Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Technische Universität Ilmenau (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften), 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser auf Basis einer intensiven Literaturrecherche einen umfassenden Überblick über Wissenslandkarten als Instrument des Wissensmanagements zu geben. Dieser wird neben den Arten der Wissenslandkarte auch deren Vor- und Nachteile beinhalten. Außerdem verdeutlichen Beispiele aus der Unternehmenspraxis das Anwendungspotenzial von Wissenslandkarten.
'Wir ertrinken in Informationen, aber uns dürstet nach Wissen.'
(John Naisbitt, US-amerikanischer Trendforscher)
Dieses Zitat veranschaulicht eingehend die Schwierigkeiten vieler Unternehmen im heutigen Informations- bzw. Wissenszeitalter. Laut Kreibich wurden im 20. Jahrhundert mehr als 90 % aller wissenschaftlichen und technischen Informationen dieser Welt produziert. Doch da Informationen allein heutzutage nicht mehr wettbewerbsentscheidend sind - im Gegenteil herrscht eher eine Informationsüberflutung - muss die entscheidende Frage lauten: Verfügt ein Unternehmen über mehr Wissen und wird dieses auch ausreichend effektiv genutzt?
Unternehmensspezifisches, erfahrungsbasiertes implizites Wissen ist heute neben relevanten Informationen mehr denn je ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Bleibt dieses Wissen ungenutzt, liegen wichtige Erfolgspotenziale brach. Denn nur wer in der Lage ist, allen Mitarbeitern das integrierte Unternehmenswissen effizient zur Verfügung zu stellen, agiert schneller und erfolgreicher am Markt.
Viele Unternehmen nutzen jedoch nicht einmal die Hälfte ihres vorhandenen Wissens und beklagen die fehlende Transparenz über ihre Fähigkeiten und Wissens-träger. Je größer und verteilter ein Unternehmen ist, desto undurchsichtiger sind dessen internen Strukturen, was wiederum eine erschwerte Kommunikation für die Mitarbeiter zur Folge hat. Diese Intransparenz führt vielfach zu zeitintensiven Wissensrecherchen, unnötigen Doppelarbeiten und Behinderungen von Projekten. Obwohl ein Projekterfolg erfahrungsgemäß auch auf den Kenntnissen über und den Zugriffsmöglichkeiten auf relevante Informationsquellen und Experten basiert , sind die benötigten Wissensträger oftmals über das ganze Unternehmen verteilt, kennen sich gar nicht und arbeiten daher nicht zusammen.
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