales Bachelorstudium der Wirtschaftsinformatik an der FHDW Hannover, das in sich abwechselnde Theorie- und Praxisphasen gegliedert war und ihr sowohl Kenntnisse der Betriebswirtschaft als auch der Informatik vermittelte. Die Praxisphasen absolvierte die Autorin in einer Versicherung in Hannover. Dadurch sammelte sie bereits während des Studiums umfassende praktische Erfahrungen in der Versicherungsbranche und im Informatikbereich. Im Jahr 2011 schloss sie erfolgreich ihr Studium mit dem akademischen Grad Bachelor of Science ab. Anschließend konnte sie ihre fachlichen Qualifikationen im Bereich Betriebswirtschaft bei einer der führenden Wirtschaftsprüfungen einsetzen und weiter ausbauen. Ihr Studium und ihre Tätigkeit bei der Versicherung motivierten Angelina Jung, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen, das sich mit technischen Fragestellungen rund um das Thema Überwachung von Windows-Diensten auseinandersetzt.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 2.2, Concurrent Versions System: Eine andere Technologie, die in der untersuchten Versicherung verwendet wird, um den Softwareentwicklungszyklus zu unterstützen, ist das Concurrent Versions System (CVS), ein Versionsverwaltungssystem, das hauptsächlich im Zusammenhang mit Software-Quelltext verwendet wird. CVS wird überwiegend für zwei Aufgaben eingesetzt, nämlich Historienverwaltung und Zusammenarbeit bzw. Programmierung im Team. Die Historienverwaltung ermöglicht es, den momentanen Zustand eines Programms mit seinem Zustand an einem bestimmten anderen Zeitpunkt zu vergleichen und gegebenenfalls das Programm in einen früheren Zustand zurückzuversetzen. Die Verwaltung erfolgt dadurch, dass die verschiedenen Versionen des Quellcodes eines Software-Projekts an einer zentralen Stelle, dem so genannten Repository gespeichert werden. Bei Veränderungen bleiben so trotzdem alle früheren Versionen erhalten und sind nicht nur einsehbar, sondern auch widerherstellbar. Der zweite Einsatzbereich von CVS ist die Koordination der Arbeit von mehreren Entwicklern am gleichen Projekt. Das geschieht dadurch, dass die Teammitglieder ihre Arbeit in ihren eigenen Arbeitsbereichen isoliert von den anderen erledigen und ihre Ergebnisse anschließend allgemein verfügbar machen. Das funktioniert, indem die Entwickler eine Arbeitskopie des Projekts von CVS anfordern, dieser Vorgang wird auch als Checking out (deutsch: ausleihen) bezeichnet. Nun kann jeder Entwickler frei und ohne Konflikte mit anderen Programmierern an seiner Arbeitskopie arbeiten. Es gibt keine Konflikte, weil alle Kopien unabhängig voneinander sind. Beendet ein Entwickler seine Veränderungen, sendet er diese mit einem Kommentar, der beschreibt, was der Zweck der Veränderung war, an den CVS-Server mit Hilfe des Befehls commit (deutsch: übergeben). Wenn nun andere Teammitglieder CVS abfragen, werden sie herausfinden, dass die Hauptkopie kürzlich verändert wurde und sie haben die Möglichkeit, ihre eigenen Arbeitskopien von CVS aktualisieren zu lassen. Damit dieses Prinzip funktioniert, verwendet CVS ein Verzweigungsmodell zur Unterstützung mehrerer Arbeitszyklen, die isoliert, aber dennoch abhängig voneinander sind. Eine Verzweigung entspricht etwa einem gemeinsamen Arbeitsbereich, der von den Teammitgliedern im Fall von Änderungen an einem Projekt aktualisiert wird. Eine spezielle Verzweigung namens HEAD (deutsch: Kopf / Spitze), stellt den Hauptteil der Arbeit im Repository dar. Ein besonderer Fall besteht dann, wenn zwei Entwickler in ihren Arbeitskopien unterschiedliche Veränderungen an dem gleichen Stück Quellcode vornehmen und beide ihre Veränderungen mittels commit abschicken. Diese Situation wird als Konflikt bezeichnet und von CVS entdeckt und markiert, damit die beiden betroffenen Entwickler darauf aufmerksam gemacht werden. Es ist empfehlenswert, dass die Hauptkopie immer in einem funktionsfähigen Zustand ist. Deshalb ist eine übliche Strategie bei Projekten, immer erst eine Aktualisierung zu machen, bevor die Arbeit an größeren Veränderungen begonnen wird und einen commit erst dann zu machen, wenn die Veränderungen vollständig getestet und lauffähig sind. Zusammenfassend ermöglicht CVS gleichzeitiges Arbeiten an demselben Projekt und erleichtert die Übersicht und Integration von Veränderungen. Bei der Aufgabe dieser Projektarbeit wurde CVS eingesetzt, einerseits, um die verschiedenen Versionen in unterschiedlichen Entwicklungszeitpunkten zu verwalten und andererseits, um die Anwendung den Auftraggebern, also den IAS Mitarbeitern, zur Verfügung zu stellen. 2.3, Definition Plug-in: Ein Plug-in ist ein Programm, das ein Softwareprodukt und dessen Funktionalität erweitert. Das Wort Plug-in stammt vom englischen to plug in und bedeutet einstöpseln bzw. anschließen. Andere Bezeichnungen für Plug-in sind Add-on, Extension, Erweiterungsmodul oder Zusatzmodul. Eine Vielzahl an Softwareprodukten verfügt über definierte Datenschnittstellen, die das Einbinden von Plug-ins erlauben. Es gibt verschiedene Arten von Plug-ins, z.B. Server Plug-ins und Browser Plug-ins, die die Funktionsweise eines Server- bzw. Browserdienstes erweitern. Ein wichtiges Plug-in ist das Java Plug-in, eine Softwarekomponente, mit der man Java Applets in einem Webbrowser ablaufen lassen kann. Java Applets sind Java Programme, die benötigt werden, um Graphikeffekte zu erzeugen oder Spiele in Webbrowsern auszuführen. Andere bekannte und weit verbreitete Plug-ins sind der Adobe Reader, der das Betrachten und Drucken von PDF-Dokumenten ermöglicht und QuickTime zur Wiedergabe von Videos innerhalb eines Webbrowsers. Die Definition eines Plug-ins ist für diese Projektarbeit nötig, da das zu erstellende Werkzeug als Plug-in realisiert werden soll.
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