Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Universität Leipzig, Veranstaltung: Wohlfahrtsstaaten im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum darf gerade Dänemark als Reformmodell dienen? Allein aus dem Grund, dass es sich als skandinavisches Land in den Kanon der beschäftigungspolitisch erfolgreichen Länder selbsterklärend einreihen muss? Oder gibt es ganz spezifische, speziell dänische Ansätze in Sachen Arbeitsmarktgestaltung und Wohlfahrtsstaatlichkeit? Diese Fragen sollen als Grundlage für die sich anschließenden Betrachtungen dienen. Es wird zu klären sein, inwieweit moderne, wettbewerbsorientierte Konzepte und die wohlfahrtsstaatliche Traditionen Dänemarks verknüpft wurden, zum Erfolg führten und ob es hierfür spezieller Voraussetzungen bedurfte. Auf welche Werte und gesellschaftliche Vorstellungen konnte man sich berufen und den Wandel einleiten? Waren es einzelne Reformen die sich zufällig ergänzten oder gibt es einen allumfassenden Grundkonsens in Beschaffenheit und Ausgestaltung der dänischen Wohlfahrtsstaatlichkeit, der einen grundsätzlichen Reformansatz voraussetzt? Konkrete Reformmaßnahmen sollen vorgestellt werden, in den Kontext ihrer Wirkung und gesellschaftlichen Akzeptanz eingebettet, sowie auf ihre Co - Wirksamkeit überprüft werden. Bewirkten sie eine Abkehr vom Sozialstaat oder förderten sie seinen Fortbestand bzw. gar seinen Ausbau? Dies wird am Beispiel des Transferleistungsbezuges im Falle der Arbeitslosigkeit beleuchtet. Den Abschluss der Arbeit soll eine kritische Betrachtung bilden, die eine vollständige oder partielle Übertragbarkeit des dänischen Systems auf das bundesdeutsche vorsieht.
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