Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Berlin, Veranstaltung: Der kolonisierte Raum: Die Wüste als Stereotyp von Fremdheit, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract
Isabelle Eberhardt ist mit dem Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert in eine Zeit einzuordnen, in der durch die Eroberung Algiers 1830 in Europa eine Orientmode aufkam, wodurch orientalische Standardthemen Einzug in die europäische Literatur und Malerei erhielten. Sie wurde von diesem Einfluss geprägt, schrieb über aktuell interessante Themen und bereiste Afrika, was zu der Zeit unter Autoren nicht unüblich war. Doch ihre Beziehung zu orientalischen Themen bzw. zu Afrika ist wesentlich komplexer und privater, was in der vorliegenden Arbeit herausgearbeitet werden soll.
Ich werde mich mit der Raum- und Menschendarstellung Eberhardts befassen, da sie in ihren Texten zentrale Themen einnehmen. Nach einem kleinen Überblick über ihre Biographie gehe ich auf Eberhardts Reiseintentionen ein. Im vierten Kapitel werden Räume, die sie thematisiert - die Wüste, afrikanische und europäische Städte - untersucht. Da europäische Städte nicht so eine zentrale Rolle spielen wie afrikanische, werde ich nur die beiden wichtigsten - Marseille und Genf - behandeln. Bei den Darstellungen von Menschen ist eine Unterscheidung zwischen Männer- und Frauendarstellungen interessant und notwendig, weil sie vor allem in Afrika auf unterschiedliche Bereiche verteilt sind, was Eberhardt nicht anerkennt. Sie bricht aus der ihr zugeordneten weiblichen Rolle aus und verkleidet sich seit ihrer Kindheit immer wieder als Mann. Dies bietet ihr die Möglichkeit, sich freier in Afrika zu bewegen.
Beim ersten Lesen Eberhardts Texte zwingt sich der Eindruck auf, dass sie durch ihre persönliche Sichtweise und ihren Gesundheits- bzw. Gemütszustand geprägt zu sein scheinen. Hans Christoph Buch bezeichnet ihre Erzählungen scheinbar treffend als 'äußerst verdichtete atmosphärische Stimmungsbilder, die mit einem Minimum an Handlung auskommen' . Aus Eberhardts Tagebüchern geht hervor, dass sie immer wieder von Depressionen und Fieberanfällen heimgesucht wurde. Bei den folgenden Untersuchungen wird aus diesen Gründen auch der Frage nachgegangen, inwieweit ihre Stimmungen bzw. ihre derzeitige persönliche Lage ihre Texte beeinflusst haben. Ich beschränke mich neben ihren Tagebüchern auf ihre Novellen, Kurzgeschichten und Reisenotizen. Es existieren zwei Romanfragmente, deren Berücksichtigung den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde.
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